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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Der 52-jährige Dr. Georg
Werthner ist begeisterter
Sportler. Als weltweit
einziger
Zehnkämpfer,
nahm er vier Mal erfolg-
reich an den Olympischen
Spielen teil. Mittlerweile
betreibt er aktiv Seni-
oren-Spitzensport
und
organisiert Leichtathle-
tik-Veranstaltungen, wie
beispielsweise am Sams-
tag, 27. September. Dort
organisiert er im Stadion
Radenthein den „Kinder-
Zehnkampf“. Der gebür-
tige Linzer lebt mit Ehe-
frau Mag. Editha Gab-
ler-Werthner und Sohn
Benjamin (4) in Millstatt.
OVT: Dr. Werthner, wie
wurden Sie eigentlich zum
Oberkärntner?
Dr. Georg Werthner: Meine
Liebe zum Millstätter See ent-
wickelte sich bereits 1969 bei
meiner ersten Fahrt zu einem
Wettkampf in Kärnten. 1998
nahm ich mir dann eine Dach-
terrassenwohnung in Millstatt.
Meine Frau teilt meine Liebe
zu Kärnten mit mir.
Finden Sie in Oberkärnten
ideale Möglichkeiten für Ihr
vielseitiges Training vor?
Millstatt ist heute der Aus-
gangspunkt für meine Sportlei-
denschaft. Ich organisiere von
hier aus nicht nur alle Veran-
staltungen, sondern auch viele
meiner Trainings. Für mich ist
Oberkärnten mit den Nockber-
gen und dem See wirklich ein
Paradies für den Sport und die
Gesundheit.
Dann waren Sie für Seni-
oren-EM 2008 in Laibach ja
bestens vorbereitet.
Stimmt. Im Zehnkampf,
Fünfkampf und im Dreisprung
errang ich bei dieser EM drei
Goldmedaillen. Österreich be-
legte mit 65 Medaillen den 7.
Nationenrang. Im Senioren-
sport startet das Eintrittsal-
ter mit 35. Der älteste Starter
war der Wiener Diskuswerfer
Alfred Proksch mit seinen 99
Jahren. Proksch erreichte 1936
bei den Olympischen Spielen
in Berlin den 6. Platz im Stab-
hochsprung.
Apropos Olympia, wie zu-
frieden waren Sie heuer mit
dem Abschneiden der Öster-
reicher?
Drei Medaillen finde ich
durchaus okay. In Sydney und
Athen lagen wir weit über
dem langjährigen Schnitt. Wir
definieren uns eben mehr als
Wintersport-Nation, wo Tou-
rismus,
Seilbahnwirtschaft
und Skierzeuger Sporterfolge
schätzen – und diese auch för-
dern. Dieser Rückhalt fehlt
unserem Sommersport.
Umso mehr möchten Sie
die Leichtathletik „attrak-
tiver“ machen?
Ja. Es handelt sich doch
um die zentrale Olympische
Sportart. In Wien führe ich seit
15 Jahren den weltgrößten Je-
dermann-Zehnkampf durch,
in Oberkärnten versuche ich
mit dem Kinder-Zehnkampf
eine neue Generation zu be-
geistern. Mit meinem Ober-
drauburger Kollegen Roland
Schwarzl stehe ich in regelmä-
ßigem Kontakt.
Übrigens. Ich habe Schwarzl
eingeladen, im Rahmen des
Kinderzehnkampfs in Ra-
denthein im Stabhochsprung
an den Start zu gehen (Anm.:
27.9., 15 Uhr). Sein erster
Wettkampf auf Oberkärntner
Boden! Die Stabhochsprung-
anlage habe ich in den letzten
zwei Jahren aus Wien, Linz,
St. Pölten und München zu-
sammengetragen, generalüber-
holt und aufgebaut.
Wie viel Zeit bleibt dann ei-
gentlich noch für Ihre Unter-
nehmer-Tätigkeit?
