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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
3. OKTOBER 2008
CHRONIK
„Kärnten erhält jedes Jahr 85
Millionen Euro von der EU. Diese
Mittel fließen auch in den Ausbau
und die Erhaltung der Strukturen
des ländlichen Raumes“, sagte
Agarreferent LR Dr. Josef Mar-
tinz anlässlich der Eröffnung der
neuen Straße von Bruggen nach
Kalch in Greifenburg. „Ohne EU-
Fördermittel wäre es nicht mög-
lich gewesen, diese Verbindung
entsprechend zu sanieren“, so
Martinz.
Nun können sich die Anrainer,
die immer wieder mit Hangrut-
schungen konfrontiert waren,
freuen, denn die alte desolate
Straße wurde völlig abgetragen
und der Unterbau erneuert. „Für
die Anrainer, die Arbeitnehmer
im Sägewerk Ebenberger und Ur-
lauber, die auf die Alm wollen,
musste die Straße sicherer und
für die Holztransporte verbreitert
und extra befestigt werden“, er-
klärt Martinz.
Knapp zwei Kilometer lang
ist das ausgebaute Straßenstück.
Die Investitionssumme betrug
320.000 Euro, wobei Martinz
über das ländliche Wegenetz eine
Förderung von fast 70 Prozent er-
möglichte. Insgesamt profitieren
41 Anrainer von der Straßensa-
nierung. Zudem erreicht man auf
diesem Teilstück 71 Hektar Alm
und 565 Hektar Wald. „Die Wege
in unseren Gemeinden sind die
Lebensadern für die Menschen.
Daher haben wir auch das Budget
für den Wegebau mit drei Millio-
nen Euro aus dem Zukunftsfonds
aufgestockt“, strahlte Martinz
auch anlässlich der zweiten Weg-
Eröffnung im Drautal. In Lind
wurde nämlich die Forststraße von
Oberallach zum „Niesl“ für den
Verkehr frei gegeben. 244 Hektar
Almfläche und 378 Hektar Wald
werden dort von den Bauern über
diesen neuen Weg bewirtschaftet
und in Stand gehalten. Nach mo-
dernsten technischen Erkenntnis-
sen wurden die ersten 500 Meter
der insgesamt 1,9 Kilometer lan-
gen Straße asphaltiert. Der rest-
liche Weg erhielt eine zeitgemäße
Wasserführung, die Kurvenradi-
en wurden entschärft und die Bö-
schungen gesichert.
Kommenta
von
Bernd
Lenzer
Radikale Wähler?
Wer am Sonntag nach der
Wahl den Fernsehapparat ein-
schaltete, um sich die Stellung-
nahmen der Spitzenkandidaten
anzusehen, der konnte dort selt-
sames vernehmen. Zum Beispiel
die Aussage von Willi Molterer,
der doch tatsächlich sagte, dass
die ÖVP nur sehr „unmoti-
viert in den Wahlkampf gestar-
tet sei“. Eigentlich unglaublich,
wenn man bedenkt, dass es doch
die Molterer-Partei war, die die
Große Koalition mit den Wor-
ten „Es reicht!“, platzen ließ.
Provokant war auch die Aussa-
ge von Alexander van der Bel-
len, der sagte, dass dieses Wahl-
ergebnis in den internationalen
Kommentaren als „klarer Ruck
zum Rechtsradikalismus in Ös-
terreich“ wahrgenommen wer-
den wird. Dazu muss man eines
klarstellen: Nur, weil jemand
eine Partei wählt, die zum rech-
ten Flügel zählt, ist diese Person
noch lange kein „Rechtsradika-
ler“. Genauso wenig wie jemand,
der, wenn er eine Partei links der
Mitte wählt, zu denen sich ja die
Grünen zählen, automatisch ein
„Linksradikaler“ ist.
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Landesrat Martinz eröffnete
zwei wichtige Lebensadern
LR Dr. Josef Martinz gab vor kurzem zwei wichtige Straßen im Oberen Drautal für den
Verkehr frei. Durch diese Wege sollen Betriebsstandorte und Arbeitsplätze gesichert
werden. Bei dieser Gelegenheit betonte der ÖVP-Politiker die Wichtigkeit der Euro-
päischen Union.
Im Drautal eröffneten LR. Dr. Josef Martin (3.v.l) und LA Bgm. Ing.
Ferdinand Hueter (4.v.l.) wichtige „Lebensadern“.