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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
5. SEPTEMBER 2008
CHRONIK
Das gut organisierte Zusam-
menspiel aller Beteiligten brach-
te für alle Vorteile. Nicht nur
hinsichtlich des erzielten Preises
für die ca. zwölftausend Fest-
meter Schadholz, auch Zeit und
Stress minimierten sich dadurch
für jeden Einzelnen.
Der treibende Motor für di-
ese konzentrierte Aktion war
Nachbarschafts-Obmann Josef
Kerschbaumer. „Mir ist es da-
rum gegangen, dass das Auf-
holzen ordnungsgemäß abläuft
und auch der „kleine“ bzw. we-
niger geschädigte Waldbesit-
zer (13 Geschädigte mit Schad-
holz von 30 bis 2.500 Festme-
tern) davon profitiert.“ Christian
Dullnig, Bezirksförster für das
Obere Mölltal, engagierte sich
ebenfalls weit über seine admi-
nistrative Verpflichtung hinaus
für eine gemeinsame Lösung
und bot wichtige Hilfestellung
in diversen Bereichen. „Für mich
war es eigentlich ein Sprung ins
kalte Wasser, aber rückblickend
betrachtet war es eine gute Er-
fahrung für die Bewältigung zu-
künftiger Naturereignisse.“
Wie wichtig gute Zusammen-
arbeit ist, zeigte Günther Fer-
cher, der mit seinem neuen Bag-
ger-Prozessor alle Güterwege
innerhalb einer Woche freigelegt
hat. Mit seiner tonnenschweren
Maschine bewältigte er sämt-
liche Arbeiten sehr rationell und
effizient.
Rudolf Hahn kann sich an kei-
nen so großflächigen Windwurf
in der Nähe seines Sägewerkes
in Tresdorf erinnern. „Da die an-
gefallene Schadholzmenge die
Kapazität meines Betriebes bei
weitem übertroffen hat, haben
wir mit anderen Sägewerken
eine Kooperation gebildet.“
Foto und Text: Werner Gradnig
Tresdorf/Mölltal:
Aufräumarbeiten nach
„Paula“ beendet
Mit einer kleinen Feier im Feuerwehr- und Mehrzweckhaus endeten die unfallfreien
Aufräumungsarbeiten der Sturmschäden in den Wäldern von Anfang des Jahres. Die
vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Förster, Waldbauern, Holzbringungsunterneh-
men, Frächtern und Sägewerken hat sich als absolut richtig erwiesen.
Raiffeisen Genossenschaft Osttirol reg. Gen. m.b.H.
Viehverwertung
8.30
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Rinderzucht
Glücklich
über un-
fallfreie
Arbeit:
Franz
Suntin-
ger, Josef
Kersch-
baumer,
Christian
Dullnig,
Klaus Rei-
ter, Rudolf
Hahn u.
Hannes
Prisker.
„Es war ein Gebot der Stunde,
dass die Molzbichler Unterfüh-
rungen endlich ausgebaut wor-
den sind. Es war eine historische
Chance, als die ÖBB von sich
aus eine Million Euro in eine
Unterführung unter der Bahn in-
vestiert hatte“, so Agrarreferent
Martinz. Zugleich musste die
bestehende Unterführung unter
der Bundesstraße erweitert und
tiefer gelegt werden.
Heute sind beide Unterfüh-
rungen kurz vor der Fertigstel-
lung. Agrarreferent LR Martinz
überzeugte sich vergangene
Woche selbst vom Baufort-
schritt.
Vier Züge in einer viertel
Stunde
Bei einem Lokalaugenschein
mit Martinz und der Bevölke-
rung in Molzbichl wurde schon
2006 in wenigen Minuten deut-
lich, mit welchen Problemen die
Landwirte aber auch der Rest der
Molzbichler zu kämpfen haben.
Alleine 4 Züge in einer viertel
Stunde rasten vorbei. „Das ist ein
großes Problem. Wenn wir auf
unsere Felder fahren, stehen wir
mit unseren Traktoren eineinhalb
Stunden beim Bahnübergang“,
klagten damals die Bauern. Ein
Viehtrieb war ausgeschlossen.
Auch die Unterführung unter der
Bundesstraße machte Probleme,
da sie zu wenig hoch, manch-
mal auch zu schmal für landwirt-
schaftliches Gerät war.
Martinz
ermöglicht Lösung
Martinz ermöglichte mit dem
Agrarreferat, der Stadt Spittal
und dem Gemeindereferenten
eine Drittel-Lösung, da 150.000
Euro aufgebracht werden muss-
ten.
30 Bauern können zukünftig
problemlos ihre Felder, insge-
samt immerhin 300 Hektar, ein-
facher bewirtschaften.
Freie Fahrt für die Molzbichler
Die Unterführung bei Molzbichl ist jetzt kurz vor der Fertigstellung. Das Agrarreferat
unterstützte den Bau.
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Am Morgen des 28. August
war ein 38-jähriger Landwirt aus
Reißeck in der Tenne seines land-
wirtschaftlichen Anwesens mit
dem Umschichten von Heuballen
beschäftigt. Dabei stand er auf
den aufgeschichteten Heuballen.
Plötzlich kippte einer der unteren
Rundballen seitwärts weg und
der Landwirt stürzte aus zweiein-
halb Metern Höhe auf den Beton-
boden. Er konnte sich noch aus
eigener Kraft in das Wohnhaus
begeben und wurde anschließend
mit Verletzungen unbestimmten
Grades mit dem Rettungshub-
schrauber in das BKH Spittal/
Drau geflogen.
Bei Arbeit auf Tenne
abgestürzt