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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Der 53-jährige Sepp La-
dinig ist ein „fideler Möll-
taler“. Als Gitarrist der
bekannten Oberkärntner
Gruppe bereiste er alle
Kontinente. Zudem ist
er auch für das Musik-
Management zuständig.
Seine andere Leiden-
schaft gehört den Pfer-
den. Mit Gattin Rosi und
den Kindern Rene und
Yasmin betreibt er die
„Reitarena Großglock-
ner“.
OVT: Herr Ladinig, was be-
deutet Ihnen Ihre Heimat?
Sepp Ladinig:
Als wir 1976
und 1977 von unseren Musik-
tourneen aus Kanada heim-
kehrten, spürte ich jedes Mal
einen intensiven Bezug zum
Mölltal. Ich bekam richtigge-
hend eine „Gänsehaut“. Ver-
stärkt durch meine Naturver-
bundenheit, festigten diese
Eindrücke meine Zuneigung.
Als erfolgreicher Musiker
kommt man sicher viel he-
rum.
Ja und ich sitze oft am Steu-
er, wenn wir Wochenende für
Wochenende zu Auftritten un-
terwegs sind. In unserem Fall
haben wir bereits Millionen
von Kilometern zurückgelegt.
Deswegen bin ich immer froh
wenn wir wieder gesund heim
kommen.
Wissen Sie eigentlich wie
viele Tonträger der „Möll-
taler“ ausgezeichnet wur-
den?
Bis heute haben wir exakt
49 Produktionen gemacht. Da-
für wurden wir mit 22 x Gold,
8 x Platin, 1 x Diamant sowie
einmal Doppelkristall ausge-
zeichnet.
Ausschlaggebend
dafür sind die Verkaufszahlen.
Eine ganz besondere Aus-
zeichnung war der „Millio-
nen-Globus“, für eine Million
verkaufter Tonträger.
Mittlerweile sind die „Fi-
delen Mölltaler“ seit 37 Jah-
ren unterwegs.
Wir haben uns seinerzeit
sprichwörtlich gesucht und
gefunden. Die Kameradschaft
hat uns eng zusammenge-
schweißt. Wir ziehen immer
an einem Strang. Solange wir
weiter so gefragt sind, bleiben
wir den Musikbühnen erhal-
ten. In den nächsten fünf bis
zehn Jahren kann ich wahr-
scheinlich noch nicht in Pen-
sion gehen.
Als Ausgleich pflegen Sie
die Reitleidenschaft.
Schon als Kind faszinierten
mich Pferde. Mit 40 setzte ich
meinen Traum in die Realität
um und mittlerweile führe ich
die „Reitarena Großglockner“.
Auch Fahrten als Kutscher ge-
fallen mir. Ich bin ein Fiaker
am Land, denn in der Stadt
wäre es mir, ehrlich gesagt,
viel zu gefährlich.
Welche Pferde gehören zu
Ihren Lieblingen?
Am liebsten bin ich mit mei-
nen beiden Lipizzanern unter-
wegs. Allerdings ist einer da-
von ein bisschen lebhafter, was
für mich als Freizeitreiter und
Hobbykutscher eine echte He-
rausforderung darstellt. Man
darf nicht vergessen, ein Pferd
kann das Doppelte seines Ge-
wichts ziehen. Ursprünglich
wurde ein PS auf zehn Ar-
beitsstunden eines Pferdes be-
messen.
Hegen Sie noch einen un-
erfüllten Traum?
Japan ist das einzige Land in
demwir noch nicht aufgetreten
sind! Deshalb wäre vielleicht
ein Gastspiel zum 40-jährigen
Bestehen der „Mölltaler“ ein
solcher unerfüllter Traum. An-
dererseits will ich nur gesund
bleiben, denn alles andere
zählt im Leben nicht wirklich.
Gerade als Musiker wünschte
ich mir aber auch wieder eine
friedlichere und ruhigere Welt.
Eine, die nicht von Terror, Fi-
nanzkrisen und Katastrophen
überschattet wird.
Ein Leben für die Musik
.
Diese Woche:
Sepp Ladinig
(Rangersdorf)
Musiker & Manager
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Sternzeichen:
Schütze
Am Nachttisch sind:
aktuelle Zeitungen
und der „Oberkärnt-
ner Volltreffer“
Lieblingsessen:
Mamas Tirolerknödel
Erlernter Beruf:
Koch
Geschätztes Kärntnerlied:
In der Mölltalleit´n
Lebensmotto:
Vorsätze ziehe ich
durch
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Über
einen sa-
genhaften
Fang
konnte
sich
Georg
Lan-
gegger
am Wei-
ßensee
freuen.
Der
Karpfen,
den Lan-
gegger
aus dem
Wasser
fischte,
war 85
cm groß
und stolze
zehn Ki-
logramm
schwer.