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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
6. JUNI 2008
CHRONIK
Die Vorbereitungsarbeiten des
Roten Kreuz für die Fußball-
europameisterschaft sind abge-
schlossen. Tausende Arbeits-
stunden wurden investiert. Auch
im Bezirk Spittal wurden zahl-
reiche Übungen und Schulungen
durchgeführt, um die Kenntnisse
im Großunfallbereich zu vertie-
fen. Bezirksstellenleiter Dr. Ger-
ald Bruckmann dazu: „Das Rote
Kreuz freut sich auf dieses große
Ereignis – wir sind bereit, un-
seren Teil dazu beizutragen, da-
mit die Welt sieht, dass man bei
uns in Kärnten die sichersten und
großartigsten Fußballfeste fei-
ert.“
Logistischer Aufwand
Aus jedem Bezirk Kärntens
werden Mitarbeiter bei diesem
Großereignis eingesetzt – so auch
aus Spittal. An die 900 Sanitä-
ter werden an Spieltagen in Kla-
genfurt im Einsatz sein. Sollte
ein erhöhter Personal- und Fahr-
zeugbedarf notwendig sein, ste-
hen zusätzliche Kontingente in
Bereitschaft. Beeindruckend ist
auch der logistische Aufwand, der
hinter dem Einsatz steht. „Für die
Helfer werden 18.000 Mahlzeiten
durch das Bundesheer in der Spit-
taler Türkkaserne gekocht. 25.000
Liter Mineralwasser stehen für
Erfrischungen bereit und 200 zu-
sätzliche Funkgeräte wurden an-
gemietet, um die Kommunikati-
on beim größten österreichischen
Sportfest sicherzustellen“, berich-
tet der Spittaler RK-Bezirksret-
tungskommandant Martin Klar.
Normalbetrieb bleibt
aufrecht
Um gerüstet zu sein, wurden
sowohl die Erfahrungen Deut-
scher Rotkreuz-Kollegen von der
FIFA-WM 2006, als auch die Er-
fahrungen aus den letzten Test-
spielen der österreichischen Na-
tionalmannschaft in die Einsatz-
planung eingearbeitet. „Unser
großes Ziel ist es, dass wir die
Fußballfans informieren und ih-
nen das Gefühl geben, dass sie
nicht nur willkommen, sondern
auch sicher sind – und, dass sie,
sollte trotzdem etwas passieren,
in guten Händen sind“, bekräftigt
Dr. Gerald Bruckmann.
Der „Normalbetrieb“ leidet da-
runter aber keineswegs, betont
Bruckmann: „Wir haben alle nö-
tigen Vorkehrungen getroffen,
dass wir für die Bevölkerung un-
seres Bezirks im täglichen Ret-
tungsdienst mit der gewohnt ho-
hen Qualität zur Verfügung ste-
hen.“
Der Ölpreis: Abzockerei oder
Notwendigkeit?
Scheinbar täglich steigt der Ölpreis. Doch woran liegt es, dass die Preise für das „Schwarze Gold“ ein Rekord-
hoch nach dem anderen jagen? Wer sind die Schuldigen an der Misere? Die Ölmultis? Politiker, die Händler oder
gar wir selbst? Tatsache ist, dass sich eine Eigen-Dynamik mit ungewissem Ausgang entwickelt. Wie stehen die
Oberkärntner dazu?
Umfrage & Fotos: Herbert Hauser
Edith Novak, Untervellach
Die Ölpreise sind ein Horror! Gott sei
Dank habe ich nur fünf Minuten zur Ar-
beit. Wäre dem nicht so, würde ich sehr
schnell wieder auf das Rad umsteigen.
Ich bemerke jedoch im Betrieb die Pro-
bleme, die durch die hohen Spritpreise
für die Pendler entstehen. Letztlich
kann man nur hoffen, dass die Vernunft
wieder siegt.
Jimmy Mohamed, Greifenburg
Vom Ölpreis hängt ja die ganze Wirt-
schaft ab. Nicht nur der Benzin, sondern
auch der Strom oder die Lebensmittel
werden teurer. Eigentlich alles. Das ist
aber kein Oberkärntner Phänomen, son-
dern vielmehr ein weltweites Problem.
Bei uns in Oberkärnten hält es sich
aber noch in Grenzen. Trotzdem trifft es
immer die „kleinen“ Verbraucher.
Sabine Hilbig, Kötschach-Mauthen
Als Tankstellenbesitzerin werde ich mitt-
lerweile immer direkter von den Leuten
auf der Straße angesprochen. Ich höre
immer öfter: „Wie könnt Ihr nur so einen
Preis anbieten?“ Doch dafür sind nicht
wir Tankstellenbesitzer verantwortlich.
Wir müssen nämlich privat genauso die
Erhöhungen mittragen und bekommen
nichts geschenkt.
Hans-Jörg Taurer, Görtschach
In Zeiten wie diesen muss man flexibel
sein und einfach bereit sein mehr zu
geben und zu tun. Ich kann dafür nicht
die Regierungspolitiker verantwortlich
machen, denn letztlich entscheide ich
immer selbst. Als Ausgleich könnte bei-
spielsweise ein Zusatz-Einkommen hel-
fen – ganz im Sinne von „einen Brunnen
graben bevor man durstig ist!“
Wöchentlich besser informiert.
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im Oberkärntner Volltreffer:
O
BERKÄRNTNER
B
ETTEN
M
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DIE GUTE-NACHT-DISCOUNTER
Großer Preissturz
im Schlussverkauf
(Teilbelegung Osttirol)
Bezirksrettungskommandant
Martin Klar berichtete vom
großen logistischen Aufwand.
Spittaler Rotes Kreuz ist
absolut „Euro-fit“
Kärnten ist in den nächsten Wochen Schauplatz der Fußballeuropameisterschaft mit drei
Vorrundenspielen in Klagenfurt. Das Rote Kreuz, ein wesentlicher Partner am Rande des
Spielfeldes und bei den Public-Viewing-Veranstaltungen in den Gemeinden Spittal, Stall,
Gmünd, Malta, Dellach/Drau, Millstatt und Obervellach, ist dafür gerüstet.