Seite 2 - VO 2009 04

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
23. JÄNNER 2009
CHRONIK
In Spittal ging die Kriminali-
tät im Vorjahr zwar zurück, die
Bevölkerung ist aber skeptisch,
dass dies so bleibt. „Wir wol-
len der Bevölkerung die Angst
nehmen und die Verunsiche-
rung beseitigen“, sagte deshalb
der ÖVP-Landtagsabgeordnete
Bgm. Ing. Ferdinand Hueter an-
lässlich einer Pressekonferenz
mit LR Dr. Josef Martinz und
dem Polizeibezirkskommandant
Oberst Johann Schunn.
Auslöser für die Aufklärung
war eine Einbruchserie im Be-
zirk Spittal im Spätsommer
2008. Hueter führte daraufhin
auf Landesebene Gespräche
mit LR Martinz und Polizeichef
Wolfgang Rauchegger, deren Er-
gebnisse nun bekannt gegeben
wurden. „Spittal ist einer der si-
chersten Bezirke in Österreich
was die gesamte Kriminalität
betrifft“, berichtete dabei Mar-
tinz. Der Bezirk erreiche sogar
einen Spitzenwert innerhalb Ös-
terreichs, was den Rückgang der
Kriminalität betrifft. So gab es
2008 um 5,5 % weniger Delikte
als 2007. Die Aufklärungsrate
liege mit 48,4 % sogar 4 % über
dem Kärnten-Durchschnitt.
Tatkräftige Exekutive
Martinz lobte dabei den Ein-
satz der Exekutive. „Die Zah-
len belegen, dass unsere Poli-
zisten ihre Arbeit im Bezirk sehr
ernst nehmen. Ich appelliere
aber auch an die Menschen in
Oberkärnten, ihre Augen offen
zu halten und mit der Exekutive
zusammen zu arbeiten“, so Mar-
tinz weiter.
Martinz hielt fest, dass
Kärnten, gemessen an der Be-
völkerung, die meisten Poli-
zisten in Österreich habe. „Den-
noch haben wir jetzt unsere
Forderung an Innenministerin
Fekter gerichtet, um die Stellen,
die durch Pensionierungen frei
wurden, rasch nach zu beset-
zen“, so Martinz.
Erhöhte Wachsamkeit
Oberst Johann Schunn berich-
tete über die Einbruchserie in
Oberkärnten im Spätsommer.
„Die Tätergruppe war vorher
in Klagenfurt und Villach ak-
tiv und ist dann auf die Randbe-
zirke ausgewichen. Wir sind den
Tätern auf der Spur. Bereits im
letzten Quartal war die Anzahl
der Delikte wieder rückläufig“,
erklärte Schunn. Insgesamt hät-
ten Einbrüche, Diebstähle und
Betrug im Jahr 2008 um 3,2 %
gegenüber dem Vorjahr abge-
nommen.
Schunn appellierte ebenfalls
an die Bevölkerung: „Es wird
den Tätern noch immer zu leicht
gemacht. Gesindel scheut das
Licht – das sollten sich die Men-
schen zu Herzen nehmen. Auch
Zylinderschlösser, die noch he-
rausstehen, sind ein Unsicher-
heits-Faktor.“
Die Polizei biete immer wie-
der Informationen an, um Ein-
brüchen vorzubeugen. Am häu-
figsten werde im Bezirk in Gast-
stätten, Wohnhaus-Anlagen und
Automaten eingebrochen.
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-
Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte
und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-
Nummer 0900-88088 +
der jeweiligen Postleitzahl
kommen Sie direkt zum
diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484
(ohne Vorwahl), können
Sie beim Roten Kreuz ei-
nen Krankentransport an-
fordern.
Zahnärztlicher Notdienst
24./25. Jänner
von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Sigrid Stöger, Stein-
feld, Tel. 04717/20508.
Dr. Christiane Sommer,
Villach, Tel. 04242/27733.
Allg. öffentl. Kranken-
haus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Hygiea
Apotheke, Hauptplatz 4,
Tel. 04762/5607.
Möllbrücke:
Teurnia
Apotheke, Mölltalstraße
37, Tel. 04769/2234.
Seeboden:
Jakobus
Apotheke, Hauptstraße 50,
Tel. 04762/81602.
(22.-29.12.)
Hermagor:
Gailtal-
Apotheke, Gösseringlände
7, Tel. 04282/25381.
Kommenta
von
Bernd
Lenzer
Müllsack Natur
Kaum ist der Schnee ge-
schmolzen erstrahlt die Welt
wieder in den ersten kräftig
grünen Farben. Allerdings sind
derzeit vermehrt bunte „Tup-
fer“ an den Straßenrändern zu
sehen, die mit der Natur gar
nichts zu tun haben. Da liegen
Papiersäcke, Verpackungen
und Becher von einem Fast-
Food-Riesen auf den Wiesen
und an den Straßenrändern.
Auf den Straßen rollen Do-
sen eines Energy-Drink-Gi-
ganten, bewegt durch den Sog
der darüber hinweg brausen-
den Fahrzeuge und der As-
phalt ist bedeckt von achtlos
aus dem Fenster geworfenen
Zigarettenstummeln, die dem
nachfolgendem
Autolenker
gelegentlich sogar noch auf
die eigene Windschutzschei-
be fallen. Es scheint ein Trend
zu werden, dass viele Leute ih-
ren Müll nicht bis zur eigenen
Haustür transportieren können
und dort entsorgen, sondern
einfach zum Autofenster raus-
werfen. Vor kurzem wünschte
ich mir an dieser Stelle, dass
alle verstärkt Zivilcourage
zeigen sollten. Auch diesmal.
Sollten Sie einen solchen Um-
weltverschmutzer beobachten:
Zeigen Sie ihn bitte an!
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
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Spittal/Drau, Tel. 04762/33551
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Spittal zählt zu Österreichs
sichersten Bezirken
Der Bezirk Spittal zählt im Österreichweiten Vergleich der Kriminalstatistik zu den
sichersten. Es konnte sogar ein Rückgang der Kriminalität verzeichnet werden. ÖVP-
Landesrat Dr. Josef Martinz und Polizeibezirkskommandant Oberst Johann Schunn
richteten dennoch den Appell an die Bevölkerung, wachsam zu sein.
Bez i rkspol i ze i kommandant
Oberst Johann Schunn.
Im Bezirk Spittal ist die Kriminalität rückläufig.