1994 habe ich mit meinen
Brüdern Roland und Ulrich
die Firma „WESCO-Sport-
consulting“ gegründet. Wir
haben damals ein Compu-
tersystem entwickelt, das 28
sportmotorische Tests bein-
haltet. Allerdings bin ich mitt-
lerweile seltener in Oberöster-
reich und bearbeite nun ver-
stärkt meine eigenen Bereiche
(Anm.: Vorträge, Seminare,
Trainingscamps für Leistungs-
und Hobbysportler) von Mill-
statt aus.
Abschließend, was stört den
Georg Werthner in Österrei-
ch?
Ein wenig der Eindruck,
dass oft das „Amtl“ über die
Kompetenz gestellt wird. Und
die Tatsache, dass Österreich
mit seinen zahllosen Bergen
und Höhenorten noch immer
kein Gegenstück zum schwei-
zerischen Höhentrainingspara-
dies St. Moritz geschaffen hat!
Tourismus und Sport – auch
der boomende Breitensport –
würden davon sehr profitie-
ren!
„Der Zehnkampf hat in
Österreich Tradition“
.
Diese Woche:
Dr. Georg Werthner
(Millstatt)
Spitzen-Leichtathlet und
Sportunternehmer
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Sternzeichen:
Widder
Erlernter Beruf:
Jurist, Finanzana-
lyst
Lieblingsgetränk:
Kakao
Kaffeetrinken würde ich mit:
dem Dalai Lama
und Richard Gere
Großer Wunsch:
die Leichtathletik
in Oberkärnten
wieder aufblühen
zu sehen
Zweit-Traumwohnsitz:
Großraum
Los Angeles
Das Angebot des vor fünf
Jahren gegründeten Sanitäts-
und Gesundheitsfachhandels
aus Greifenburg umfasst
ca. 25.000 Artikel im Bereich
der Kranken- und Gesund-
heitspflege: Alles rund ums
elektrische Pflegebett, Pflege-
matratzen, Gehhilfen, Hilfen
für Bad und Toilette, Roll-
stühle, Gesunde Schuhe,
Bandagen, Verbandsmateria-
lien u.v.m.
„Eine fachkundige und indi-
viduelle Kundenbetreuung
sowie ein optimaler Service
liegen uns besonders am
Herzen. Die Gesundheit –
unser höchstes Gut – verdient
nur das Beste!“
Aus diesem Grund hat man
das Angebot um einen wesent-
lichen Punkt erweitert, denn
unter dem Motto „dem Leben
Qualität geben …“ bietet die
Firma SANIBED auch eine
umfassende Produktauswahl
rund ums Wohlbefinden sowie
kompetente Beratung zum
Thema individuelle Schlaf-
systeme und Infrarotkabinen.
„Von Qualitätswasserbetten,
Luftkammerbetten, Gelbetten,
bis hin zur orthopädischen
Matratze bieten wir Schlaf-
systeme in jeder Preislage, die
Sie übrigens auch bei Ihnen
zuhause gratis testen können!“
Die Infrarotkabinen, ausge-
stattet mit Flächenstrahlern
oder den bewährten Philips
Vitae Strahlern, sind in allen
Holzarten, Größen und Aus-
stattungsvarianten erhältlich.
Weil die Kabinen „Made in
Austria“ sind, ist es auch mög-
lich, sie in allen Sondermaßen
herzustellen! „Es geht nicht
nur darum, dem Leben mehr
Jahre zu geben, sondern auch
den Jahren mehr Leben!“
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Neuer Sanitätsfachhandel SANIBED
In der Emanuel-v.-Hibler-Straße in Lienz (unweit des Bezirkskrankenhauses) eröffnet
am 1. Oktober der Sanitätsfachhandel SANIBED. Spezialisiert ist man auf Artikel im
Bereich der Kranken- und Gesundheitspflege.