Seite 4 - VO 2009 13

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
27. MÄRZ 2009
CHRONIK
Ist der Umgang miteinander brutaler
geworden?
Der brutale Amoklauf in Deutschland erschütterte die Welt. Das Entsetzen ist gerechtfertigt, allerdings stellt
sich die Frage, ob wir nicht alle wesentlich dazu beitragen, dass solche Wahnsinnstaten ermöglicht werden?
Ob Internet, gewalttätige Computerspiele, ein überzogener Egoismus – wäre solch ein Fall auch in Oberkärnten
möglich?
Peter Ebner,
Weißbriach
Bislang habe ich mir über so etwas
noch überhaupt keine Gedanken ge-
macht. Die Natur, die Talschaft, das ist
doch alles so anders hier, und nicht mit
städtischen Verhältnissen zu verglei-
chen. Jedoch lese ich zurzeit gerade ein
interessantes Buch, das die Auswirkung
von Internet und Computer auf unsere
Umwelt aufzeigt!
Andrea Lexer,
Liesing
Im ersten Moment ist es weit weg, doch
so ein Winnenden kann überall pas-
sieren. Zum Nachdenken regt an, dass
der Schüler für seine „Ballerei“ nicht
unbekannt war. Die Gesellschaft muss
für solche Anzeichen sensibilsiert wer-
den. Heute dominiert viel zu stark die
Ellbogenmenatlität, was eine gewisse
Blindheit gegenüber anderen bedeutet.
Monika Linseder,
Spittal
Ich kann mir ohne weiteres vorstellen,
dass ein Amoklauf wie in Stuttgart auch
hierzulande möglich ist. Wir leben doch
in der gleichen „verwestlichten“ Welt!
Es gibt Waffenhändler, viele Waffen in
den Haushalten, Taschenmesser und
auch sogenannte „Softguns“. Also,
wenn es einer machen will, dann setzt
er seine Tat auch um.
Albert Brandstätter,
Irschen
Ich halte einen Amoklauf in dieser
Form bei uns in Oberkärnten nicht
für möglich. Man ist nicht so anonym,
denn jeder kennt jeden! Selbst in der
Stadt Spittal bleibt es noch überschau-
bar. Anlass zum Nachdenken muss eine
solche Tat aber geben. Grundsätzlich
glaube ich, dass sich solche Taten eher
auf Ballungszentren konzentrieren.
Umfrage & Fotos: Herbert Hauser
Eine große Ehre wurde kürz-
lich den drei Olympioniken
der Lebenshilfe Kärnten, Hans
Hopfgartner und Alexander Ra-
din aus Spittal sowie Gottfried
Gfrerer aus Villach und ihrer
Trainerin Susanne Pech zuteil.
Bundespräsident Heinz Fischer
lud die Sportler zu sich in die
Hofburg nach Wien ein und hob
dort in seiner Ansprache die he-
rausragenden Leistungen der
Sportler und Betreuer hervor.
ImAnschluss an die Ehrung bot
sich den Sportlern noch die Ge-
legenheit mit dem Bundespräsi-
dent und Sportminister Norbert
Darabos zu plaudern.
Die Lebenshilfe Kärnten
führt im ganzen Bundesland
Werkstätten und Wohngrup-
pen in denen Menschen mit Be-
hinderungen sinnvoll beglei-
tet werden und sich individuell
weiterentwickeln können. Die
Leitziele sind Normalisierung,
Integration und Lebensquali-
tät für Menschen mit Behinde-
rungen.
In den Werkstätten der Le-
benshilfe Kärnten werden rund
280 Menschen mit mentaler Be-
hinderung eine Arbeit im Rah-
men der Beschäftigungsthera-
pie geboten. Je nach Interes-
se und Fähigkeiten erlernen sie
mit Unterstützung ihrer Beglei-
ter verschiedene Fertigkeiten.
Weiters werden Sortier- und
Montagearbeiten von Partnern
aus der Wirtschaft übernom-
men. Durch die Herstellung
und vor allem den Verkauf der
Erzeugnisse erfahren Menschen
mit Behinderungen das so not-
wendige Erfolgserlebnis: Sie
werden gebraucht und können
einen festen Platz in der Gesell-
schaft einnehmen.
Bundespräsident ehrte
Spittaler Behindertensportler
Eine ganz besondere Ehre wurde den Oberkärntner Sportlern der Special Olympics
Austria Delegation, nach ihrem erfolgreichen Abschneiden bei den World Winter
Games in Idaho zu Teil: Bundespräsident Heinz Fischer lud die Teilnehmer aus Spittal
in die Hofburg nach Wien ein.
Hans
Hopf-
gartner,
Bundes-
präsident
Heinz
Fischer,
Ale-
xander
Radin,
Susanne
Pech und
Gottfried
Gfrerer
(v.l.).
33 Jahre
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