Seite 4 - VO 2009 09

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
27. FEBER 2009
CHRONIK
Wie wird in Oberkärnten gefastet?
Seit Mittwoch ist es wieder soweit, die Fastenzeit ist angebrochen. Doch wie ernst wird heutzutage der
Entsagung des Genusses nachgekommen? Gibt es noch die Ausnahmen der Regel, welche die kirchliche
Vorgabe strikt einhalten oder ist es doch viel eher eine lockerere Einstellung, die die Geisteshaltung der
Oberkärntner prägt?
Daniel Gußnig,
Obervellach
Es gibt sicherlich noch einige Personen,
die die Fastenzeit eher strenger ausle-
gen. Ich persönlich sehe es aber legerer
und genieße ein gutes Mittagessen den-
noch sehr gerne. Bis auf die ausgewie-
senen Fasttage esse ich weiterhin nor-
mal. Es heißt ja nicht umsonst: Was auf
den Tisch kommt, soll auch gegessen
werden.
Annemarie Daberer,
Söbriach
Ich habe meine Fastenzeit heuer schon
vorverlegt, denn mein Sohn feierte erst
vor kurzem seinen Maturaball. Diesem
ging für mich ein sechswöchiges Fasten
voraus. Trotzdem gibt es bei uns während
der Fastenzeit an Freitagen kein Fleisch.
Vielmehr wird an diesen Tagen bei uns
zuhause Heringssalat und Spinat aufge-
deckt.
Sabine Gugganig,
Obervellach
Also, ich nehme die Fastenzeit eher ein
bisschen lockerer, denn mit den aufer-
legten Zwängen ist das so eine Sache. Da
pflege ich diesbezüglich lieber eine frei-
ere Anschauung, bei der auch der Spaß-
faktor durchaus vorhanden sein darf. An
den wichtigen Tagen, wie beispielswei-
se Aschermittwoch, reiße ich mich aber
doch zusammen.
Hans Unterlader,
Winklern
Ich glaube, dass das Fasten der Ge-
sundheit sicherlich nicht schadet. Ich für
meinen Teil habe aber, angesichts meines
fortgeschrittenen Alters, durchaus schon
gelernt, mit den „kleinen Sünden“ umzu-
gehen. Das bringt ein langes Leben nun
mal mit sich. Am Aschermittwoch und
am Kar-Wochenende faste ich jedoch
auch immer.
Umfrage & Fotos: Herbert Hauser
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Fasching heißt, für Erwach-
sene wie für Kinder, einmal aus
der Normalität auszubrechen,
die Zwänge des Alltags hin-
ter sich zu lassen. Indem man
sich verkleidet und so in eine
andere Rolle schlüpft, kann
man ausprobieren, wovon man
sonst vielleicht träumt: stark
und mächtig zu sein, fröhlich
und ausgelassen, anmutig und
liebreizend – alles ist erlaubt.
Man kann die Rolle, die man
im täglichen Leben zu Hau-
se, im Kindergarten oder bei
der Arbeit spielt etwas beiseite
lassen und gemeinsam mit den
anderen etwas Neues, Aufre-
gendes ausprobieren.
Aus diesem Grund waren
heuer beim Faschingsumzug
der Hermagorer Kindergarten-
kinder viele Roboter und Mär-
chenfiguren aller Art vertreten.
Da so ein Umzug aber auch
sehr kräftezerrend sein kann
verköstigte Bürgermeister Vin-
zenz Rauscher und Hans Jür-
gen Frischer vom Bärenwirt
die kleinen Narren.
Roboter bevölkerten
Hermagor
Die Kindergärten der Stadtgemeinde Hermagor Pres-
segger See veranstalteten auch heuer wieder den
traditionellen Faschingsumzug. Das diesjährige Motto
lautete „Neue und alte Welt“.
Die Mini-Roboter beherrschen
das Stadtbild von Hermagor.