Seite 6 - VO 2008 20

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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Die
47-jährige
Andrea
Puschl macht Fernseh-
Journalismus aus Leiden-
schaft. Als Sendungsverant-
wortliche für ORF-„Thema“
zeigt sie und ihr Team den
Österreichern jeden Mon-
tag was Thema ist. Die ge-
bürtige Klagenfurterin lebt
mit Saxophonisten Thomas
Faulhammer in Wien. Sohn
Benjamin (26) folgte für sein
Studium seinen Kärntner
Wurzeln.
OVT: Frau Mag. Puschl, wie
oft sind Sie noch in Kärnten?
Mag. Andrea Puschl:
Zu
Weihnachten, Ostern und Pfing-
sten auf jeden Fall, denn man
bleibt ja immer Kärntner. Es sind
aber zumeist nur kleine Kurzur-
laube die maximal drei bis vier
Tage dauern. Mein Sohn Benja-
min ließ mir aber während sei-
nes Psychologie-Studiums in
Klagenfurt, Kärnten wieder stark
näher rücken. Ich hatte sogar
schon ein wenig „Sorge“, dass er
vielleicht nicht mehr nach Wien
zurückkommen könnte.
Apropos Familie, haben Sie
auch in Oberkärnten Verwand-
te?
Ja. Eine meiner liebsten Tan-
ten, die Anni, lebt in Spittal. Sie
kam in jungen Jahren als Kell-
nerin dorthin und heiratete letzt-
lich auch nach Oberkärnten. In
meinen Kindertagen haben wir
sie alle zwei, drei Monate be-
sucht.
Durch den Journalismus
führte Ihr Weg aber nach
Wien?
Mit 15 wollte ich ursprüng-
lich noch Autorin werden, aber
das direkte Geschehen im Jour-
nalismus beeinflusste meine
Entscheidung wesentlich. Vor
allem lernt man viele Arbeits-
und Lebensbereiche kennen.
1979 ging ich nach der Matura
an die UNI Wien um Publizistik
und Politikwissenschaften zu
studieren sowie Dolmetsch für
Englisch und Französisch.
Wann ergab sich Ihr Einstieg
beim ORF?
1983 war ich Praktikantin im
Landesstudio Kärnten, ab 1986
Freie Mitarbeiterin beim Aktu-
ellen Dienst in Wien und seit
1989 angestellte Redakteurin
und Reporterin. 1992 kam noch
die Moderation hinzu.
In Erinnerung ist vielen dies-
bezüglich das Grubenunglück
Lassing 1999?
Ich war damals sieben Wo-
chen vor Ort und bekam das
Leid der Angehörigen hautnah
mit. Ich habe sogar nachts da-
von geträumt. Professionalität
bedeutet aber auch abschalten
zu können. Persönlich half mir
in dieser Zeit immer sehr viel
darüber zu sprechen.
Dann rückte jedoch die Sen-
dung „Thema“ in den Vorder-
grund.
Im Mai 2007 wurde ich Sen-
dungsverantwortliche und mo-
deriere abwechselnd mit Chri-
stoph Feuerstein diese Sendung,
die im Übrigen den höchsten
Zuseheranteil aller ORF-Maga-
zine hat. Vielleicht liegt das an
der Qualität, denn interessanter-
weise besteht unsere zwölfköp-
fige Redaktion zu einem Drittel
aus Kärntnern.
Sie gelten ja als leidenschaft-
liche Radfahrerin.
Stimmt. Da bin ich wetterfest,
ausgenommen es stürmt und
schneit. Doch auch das Tanzen
schätze ich sehr und mag alle
Tanzstile – vom Walzer bis zum
Fox. Gerade letzterer bietet sich
immer oft an, aber leider komme
ich nur eher selten dazu.
Welchen Wunsch möchten
Sie sich noch erfühlen?
Seit sechs Jahren habe ich ein
Häuschen an der alten Donau,
von dem es rund drei Minu-
ten bis zum Strand sind. Aller-
dings möchte ich dann doch lie-
ber direkter am Wasser sein. Ir-
gendwann möchte ich mir daher
diesen Traum von einem Wo-
chenendhaus mit diesen Voraus-
setzungen verwirklichen.
„Man bleibt
immer Kärntnerin!“
.
Diese Woche:
Mag. Andrea Puschl
(Wien)
Sendungsverantwort-
liche ORF-„Thema“
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Sternzeichen:
Stier
Aktuelles Buch:
Die TV-Falle
(Roger
Schawinski)
Lieblingsblume:
Tulpe
Persönlichkeit:
Nelson Mandela
Traumberuf
als Kind:
Trapezkünstlerin
Namens der Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See gratulierte Bürgermeister Vinzenz Rauscher
zahlreichen Eltern zur Geburt eines Kindes und übergab den Eltern als kleine Starthilfe einen Ein-
kaufsgutschein für die Geschäfte in der Einkaufsstadt Hermagor. „Die öffentliche Hand unterstützt
die Eltern auch in Zukunft gerne bei der Erziehung und Ausbildung der Kinder mit Krabbelgruppen,
Kindergärten, Schulen, Kinderspielplätze oder Feizeitgestaltung“, betonte Rauscher.
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