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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
25. APRIL 2008
CHRONIK
Sind Sie schon
gegen die Masern geimpft?
Die Masernepidemie in Salzburg, Oberösterreich und in Niederösterreich beschäftigte und beunruhigte zahl-
reiche Menschen. Viele stellten sich die Frage, ob die Panik gerechtfertigt war und nun die Arztpraxen allerorts
zur Impfung „gestürmt“ werden sollten? Wir stellten diese Frage auch den Oberkärntnern?
Umfrage & Fotos: Herbert Hauser
Daniela Kirnbauer, Sachsenburg
Dass die Masern wieder aufgetreten
sind, habe ich bislang noch gar nicht
so stark mitbekommen. Sollte es aber
mehrere Leute in meinem Umfeld be-
treffen, werde ich bestimmt umgehend
darauf reagieren. Persönlich dachte
ich immer, es ist eine Kinderkrankheit
gegen die ich bereits in der Schulzeit
geimpft wurde.
Rudolf Dijak, Spittal
Bis jetzt habe ich mich noch nicht
impfen lassen. Der Körper muss sel-
ber lernen gewisse Antikörper zu
bilden und nicht nur alles über Me-
dikamente verabreicht zu bekommen.
Ansonsten münden banale Erkran-
kungen noch in Überreaktionen. Die
so genannten Schutzimpfungen sind
hingegen ratsam.
Verena Sagmeister, Oberamlach
Ich bin schon seit 1992 gegen Masern,
Mumps und Röteln geimpft. Gewisse
Impfungen frische ich zudem regel-
mäßig auf, denn wer von vorne herein
vorsorgt, hat dann auch nichts zu
befürchten. Ich verstehe die Aufregung
in den Medien ohnehin kaum, gibt es
doch in Oberkärnten keinen einzigen
Fall.
Hans Kanzian, St. Daniel/Gailtal
Im Zuge der Schulimpfungen wurde
ich ja bereits als Kind geimpft. Der
jetzigen Panikmache kann ich wirk-
lich nur wenig abgewinnen. Vielmehr
kommt es darauf an, dass der eigene
Schutz hält, sonst bricht die Krankheit
eben aus. Tritt dieser Fall ein, wird
dann in erster Konsequenz der Haus-
arzt konsultiert.
Die Menschheit erlebt derzeit
eine zum Teil selbst verursachte
Veränderung der grundlegenden
Rahmenbedingungen für das Le-
ben auf der Erde, jener des Kli-
mas. Diese Veränderung ist al-
lerdings sehr schwer zu quanti-
fizieren. Die öffentliche Debatte
wird dominiert von Spekulati-
onen, Glauben statt Wissen oder
gesteuerten Einflussnahmen.
Aus diesem Grund wurde für
das „2-Täler Projekt“ der Weg
gewählt „aus der Vergangenheit
für die Zukunft zu lernen“ und
das beispielhaft für zwei benach-
barte Alpentäler zu tun, nämlich
Rauris und Flattach
Das Studium des Weges von
zwei unmittelbar benachbarten,
aber bezüglich Wetter, Klima,
sozio-ökonomischer, naturräum-
licher und politischer Entwick-
lungen sehr unterschiedlichen
Alpentälern durch das 20. Jahr-
hundert ist der Kern des Pro-
jekts. Basierend auf bereits vor-
handenem naturwissenschaft-
lichen Material, ergänzt durch
fachspezifische Arbeit, wurde in
enger Zusammenarbeit von Na-
tur-, Wirtschafts-, Sozial- und
Geisteswissenschaftlern, mit der
Bevölkerung, mit Schulen, mit
Alpin-, Fremdenverkehrs- und
Kulturvereinen, mit den wirt-
schaftlichen und politischen
Entscheidungsträgern vor Ort
ein inter- und transdisziplinäres
Gesamtbild geschaffen. Dieses
wird nun am Dienstag, 29. April,
ab 19 Uhr im Hotel Fraganter
Wirt in Flattach vorgestellt.
Zwei Alpentäler – zwei
Geschichten
Mit den konträren Strategien, mit denen die beiden benachbarten Alpentäler Flattach
und Rauris mit dem Klimawandel umgehen könnten, beschäftigt sich die Abschluss-
veranstaltung „A Tale of two valleys“ am 29. April um 19 Uhr im Hotel Fraganter Wirt
in Flattach.
Wie
verhält
sich
das
Klima
in Flat-
tach
und
wie im
benach-
barten
Rauris?
Dieser
Frage
ging
man
auf den
Grund.