Seite 4 - VO 2008 41

Basic HTML-Version

4
10. OKTOBER 2008
CHRONIK
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
Börsencrash und Finanzkrise –
wie sicher ist das Geld noch?
Zurzeit vergeht kein Tag ohne Hiobsbotschaften aus der Finanzwelt. Die Börsenkrise, die von den Bankenpleiten
in Amerika ausgelöst wurde, zieht mittlerweile weltweit immer größere Kreise. Auch der asiatische und europä-
ische Finanzmarkt ist betroffen. Fürchten nun auch die Oberkärntner um ihr Geld?
Gerald Waldner,
St. Lorenzen
Als einzelner kann ich momentan ja sowieso
nichts machen. Zum Glück hängt aber meine
Existenz nicht von den gegenwärtigen finan-
ziellen Turbulenzen ab. Allerdings hoffe ich
in naher Zukunft schon auf die Beruhigung
des Marktes und dass die ehrlichen Unter-
nehmen als die „wahren“ Sieger hervor-
gehen. Die Zockerei sollte jetzt ein Ende
haben, denn Geld ist nicht alles im Leben!
Doris Warmuth,
Kötschach-Mauthen
In den Medien wird zwar viel über die Fi-
nanzkrise berichtet, nur weiß man trotzdem
nicht, was wirklich alles dahinter steckt! Zum
Beispiel in wie weit es den einfachen Sparer
wirklich betrifft? Die ganze Welt ist heute so
vernetzt und globalisiert, dass sich solche
Nachrichten schnell verbreiten. Es bleibt
einem nur die Ruhe zu bewahren, abzuwarten
und einfach das Beste daraus zu machen.
Hildegard Unterweger,
Spittal
Die Aktien sind nicht mehr sicher. Zumin-
dest gibt es bei den Banken Haftungssum-
men. Es geht alles nur noch um Gewinne,
doch es scheint, dass das materielle Zeit-
alter zu Ende geht. Wenn dem so ist, wird
sich herausstellen, was der Mensch ohne
sein Geld wert ist. Dann zählen verstärkt
die „inneren Werte“. Zurzeit werden ganz
bestimmt diese Werte wieder neu geordnet.
Peter Rieger,
Großkirchheim
Vorläufig überfällt mich diesbezüglich noch
keine Panik. Gott sei Dank habe ich mich
auch um keine großen Ersparnisse zu sor-
gen und werde daher auch nicht in Gold
investieren. Die aktuelle Situation zeigt aber
deutlich, dass Europa selbständiger werden
muss. Wir dürfen künftig nicht mehr so von
den Launen Amerikas abhängen, denn von
dort kommt nicht immer nur Gutes!
Umfrage & Fotos: Herbert Hauser
Das 37 Jahre alte Hallenbad in
Spittal hat nun endgültig ausge-
dient. Für die Stammgäste Grund
genug, mit ein wenig Wehmut in
der, mit dekorativen Palmen ge-
schmückten Halle, bei einem
kleinen Imbiss in Erinnerungen
zu schwelgen und Abschied zu
feiern. Unter anderem auch mit
einem lustigen Sautrogrennen,
bei dem sich einige waghalsige
Teilnehmer einiges trauten.
Der Saunabetrieb bleibt noch
bis Ende Oktober aufrecht, ehe
am 21. November das neue Spit-
taler Sport- und Erlebnisbad,
die „Drautalperle“ im Beisein
der Spittaler Bevölkerung er-
öffnet wird. Bürgermeister Ger-
hard Köfer schwärmt bereits
jetzt schon vom „schönsten und
modernsten Hallenbad in Öster-
reich, mit den vergleichsweise
günstigsten Tageskartenpreisen
in ganz Kärnten“.
Das alte Spittaler Hallenbad
ist Geschichte
Aus und vorbei: Das Spittaler Hallenbad, eröffnet am 23. Oktober 1971 durch Bundes-
präsident Franz Jonas, hat ausgedient. Am vergangenen Samstag lud der Spittaler
Bürgermeister Gerhard Köfer, am letzten Öffnungstag, die treuesten Stammgäste der
verschiedensten Hallenbadeinrichtungen zu einer Abschlussparty.
Bürgermeister Gerhard Köfer war im wackeligen Sautrog mit Sauna-
partner Franz Kreuzer unterwegs.
Foto: Rie-Press
Diebe brachen
in Arzthaus ein
Spittal:
Bisher unbekannte
Täter brachen vermutlich in
der Nacht zum Montag durch
Aufzwängen einer Terrassen-
tür in ein derzeit unbewohntes
Einfamilienhaus eines prak-
tischen Arztes in Spittal ein
und durchsuchten dort sämt-
liche Laden und Kästen. Da
die Hauseigentümer auf Ur-
laub sind, ist die Höhe des
Schadens derzeit noch un-
bekannt. Der Einbruch wur-
de von einer Pensionistin, die
während der Abwesenheit der
Eigentümer das Haus betreut,
bemerkt.
Einbruch in
Winklern
Winklern:
Unbekannte Tä-
ter brachen am Samstagnach-
mittag in das Einfamilienhaus
eines Ehepaares in Winklern
ein und stahlen daraus Bar-
geld, Schmuck und Silber-
münzen im Gesamtwert von
rund 2.500 Euro.