Seite 6 - VO 2009 08

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Der 66-jährige Walter Kubin
ist eine viel beschäftigte
Person. Einerseits war und
ist er bei vielen örtlichen
Vereinen sowie in der Land-
wirtschaft aktiv und zum
anderen hat sich der Les-
achtaler auch als Mitorgani-
sator großer Langlauf- und
Radrennen über die Kärnt-
ner Landesgrenzen einen
Namen gemacht. Der „Tau-
sendsassa“ lebt mit Gattin
Katharina und den Enkel-
kindern Manuel, Marco und
Lena in St. Lorenzen.
OVT: Herr Kubin, Ruhe schei-
nen Sie nicht zu kennen. Stimmt
es, dass sie bereits beim organi-
sieren des 29. Silvesterlanglaufs
in Lorenzen sind?
Walter Kubin:
Stimmt. Nach
dem 28. Silvesterlanglauf began-
nen bereits die Vorbereitungen für
den nächsten Silvesterlanglauf.
Gleich nach der Siegerehrung
nahmen wir schon mit den Verei-
nen, besonders aus dem benach-
barten Ost- und Südtirol, Kontakt
auf.
Wie lange sind Sie schon als
Mitorganisator der Dolomiten-
radrundfahrt aktiv?
Seit 21 Jahren. Bei diesem Ren-
nen bin ich, unter Mithilfe vieler
freiwilliger Helfer, für den Ab-
schnitt Lesachtal mit der Haupt-
labestation im Einsatz.
Trotz allem betreiben Sie seit
1962 auch Ihre Landwirtschaft.
Meine kleine Landwirtschaft
macht mir viel Freude und ist für
mich ein guter Ausgleich. Nach
dem schrecklichen Unfalltod
meines Sohnes und Besitznach-
folgers Robert, arbeite ich, solan-
ge es die Gesundheit von mir und
meiner Frau zulässt, wieder als
Landschaftserhalter und -pfleger.
Sie sind zudem auch Obmann
der ansässigen Agrargemein-
schaft.
Ja, seit 27 Jahren bin ich schon
Obmann der AG-Nachbarschaft
Hochalpe. In dieser Zeit konn-
te ich viel für die Gemeinschaft
tun, von Grenzfeststellungen über
Hüttensanierungen und Weg-
bauten.
Auch politisch waren Sie aktiv
– sechs Jahre davon sogar als Vi-
ze-Bürgermeister.
Als 1997 die SPÖ-Gemeinde-
ratsfraktion im Lesachtal stim-
menstärkste Partei war, wurde ich
zum 1.Vizebürgermeister. Wenn
man gute, sachliche und korrekte
Arbeit leistet und sich für alle
Menschen in der Gemeinde ein-
setzt und ihnen in allen Angele-
genheiten behilflich ist, gewinnt
man eben das Vertrauen der Le-
sachtaler Bevölkerung. Ich war
ja schon 28 Jahre als Gemeinde-
rat tätig.
Als Lesachtaler spielen Sie be-
stimmt ein Instrument?
Ich war weit über 40 Jahre 1.
Flügelhornist der Lesachtaler
Bauernkapelle St. Lorenzen. 17
Jahre war ich dort als Obmann
tätig. Bei Wanderungen habe
ich noch heute immer mein Flü-
gelhorn dabei und erfreue damit
viele Wanderer in der schönen
Bergwelt.
50 Jahre Feuerwehr und 33
Jahre Bergrettung runden Ihre
Vereinstätigkeit ab.
Die Feuerwehr war und ist mein
Alles. Rund um die Uhr bereit zu
sein, anderen Menschen zu hel-
fen und vor Unheil zu schützen,
galt in unserem Haus immer als
vorderstes Gebot. In den 99 Jah-
ren des Bestandes unserer Feu-
erwehr wurde die Feuerwehr St.
Lorenzen 30 Jahre von meinem
Vater Franz Kubin, 28 Jahre von
mir und ein Jahr, bis zu seinem
tödlich Unfall im Mai 2008, von
meinem Sohn Robert geleitet.
Blieb Ihnen eigentlich auch
Zeit für private Hobbys?
Für private Hobbys hatte ich
auf Grund aller anderen Tätig-
keiten und Verpflichtungen kei-
ne Zeit. Vielmehr bezeichne ich
viele dieser freiwilligen Tätig-
keiten als mein Hobby. Meine Fa-
milie mit fünf Kindern kam dabei
sicherlich oft zu kurz. Deshalb
widme ich mich nun umso mehr
meinen Enkelkindern.
Gibt es noch einen Wunsch,
den Sie sich erfüllen möchten?
Wenn man vier Operationen,
einen schweren Autounfall und
den Krebs einigermaßen gut
überstanden hat, gibt es wohl kei-
nen Wunsch mehr, denn es zu er-
füllen gibt. Außer dass meine an-
geschlagene Gesundheit stabil
bleibt und ich noch lange für mei-
ne vier Kinder und neun Enkel-
kinder arbeiten kann.
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Ein langes Leben mit viel Erfahrung
.
Diese Woche:
Walter Kubin
(St. Lorenzen/Lesachtal)
„Tausendsassa“ & Pensionist
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Stenzeichen:
Wassermann
Lieblingsessen:
alles für meinen
Körper verträgliche
Essen
Musik:
Volksmusik
Lebensmotto:
Nie so leicht auf-
geben, alles heran-
kommen lassen,
in Ruhe überlegen,
entscheiden und
versuchen alles in
Zufriedenheit zu
ertragen.
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Spittal:
Am Dienstagmorgen
kam auf der Lendorfer Straße im
Stadtgebiet von Spittal ein 20-jäh-
riger Präsenzdiener aus Weißensee
auf die Gegenfahrbahn und prallte
frontal gegen das entgegenkom-
mende Auto eines 46-jährigen Spit-
talers. Dabei wurden der Spittaler
und sein 37-jähriger Beifahrer ver-
letzt und von der Rettung ins Kran-
kenhaus Spittal gebracht. Auch der
Präsenzdiener erlitt Verletzungen
unbestimmten Grades. Er wurde
von einem Familienangehörigen
ins Krankenhaus Spittal gebracht.
Bei beiden Fahrzeuglenkern wur-
de mittels Vortestgerät ein Alkotest
durchgeführt, der bei beiden nega-
tiv verlief. An beiden Fahrzeugen
entstand Totalschaden.
Soldat krachte in Auto
Foto: Rie-Press