Seite 4 - VO 2009 07

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
13. FEBER 2009
CHRONIK
Stabilisiert der Euro unsere
Wirtschaftslage?
Angesichts der momentan schwierigen wirtschaftlichen Zeiten, gibt die Euro-Währung doch eine gewisse
Sicherheit. Bei seiner Einführung noch als „Teuro“ verteufelt, überlegt man sich jetzt selbst in nicht „Euro“-
Ländern wie Großbritannien, eine Umstellung der Währung. Haben sich mittlerweile auch die Oberkärntner
an den Euro gewöhnt?
Christian Ebenwallner,
Dellach/Gail
Natürlich bringt eine große Währung
auch Probleme mit sich. Doch gera-
de jetzt beweist der Euro, dass er wirt-
schaftlich gefestigter ist als der Dollar.
Zudem rücken durch die gemeinsame
Währung die einzelnen Länder näher
zusammen. Und auch für den Tourismus
hat es Vorteile, da Umwechselkurse der
Vergangenheit angehören.
Anja Ronacher,
Lendorf
Eigentlich empfinde ich die momentane
Finanzkrise bei uns hier in Oberkärnten
als gar nicht so schlimm. Möglicherweise
ist dies ja wirklich ein Verdienst des Eu-
ros. Trotz allem erscheint mir der Euro
im täglichen Gebrauch alles andere als
günstig – zum Beispiel, wenn man für
eine Cola heute fast überall 2 Euro be-
zahlen muss.
Sophia Pibal,
Lieserbrücke
Na ja, ich kenne den Euro eigentlich nur
als unsere Währung und als solche wird
er bestimmt auch seine Verdienste haben.
Andererseits merkt man nach wie vor ex-
trem die Unterschiede in den europä-
ischen Ländern. Fahre ich beispielswei-
se ins benachbarte Italien oder Slowe-
nien sind die Preisunterschiede oft sehr
markant.
Bernd Rud,
Spittal
Der Euro mag wohl weltweit anerkannt
sein, doch wirkliche Sicherheit wird auch
er nicht gewährleisten können. Witzi-
gerweise verspüre nicht nur ich oft eine
gewisse Wehmut zum Schilling, denn der
Euro ist im Grunde genommen nichts
anderes als ein echter „Teuro“. Nach
der Umstellung ist nämlich alles teurer
geworden.
Umfrage & Fotos: Herbert Hauser
Pfarrprovisor Mirko Ivkic
aus der Erzdiözese Sarajewo,
der die Gemeinden Winklern,
Mörtschach und Rangersdorf
betreute, bat am 18. Dezember
2008 und am 18. Jänner 2009
die Diözesanleitung in einem
Schreiben darum, als Seelsor-
ger der genannten Pfarren ent-
pflichtet zu werden.
Bei der Pfarrgemeinderatsit-
zung am 20. Jänner wurde im
Beisein von Diözesanbischof
Dr. Alois Schwarz und zwei-
er Bischöflicher Begleiter mit
dem Pfarrgemeinderat die Si-
tuation erörtert, um im gemein-
samen Gespräch einen gang-
baren Weg für die Zukunft zu
finden. Pfarrer Ivkic blieb dem
Gespräch, entgegen seiner ur-
sprünglichen Ankündigung, al-
lerdings fern. Bischof Schwarz
kam der Bitte von Pfarrprovi-
sor Ivkic jedoch nach und ent-
band diesen von seiner Pfarr-
verantwortung in den drei
Mölltaler Gemeinden. Anlass
für diese Entscheidung waren
unüberbrückbare Meinungs-
verschiedenheiten
zwischen
Pfarrprovisor Ivkic, den Pfarr-
gemeinderäten und der Diözes-
anleitung. Diese hatten zu ei-
ner großen Belastung des ge-
genseitigen Vertrauens geführt,
weshalb ein weiterer Verbleib
von Ivkic in der Diözese Gurk
nicht mehr sinnvoll war.
Im Zuge der Meinungsver-
schiedenheiten sah sich die Di-
özesanleitung veranlasst, dem
Pfarrer auch vorläufig die Ver-
fügungsgewalt über die Konten
der Pfarre Mörtschach zu ent-
ziehen, da in der pfarrlichen
Finanzverwaltung die entspre-
chenden Laiengremien nicht
eingebunden waren.
Nichts desto trotz würdigte
Bischof Schwarz das Wirken
von Pfarrprovisor Ivkic und
bedauert, dass dieser zu we-
nig Kraft gehabt hätte um den
Frieden innerhalb der Pfarren
zu fördern und zu sichern.
Mit der Seelsorge in den
Pfarren Winklern, Mörtschach
und Rangersdorf wurde mit so-
fortiger Wirkung Miklos San-
tha, ein Priester der Erzdiözese
Wien, betraut.
Pfarrprovisor kehrte Mölltaler
Gemeinden den Rücken
Nach Unstimmigkeiten mit dem Pfarrgemeinderat der Mölltaler Gemeinden Winklern,
Mörtschach und Rangersdorf sowie der Diözese Gurk legte Pfarrprovisor Mirko Ivkic
sein Amt im Mölltal nieder. Nun kam die Diözese seinem schriftlichen Ansuchen nach
und entband den Pfarrer von seiner Pfarrverantwortung. Ihm folgt Miklos Santha
nach.
Bischof Dr. Alois Schwarz entband Ivkic von seiner Pfarrverpflich-
tung im Mölltal.