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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
1. AUGUST 2008
CHRONIK
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Naturschutzlandesrat
Uwe
Scheuch freut sich, einen solchen
ungeschliffenen Rohdiamanten
in unserem Bundesland zu ha-
ben. „Dieser unvergleichlich gute
Zustand der Natur belegt den
jahrhunderte langen pfleglichen
Umgang der Bewohner mit ih-
rer Heimat“, ist Scheuch über-
zeugt. Die Einstellung, die Ver-
bundenheit der Landnutzer zur
Natur muss stimmen, darauf kön-
nen die Gail- und Lesachtaler
stolz sein, schließlich wurden sie
dafür auch schon international
ausgezeichnet.“ Selbst stark ge-
kürzte Artenlisten des Gailtales
und der umgebenden Berge lesen
sich wie das „who is who“ des
europäischen Artenschutzes, hier
sagen sich Braunbär und Luchs
gute Nacht. Seit einigen Jahren
gibt es Hinweise auf vereinzelte
Wolfsbesuche (der letzte wurde
ebenfalls hier 1938 erlegt), man
findet Spuren des Fischotters,
der es beim Anblick des fast nur
mehr in der unteren Gail leben-
den bis 140 cm langen und 20 kg
schweren Huchen wohl mit der
Angst zu tun bekommt. In Seiten-
bächen, vor allem im Gitschtal,
lebt der extrem seltene Dohlen-
krebs. Für die kundigen Einhei-
mischen ist Uhu kein Klebstoff
und der Ziegenmelker kein Hirte,
sondern eine Rarität der lokalen
Vogelwelt. Gelegentlich schau-
en auch Gänsegeier der Brutko-
lonie der kroatischen Insel Pla-
vnik in den Gailtaler Alpen vor-
bei, im Schutz der Dunkelheit
fliegt das Große Nachtpfauenau-
ge, ein Schmetterling, den man
wegen seiner bis 18 cm Flügel-
spannweite leicht für eine Fleder-
maus halten kann. Uwe Scheuch
weiß auch die zusätzliche „Um-
wegrentabilität“ dieser außerge-
wöhnlichen Naturressourcen zu
schätzen. „Was anderswo ausge-
rottet oder extrem selten ist, kann
hier mit sanftem Tourismus er-
lebbar gemacht werden und so
eine nachhaltige Einkommens-
quelle für die Bevölkerung blei-
ben, welche die Natur erhält“, ist
Scheuch zuversichtlich.
Naturdorado Gailtal:
Uwe Scheuch freut sich über
besondere Naturjuwele
Das Gailtal und seine beiden umrahmenden Gebirgszüge Karnische und Gailtaler
Alpen sind ein besonderes Naturjuwel Kärntens, ein Gebiet mit außergewöhnlicher
Artenvielfalt sowohl bei Pflanzen als auch bei Tieren.
Uwe Scheuch: „Wir sollten unsere einzigartige Natur schützen und
erleben!“
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„Bauchfleck“ aus
16 Metern Höhe
Millstatt:
Am Dienstagnach-
mittag versuchte ein 14-jäh-
riger Schüler aus Kolbnitz von
der 16-Meter Plattform eines
Sprungturmes einen Salto in den
Millstättersee zu machen. Die-
ser misslang allerdings und so
schlug der Bub mit dem Bauch
auf dem Wasser auf. Nachdem
er ans Ufer geschwommen war,
wurde ihm übel, worauf der
Bademeister die Rettung ver-
ständigte. Der Schüler wurde
mit dem Rettungshubschrauber
„RK1“ in das Landeskranken-
haus Villach gebracht. Der Ver-
letzungsgrad ist noch nicht be-
kannt. Ein Fremdverschulden
liegt nicht vor.
Auf vielen Kärntner Almen
wurde letztes Wochenende er
EU-zertifizierte Gailtaler Alm-
käse angeschnitten. Auch auf
der Bischofsalm eröffneten Bür-
germeister Walter Hartlieb und
Josef Warmuth die Käsesaison
2008 mit dem traditionellen Kä-
seanschnitt. Dabei überzeugte
sich der Bürgermeister von der
hohen Qualität des heimischen
Produktes. Der Weg zu der aro-
matischen Köstlichkeit ist aber
ein langer. Jeden Tag verarbei-
ten Josef Warmuth und Silve-
ster Gruber Milch von rund 30
Kühnen zu Käse. Der muss dann
mindestens fünf Wochen rei-
fen, um sein einzigartiges Aro-
ma entfalten zu können. Nach
dem Käseanschnitt sorgte Hel-
mut Walchensteiner mit seiner
Steirischen für die richtige Alm-
Atmosphäre. Wer den Gailtaler
Almkäse von der Bischofsalm
auch zu Hause genießen möchte,
kann ab Hof beim „Bischof“ in
Würmlach diesen auch kaufen.
Käsesaison 2008 auf
Bischofalm eröffnet
Letztes Wochenende war in Kärnten das Wochenende des Käses. Denn auf vielen regio-
nalen Almen fand der traditionelle Käseanschnitt an. So auch auf der Bischofsalm, wo auch
Bürgermeister Walter Hartlieb die Eröffnung der Käsesaison 2008 nicht verpassen wollte.
Mit dem traditionellen Käseanschnitt des Gailtaler Almkäses wurde
letztes Wochenende auf der Bischofsalm die Käsesaison 2008 eröff-
net.