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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Den 41-jährigen Michael
Meyer führte der Beruf
vom hohen Norden ins
idyllische Lesachtal. Seit
28. Dezember 2005 lebt
der Hamburger Fotograf
nun mit seiner Familie
in Österreich. Im Feber
2007 übersiedelte er nach
Maria Luggau. Beruflich
reist der Wahl-Lesachtaler
aber noch immer sehr viel.
Erst kürzlich setzte Meyer
bei einem Foto-Shooting
Reggae-Star „Shaggy“ ins
rechte Licht.
OVT: Herr Meyer, sind Sie
schon ein richtiger „Lesach-
taler“?
Michael Meyer:
Zumindest
sind wir schon voll integriert,
doch mit der Sprache wird es
wohl noch ein bisschen dau-
ern. Wobei meine Tochter Gina
Loana (7) sogar bereits Dialekt
spricht und hier auch kürzlich
ihre Erstkommunion empfan-
gen hat. Als sehr liberal den-
kende Eltern lassen wir unse-
re Kinder diesbezüglich selbst
entscheiden.
Wieso zog es Sie von Ham-
burg nach Süden?
Ich hatte beruflich schon im-
mer viel mit Wien, Graz und
Klagenfurt zu tun. Irgendwann
erzählte mir ein Freund vom
Lesachtal. Beim ersten kennen-
lernen war es dann „Liebe auf
den ersten Klick“. Drei Wochen
später reiste ich mit meiner
Frau an und wir buchten gleich
den nächsten Urlaub hier. Auch
den Kindern gefiel es sofort. Im
ersten Sommer ging es als Ein-
stand gleich auf die Alm – ohne
Strom und Warmwasser.
Ein riesiger Unterschied zu
Hamburg.
Ja. Hamburg ist wirklich in
vielerlei Hinsicht multi kultu-
rell, was durch die Seefahrt sehr
begünstigt wurde und wird.
Aber schon der Verkehr zur Ar-
beit machte es einem nicht im-
mer leicht. Also tauschte ich die
hektische Betriebsamkeit gegen
echte Lebensqualität ein.
Ist man als Fotograf viel un-
terwegs?
Durchaus.Als Freier Fotograf
machte ich beispielsweise Re-
portagen für das Magazin „Fo-
cus“ oder die „YACHT-Bild“
und hatte auch zweimalige Ein-
sätze im Balkankrieg.
Zuletzt führte Sie ein „EM-
Song 2008“ in das Fußballsta-
dion in Klagenfurt.
Den Auftrag für dieses
„Shooting“ erhielt ich über
die Österreich-Werbung in
Deutschland. Ich hatte die Auf-
gabe „Shaggy“ beim Dreh für
sein Video zu seinem EM-Song
„Feel the Rush“ fotografisch zu
begleiten. Am Strand von Ja-
maica, wo die Story beginnt,
war ich zwar nicht, aber dafür
in Klagenfurt am Flughafen
und im Stadion sowie in einer
„Reggae“-Buschenschänke.
Wie war die Arbeit mit einem
Star wie „Shaggy“?
Er ist ein Mensch ohne Staral-
lüren, einfach locker und leger.
Bei der Arbeit ist er aber durch
und durch professionell. Ich hat-
te schon oft die Möglichkeit mit
so genannten „Retorten-Stars“
zu arbeiten, wo ganz andere Vo-
raussetzungen herrschten. Mir
persönlich ist jedoch wichtig im
Beruf eine 100%ige Professio-
nalität und Pünktlichkeit an den
Tag zu legen.
Welchen Wunsch möchten
Sie sich noch erfüllen?
Alaska. Dieses Land reizt
mich, weil es für Abenteuer
und Wildnis steht. In der frei-
en Natur Lachs zu fischen und
mit Bären auf Tuchfühlung zu
gehen – also diesen Gedanken
finde ich schon sehr faszinie-
rend.
Nehmen Sie als „Zugerei-
ster“ auch den „OVT“ wahr?
Natürlich. Der „Oberkärnt-
ner Volltreffer“ ist für das Le-
sachtal wörtlich „treffend“.
Man kommt am Freitag nicht
daran vorbei. Ansonsten wür-
de die regionale Berichterstat-
tung wohl in anderer Form oder
kaum stattfinden.
Liebe auf den ersten „Klick“
.
Diese Woche:
Michael Meyer
(Maria Luggau)
Fotograf
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
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Diesen Abend wird der Inha-
ber eines Elektrogeschäfts in
Seeboden nicht so bald verges-
sen. Bisher unbekannte Täter
brachen nämlich in der Nacht
vom 17. auf den 18. Mai in sein
Elektrogeschäft in der Markt-
gemeinde Seeboden ein.
Dort bereiteten sie verschie-
dene Elektroartikel wie bei-
spielsweise Plasma-Fernseh-
geräte, LCD-Fernseher und Hi-
fi-Anlagen für den Abtransport
vor und trugen diese in den, an
der Südseite des Hauses be-
findlichen, Kellerraum. Dort
drehten sie das Zylinderschloss
ab und gelangten so ins Freie.
Um 00.55 Uhr kam der 48-jäh-
rige Besitzer bei seinem Ge-
schäft an um Geräte für eine
Ballveranstaltung zu holen.
Dabei bemerkte er die ange-
lehnte Kellertüre und öffnete
diese.
Als er ins Innere ging und das
Licht einschaltete, sah er noch,
wie drei männliche Personen
die Stiegen hinauf stürmten,
das Geschäft durch die Ein-
gangstüre verließen und in der
Dunkelheit verschwanden. Al-
lerdings hatten die Diebe be-
reits zwei Plasma-Fernsehge-
räte sowie diverse Uhren ent-
wendet.
Der derzeitige Schaden zum
Nachteil des Inhabers beträgt
laut eigenen Angaben zwi-
schen 10.000 bis 15.000 Euro.
Dieser ist jedoch durch eine
Versicherung gedeckt.
Ladenbesitzer überraschte
dreiste Diebe
In Seeboden versuchten unbekannte Täter ein Elektrogeschäft auszuräumen.
Dabei wurden Sie jedoch vom heimkommenden Inhaber des Ladens gestört und
ergriffen die Flucht. Trotzdem erbeuteten sie Diebesgut im Wert von mehreren
tausend Euro.
Sternzeichen:
Waage
Aktuelles Buch:
Der Club der sin-
genden Metzger
(Louise Erdrich)
Ich genieße:
Mit Freunden zu-
sammensitzen
Was ich
nicht mag:
Falschheit
Geschätzte
Persönlichkeit:
Leo Luca Orlando
(ehem. Bgm. von
Palermo)
Hobbys:
Mountainbike,
Kajak und Bogen-
schießen