Seite 6 - VO 2008 47

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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Stefan Brandstätter (52) ist als
Vize-Bürgermeister von Ober-
drauburg und Geschäftslei-
ter der örtlichen Bank jedem
Bürger seines Heimatortes
bekannt. In seiner politischen
und beruflichen Funktion
sieht der agile Drautaler eine
vielseitige Herausforderung.
Der Vater zweier Töchter,
Anita (30) und Irina (19), lebt
mit seiner Gattin Christa im
„ersten Ort Kärntens“.
OVT: Herr Brandstätter, ist
Oberdrauburg für Sie etwas Be-
sonderes?
Stefan Brandstätter:
Ja. Für
mich ist Oberdrauburg nicht nur
geografisch, vom Westen kom-
mend, der erste Ort Kärntens. Der
Ort war schon zur Römerzeit be-
deutend. 1230 wurde „Castrum
traburg“ erstmals urkundlich er-
wähnt und noch heute ist die Tou-
rismus- und Wohngemeinde ein
Ort mit hoher Lebensqualität. Das
kulturelle Erbe ist auf Schritt und
Tritt spürbar und verleiht unserer
Marktgemeinde einen besonderen
Charakter.
Setzt Oberdrauburg gerne auf
die eigene Historie?
Ja, wir bewundern die Leistun-
gen unserer Vorfahren. Die Rui-
nen Hohenburg und Flaschberg,
der Burgforst, die Funde der Aus-
grabungen am Schröttelhofer Feld
und der historische Ortskern sind
uns Auftrag zur Wertschätzung.
Mir persönlich ist es aber auch
wichtig, uns nicht nur in der Ver-
gangenheit aufzuhalten, sondern
Erneuerung und modernes Den-
ken einzubringen und voranzutrei-
ben. Ich schätze zukunftsorien-
tiertes Handeln. Derzeit gilt es, im
Zuge der Kanalisationsarbeiten,
die Pflasterungen im Ortskern neu
zu gestalten.
Was aber nur ein Teil der künf-
tigen Herausforderungen der Ge-
meinde ist?
Das stimmt. Wir streben die An-
siedelung neuer Betriebe an, um
die wirtschaftliche Lage zu ver-
bessern. Ein längst überfälliger
Mehrzwecksaal soll den engagier-
ten Vereinen einen würdigen Rah-
men für ihre Tätigkeiten bieten.
Weiters muss für die Jugendlichen
ein Raum eingerichtet werden, wo
sie sich ungestört ohne Konsum-
zwang aufhalten können. Für un-
sere Senioren müssen wir mit viel
Nachdruck den Bau eines Pflege-
heimes vorantreiben, damit sie ih-
ren Lebensabend in der gewohnten
Umgebung verbringen können.
In wie weit lassen sich Ihr Be-
ruf als wirtschaftlich, denkender
Banker und Ihre Aufgabe als so-
zial engagierter Politiker verein-
baren?
Der Banker und der Politiker in
mir vertragen sich sehr gut, denn
das eine bedingt das andere. Mei-
ne Kenntnisse im Bereich der
Wirtschaft und Finanzen nützen
mir beim Planen, Verhandeln und
Umsetzen von sozialpolitischen
Maßnahmen. Eine Gemeinde
sollte wie ein Betrieb geführt wer-
den: wirtschaftlich und kunden-
freundlich. Es gilt dabei Problem-
lösungen zu finden. Ich verspre-
che nichts leichtfertig, aber auf
mein Wort ist Verlass. Es ist eine
ehrenvolle Aufgabe, für ein schö-
nes Oberdrauburg und seine Be-
wohner zu arbeiten.
Bleibt Ihnen dabei eigentlich
noch Zeit für Hobbys?
Mein Lebensmotto ist: „Nütze
den Tag!“ Und so habe ich Zeit
für viele Hobbys. Ich genieße das
Radfahren, Laufen, Bergsteigen,
Klettern und Skitourengehen im
Outdoorpark Oberdrautal. Als Ob-
mann des hiesigen Bergsteigerver-
eins bemühe ich mich um die Er-
haltung des Hochstadelhauses und
der Wanderwege. Aber auch für
neue Attraktionen setze ich mich
ein. So konnte 2008 der Kletter-
steig „Pirkner Klamm“ eröffnet
werden. Ich habe auch schon drei
der „Seven Summits“ (die sieben
höchsten Berge der Welt; Anm.
d. Red.), nämlich den Kiliman-
jaro, den Elbrus und den Acon-
cagua erklommen. Als nächstes
Ziel schwebt mir der Mount Mc-
Kinley in Alaska vor. Dazu brau-
che ich allerdings noch das Okay
meiner Frau, und das wird schwie-
rig…(lacht). Am wichtigsten ist es
mir aber, viel Zeit mit meiner Fa-
milie zu verbringen. Sie gibt mir
den nötigen Halt und die Kraft für
meine Vorhaben.
„Ich schätze zukunfts-
orientiertes Handeln“
.
Diese Woche:
Stefan Brandstätter
(Oberdrauburg)
Vize-Bürgermeister &
Bank-Geschäftsleiter
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Sternzeichen:
Fische
Lieblingsessen:
Hauswürstel mit
Sauerkraut vom
Tarneshof
Was mögen Sie nicht:
Unverlässlichkeit
Schwäche:
alte Autos und
Süßigkeiten
Lebensmotto:
Nütze den Tag!
21. - 27. NOVEMBER 2008
Programmänderungen vorbehalten!
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SA
SO
MO
DI
MI
DO
Der Mann, der niemals
lebte
ab 14
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22.30
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James Bond 007 --
Ein Quantum Trost
ab 12
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Max Payne
ab 16
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Zufällig verheiratet
jugendfrei
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Nordwand
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Highschool Musical 3
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Winx-Club
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Wall-E - Der Letzte
räumt die Erde auf
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Kung Fu Panda
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Unfall wegen
Rom-Christbaum
Dellach/Gail:
Wegen
eines entgegenkommenden
Schwertransportes – ein
Christbaum wurde nach Rom
geliefert – drosselte eine
37-jährige Angestellte aus
Leifling amMontag um 05.20
Uhr das Tempo ihres Wagen
im Bereich von Leifling auf
Schrittgeschwindigkeit. Eine
hinter ihr fahrende Studentin
(24) aus Gundersheim, wurde
davon überrascht und konn-
te ihr Fahrzeug nicht mehr
rechtzeitig abbremsen, wo-
rauf sie der Angestellten hin-
ten auffuhr. Dabei brach sie
sich den Mittelfinger der lin-
ken Hand. An beiden Fahr-
zeugen entstand schwerer
Sachschaden.