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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
19. DEZEMBER 2008
CHRONIK
Wohin mit dem turmhohen
Schnee? Diese Frage stellen sich
die Bevölkerung und Helfer in
Oberkärnten. Landeshauptmann
Gerhard Dörfler unternahm am
Montag, 15. Dezember, einen
Lokalaugenschein in Kötschach-
Mauthen. „Die Schneeberge sind
gigantisch und die Lage ist wei-
ter sehr angespannt“, sagte der
Landeshauptmann vor Ort. Be-
reits seit vierzehn Tagen stehe
man hier mit vereinten Kräften im
Großeinsatz gegen die Schnee-
massen. Das größte Problem ist
der Schnee auf den Dächern, de-
ren Tragfähigkeit bereits am Li-
mit ist. Die Menschen haben
Angst vor neuen Schneefällen.
Der Landeshauptmann sagte we-
gen der außergewöhnlichen Situ-
ation und der erhöhten Ausgaben
eine Unterstützung des Landes
zu. Diese beträgt 500.000 Euro.
Im Gespräch mit Kötschach-
Mauthens Bürgermeister Wal-
ter Hartlieb, Bezirkshauptmann
Dr. Heinz Pansi, Straßenmeister
Michael Mößlacher, Bezirksfeu-
erwehrkommandant Ing. Rudolf
Robin, Bezirkshauptmann-Stv.
Mag. Günther Fian und Bundes-
heer-Oberst Erwin Hubmann so-
wie dem Gemeindeamtsleiter von
Kötschach, Jürgen Themessl, in-
formierte sich Dörfler über die
Lage. Dabei erfuhr der Landes-
hauptmann, dass im Lesachtal
auf den Dächern eine Schneehö-
he von über zwei Metern liege.
Auch die Lawinengefahr sei nicht
zu unterschätzen.
Zahlreiche Helfer
Im Schnee-Einsatz sind Bun-
desheer, Feuerwehren, Straßen-
meisterei, Bergrettung, Gemein-
de, Privatfirmen, Asfinag und
Helfer aus anderen Kärntner Be-
zirken und anderen Bundeslän-
dern. Zuletzt waren 500 Feuer-
wehrleute und 180 Soldaten im
Bezirk Hermagor gemeinsam mit
den 30 Arbeitern der Straßen-
meisterei Kötschach-Mauthen im
Einsatz. Durch den Dauereinsa-
tz wurden mittlerweile viele Ge-
räte beschädigt. Dennoch schaff-
ten es die Räumtrupps sämtliche
Gemeindestraßen zu verbreitern.
Durch die Feuerwehren, wur-
den im Rahmen der gegebenen
Möglichkeiten, Privathäuser von
den Schneelasten befreit. Nach
einer Zusammenkunft der La-
winenkommission am Dienstag,
16. Dezember, um 11 Uhr wur-
de beschlossen, dass die Lesach-
talstraße für den Verkehr geöffnet
werden kann. „Aufgrund der au-
ßergewöhnlichen Situation muss-
ten wir neben der bereits seit län-
gerem gesperrten Plöckenpass-
straße im Ortsgebiet auch die
Straße Richtung Nischelwitz
sperren. Die Straße nach Aigen
wird heute im Laufe des Tages
soweit es möglich ist geräumt.
Mitglieder der Bergrettung sind
bei der Räumung anwesend. Die
Straße nach Aigen bleibt aber für
den Verkehr aufgrund der der-
zeitigen Lage noch gesperrt“, so
Bürgermeister Walter Hartlieb.
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst
der Ärzte, Zahnärzte
und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-
Nummer 0900-88088 + der
jeweiligen Postleitzahl
kommen Sie direkt zum
diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne
Vorwahl), können Sie beim
Roten Kreuz einen Kranken-
transport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
20./21. Dezember
von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Dieter Trompisch,
Spittal, Tel. 04762/3880.
Dr. Gunhild Wohlgenannt,
Lienz, Tel. 04852/63630.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Hubertus
Apotheke, Tiroler Straße 14,
Tel. 04762/2333.
Obervellach:
Adler
Apotheke, Hauptplatz 53,
Tel. 04782/2244.
Greifenburg:
Laurentius
Apotheke, Bahnhofstraße 63,
Tel. 04712/288.
Gmünd:
Heiligen-Geist-
Apotheke, Hauptplatz 9,
Tel. 04732/2135.
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156,
Tel. 04766/2130.
Hermagor:
Adler
Apotheke, Hauptstraße 4,
Tel. 04282/2066.
Kommenta
von
Bernd
Lenzer
Arbeitslos ist
nicht gleich faul
Wer in den letzten Tagen da-
mit beschäftigt war, mit einer
Schaufel, sein Hausdach von
den Schneemassen zu befreien,
ahnt welch riesigen Arbeitsauf-
wand derzeit alle Helfer auf sich
nehmen, um andere Menschen
aus dem Schneechaos zu befrei-
en. Den Männern und Frauen
aus der Nachbarschaft, von der
Feuerwehr, den Schneeräum-
diensten, dem Bundesheer und
vielen anderen kann man dafür
gar nicht genug Wertschätzung
entgegenbringen, denn für viele
gibt es als Lohn nur schmerz-
hafte Blasen an den Händen.
Dass man nun von Politiker-
seite darauf pocht, dass für die
Schneebeseitigung Arbeitslo-
se herangezogen werden sol-
len, ist reiner Populismus. Zwar
mag man im ersten Moment di-
ese Meinung teilen, doch bei
näherer Betrachtung hält diese
Forderung dem Vergleich nicht
stand. Zum einen befinden sich
unter den freiwilligen Helfern
auch viele Arbeitslose und zum
anderen setzt man durch sol-
che Aussagen Arbeitslose auto-
matisch mit Arbeitsunwilligen
gleich. Und das ist ein Ver-
gleich, der in 90 % der Fälle mit
Sicherheit nicht zutrifft.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
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Dolomitencenter, Lienz
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am 12. 01. 2009 ab 08.30 Uhr
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(Teilbelegung Oberkärnten)
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DIE GUTE-NACHT-DISCOUNTER
Die sportlichsten
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(Teilbelegung Oberkärnten)
Schneemassen sorgen für
Dauereinsatz der Einsatzkräfte
500 Feuerwehrleute, 180 Soldaten des Bundesheeres und 30 Arbeiter der Straßen-
meisterei Kötschach-Mauthen versuchten die ganze Woche über, die Verkehrsverbin-
dungen ins Lesachtal wieder herzustellen. Landeshauptmann Gerhard Dörfler sicherte
bei Schäden die Unterstützung des Landes zu.
Landeshauptmann Gerhard Dörfler machte sich mit Kötschach-
Mauthens Bgm. Walter Hartlieb und BH Dr. Heinz Pansi sowie
Vertretern der Einsatzkräfte ein Bild von den Schneemassen.