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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
6. JUNI 2008
CHRONIK
Drei Millionen Euro soll
es laut Landeshauptmann Dr.
Jörg Haider als Kärntner Tank-
geld für die Pendler geben. Mit
weiteren drei Millionen Euro
will man Sanierungsarbeiten
an Häusern unterstützen, damit
man künftig Heizkosten sparen
kann. Diese Maßnahme wur-
de in der Sitzung am Dienstag
einstimmig beschlossen. Ge-
nauso wie eine Resolution an
die Bundesregierung, in der
die Kärntner Landesregierung
einen amtlichen Treibstoff-
Preisstopp nach Luxemburger
Modell sowie steuerliche Ent-
lastungen fordert.
Einmalige Zahlung
Haider betonte, dass Kärnten
als erstes Bundesland konkrete
Maßnahmen zur Einkommens-
stärkung der Menschen um-
setze. Für das Tankgeld und
die Sanierungsunterstützung
werden nun Richtlinien ausge-
arbeitet, das Geld könnte laut
Haider bereits im Frühherbst
fließen.
Mit diesem „Tankgeld“ will
man jene Pendler unterstüt-
zen, die von der Treibstoff-
preiserhöhung am meisten be-
troffen sind. Dies betrifft in
erster Linie Personen aus den
ländlichen Regionen, da diese
oft sehr lange Wegstrecken zur
Arbeit zurücklegen müssen.
Vorgesehen ist eine Staffelung
nach Einkommen und zurück-
zulegender Entfernung. So soll
es 50 Euro, 75 Euro oder 100
Euro als Einmalzahlung ge-
ben.
Einkommen stärken
Haider rechnete vor, dass
vom Land Kärnten bereits 31,4
Mio. Euro für Maßnahmen
eingesetzt wurden die das Ein-
kommen stärken sollen: Neun
Millionen für die beiden Teue-
rungsausgleiche, 5,7 Millionen
für die erweiterte Pendlerför-
derung und 6,7 Millionen für
den Gratiskindergarten. Durch
den Kärntner Billigdiesel an
den Landestankstellen hätten
sich die Autofahrer zudem vier
Millionen Euro an Tankkosten
erspart.
Zur Entlastung der Pendler
will Haider außerdem prüfen
lassen, ob sich das während der
„EURO 2008“ gültige Kärnten
Ticket um 39 Euro auch für die
heimische Bevölkerung aus-
weiten lassen könnte. Zwei bis
drei Monate will er testen, ob
das Ticket einen Anreiz zum
Umstieg auf öffentliche Ver-
kehrsmittel bietet.
Kommenta
von
Bernd
Lenzer
r
Eurofieber
Jetzt geht sie also los: die
Fußballeuropameisterschaft
2008 in Österreich und der
Schweiz. Überall sieht man
rotweißrote Fähnchen an den
Autos wehen, zahlreiche Kin-
der und Erwachsene sammeln
noch die letzten Sammel-
bilder für ihr Panini-Album
und auch die Medien über-
schlagen sich in der Bericht-
erstattung. Auch in den Bezir-
ken Spittal und Hermagor ist
man im Fußballfieber. Über-
all gibt es sogenannte „Public-
Viewing-Standorte“ an denen
man mit hunderten anderen
Menschen auf Großleinwän-
den die Spiele der Teams ver-
folgen kann. Gute Stimmung
scheint somit garantiert. Aller-
dings hat auch diese Medail-
le eine Kehrseite. Einige Wirte
interpretieren Eurofieber als
fieberhaftes Einstreichen von
Euros. Bierpreise klettern in
nie gekannte Höhen. Leber-
käs-Semmeln kosten, süffisant
gesagt, beinahe soviel wie ein
ganzes Menü in einem Re-
staurant und auch die Preise
für Kleinigkeiten werden vo-
rübergehend steigen.
Deshalb ein guter Rat: Ru-
hig einmal vorher nach dem
Preis fragen.
Sagen Sie uns Ihre Meinung:
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Drei Millionen Euro als Hilfe
für Kärntens Pendler
Kärnten startet eine weitere Antiteuerungsoffensive. Dies kündigte am Dienstag, 3.
Juni, Landeshauptmann Dr. Jörg Haider nach der Regierungssitzung an. Die sechs
Millionen Euro werden aus den Zinserträgen des Zukunftsfonds lukriert. Jeweils drei
Millionen Euro sollen dabei an die Pendler und die Haussanierer fließen.
Pendler sollen ein Tankgeld erhalten.
LH Dr. Jörg Haider.