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Der 67-jährige Heinz
Trixner hat ein breites
Schaffensgebiet. Ob als
Schauspieler im Schloss-
hotel Orth oder beim Tat-
ort, als Regisseur und
Hörspielsprecher oder als
Intendant der Kreuzgang-
spiele in Feuchtwangen
in Deutschland – Trixner
erfreut sein Publikum auf
vielfältige Weise. Seit 2007
ist er Dozent an der „first
filmacademy“, wo er auch
als künstlerischer Leiter
tätig ist. Der gebürtige
Kärntner lebt mit seiner
Gattin Gabriele in Wien.
OVT: Herr Trixner, stimmt
es, dass Ihre Wurzeln bis nach
Greifenburg reichen?
HeinzTrixner:
Ja, das stimmt
tatsächlich. In Greifenburg habe
ich immer bei meinen Großel-
tern den Großteil meiner Schul-
ferien verbracht. Ich zehre noch
heute von diesen, großteils sehr
schönen, und vor allem ein-
drücklichen Erlebnissen.
Der Schauspielerberuf führte
Sie aber bereits in jungen Jah-
ren nachWien.
Ja. Meine Ausbildung ab-
solvierte ich am Max-Rein-
hardt-Seminar in Wien. Danach
folgten einige Engagements
im Ausland, unter anderem am
Thalia-Theater in Hamburg, am
Schauspielhaus Düsseldorf, am
Theater Basel und am Baye-
rischen Staatsschauspiel Mün-
chen. In Österreich trat ich am
Burg- und Volkstheater Wien
sowie bei den Salzburger Fest-
spielen auf.
Kommen Sie, beruflich oder
privat, heutzutage noch hin und
wieder heim nach Kärnten?
Durchaus. 2005 habe ich in
Ossiach die Kirchenoper insze-
niert. Bei Dietmar Pflegerl habe
ich in Klagenfurt „Hamlet“ und
„Furtwängler“ gespielt. In die-
sem Sommer werde ich am 12.
August beim „Carinthischen
Sommer“ eine Rilke-Lesung
mit Gedichten und den „Cor-
nett“ machen.
Was macht für Sie als Büh-
nen- und Filmschauspieler den
Unterschied zwischen Bühne
und Filmkamera aus?
Der Hauptunterschied liegt
eigentlich darin, dass für mich
das Theater ein Flirt mit hun-
derten von Leuten ist, während
man beim Film nur mit dem Ob-
jektiv der Kamera flirtet.
Ihre Tätigkeit als Hörspiel-
sprecher erfordert hingegen si-
cher eine ganz andere Vorge-
hensweise?
Stimmt. Wie der Name oder
die Berufsbezeichnung schon
sagt, ist bei dieser Form das
Auge des Betrachters völlig
ausgeblendet. Alles ist auf das
Hören ausgerichtet und darauf
konzentriert man sich.
Können Sie als Intendant
und Regisseur in Feuchtwan-
gen Ihre vielen Erfahrungen
und Sichtweisen einbringen?
Ich konnte und kann es noch
immer. Allerdings bin ich seit
2005 nur noch als Schauspieler
und Regisseur tätig.
Haben Sie Hobbys, denen
Sie regelmäßig nachgehen?
Nein. Mein Beruf ist mein
Hobby.
Welchen schon lange ge-
hegten Wunsch möchten Sie
sich noch gerne einmal erfül-
len?
Ich möchte in einem Bauern-
garten mit einem Glas Rotwein
sitzen und das Leben verstehen.
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Ein Kärntner in Wien
.
Diese Woche:
Heinz Trixner (Wien)
Schauspieler, Sprecher und
Intendant
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Sternzeichen:
Zwilling
Geburtsort:
St. Veit/Glan
Buch:
Im Augenblick
„Zauberberg“
(Thomas Mann)
Laster:
Vor den Lastern
davonzulaufen und
dabei hoffen, dass
sie mich einholen!
Öffnungszeiten: Mo - Fr 9 - 18 Uhr und Sa 9 - 17 Uhr
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Tiroler Straße 36, 9900 Lienz
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Diebe brachen
in Gasthaus ein
Baldramsdorf:
Bisher un-
bekannte Täter brachen in
der Nacht auf Dienstag in ein
Gasthaus ein und stahlen aus
einer aufgebrochenen Theken-
lade Bargeld in unbekannter
Höhe. Zudem rissen sie zwei
Sparvereinskästen von der
Wand und raubten den gesam-
ten Inhalt daraus. Die Gesamt-
schadenshöhe ist derzeit nicht
bekannt.
Lawine beschä-
digte Auto
Flattach:
Am Samstagnach-
mittag ging östlich der Talsta-
tion der Mölltaler Gletscher-
bahnen eine Lawine ab. Die
Schneemassen schoben sich bis
auf den dortigen Parkplatz vor,
wodurch ein dort parkendes
Fahrzeug beschädigt wurde.
Der Sachschaden, der am Wa-
gen eines 40-jährigen Hand-
werkers aus Flattach entstand,
ist derzeit noch unbekannt.