Seite 6 - VO 2008 14

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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Der 34-jährige Roland As-
singer machte Salzburg
zu seiner zweiten Hei-
mat. Der Familientradi-
tion folgend, sind auch
für Roland Assinger der
Skisport und das Amt bei
der Polizei zwei wichtige
Eckpfeiler im Leben. Viele
schwere Verletzungen im
Skisport, sorgten letztlich
dafür, dass Assinger sei-
nen hautengen ÖSV-Renn-
dress gegen die Polizei-
uniform tauschte.
OVT: Herr Assinger, wie ka-
men Sie von Oberkärnten nach
Salzburg?
Roland Assinger: Im Rahmen
einer Praxis der Polizeischule
Grossgmain, kam ich nach St.
Johann im Pongau. Dort lern-
te ich auch meine Frau Daniela
kennen, die hier ihre Arbeits-
stätte hatte. Gemeinsam mit un-
serem eineinhalbjährigen Sohn
Severin wohnen wir jetzt in der
Flachau.
Wie oft kommen Sie noch
nach Hermagor?
Ich komme sechs Mal im Jahr
nach Hause, wo ich dann gerne
Skifahren gehe. Tief im Herzen
bleibe ich immer ein „wasch-
echter“ Kärntner. Auch meinen
Kärntner Dialekt behalte ich
mir bei. Auch wenn sie auf mei-
ner Polizeidienststelle schon la-
chen wenn sie hören: „Wo san
scho wieder die Tellerlan?“
Warum machte bei Ihnen die
Polizei nach dem Skisport das
Rennen?
Mir standen das Österreichi-
sche Bundesheer, die Polizei
und damals noch der Zolldienst
zur Auswahl. Das vor allem
deshalb, weil gerade dort, für
den Fall eines schweren Unfalls
im Spitzensport, ein gesundes
berufliches Standbein gewähr-
leistet ist. Für mich persönlich
war die Polizei die beste Mög-
lichkeit.
Wie erlebten Sie als Aktiver
den Ski-Weltcup?
Der ÖSV war für mich ein
hartes Geschäft und ein ständi-
ger Kampf. Die Jahre von 1994
bis 1996 würde ich heute aber
als meine erfolgreichsten be-
zeichnen. 1995 stand ich in der
Weltrang-Liste der „Speed-Dis-
ziplinen“ unter den Top-Ten.
Allerdings war das Verlet-
zungspech Ihr Begleiter.
Stimmt. Es begann 1998 mit
dem Sturz in Kitzbühel, wo ich
mir die rechte Schulter lädier-
te. Daran laboriere ich heute
noch. Danach musste ich vor al-
lem gegen die enorme „Dichte
im ÖSV“ antreten. 2001 folgte
der nächste schwere Sturz. Von
da an fiel es mir immer schwe-
rer 100 % zu geben, doch ohne
diese zu erreichen braucht man
nicht zu starten. Also beende-
te ich 2003 meine aktive Lauf-
bahn.
Wie sehr fühlten Sie beim
Sturz von Matthias Lanzinger
mit?
Im ersten Moment ist mir
beim Mittagessen schlecht ge-
worden. Obwohl er einige Jahre
jünger ist, sind wir ja noch zu-
sammen gefahren. Es tut aber
gut, wenn er bei Interviews so
gefestigt wirkt.
Ist der Sport für Sie noch im-
mer prägend?
Ja. Der Sport ist eine „Le-
bensschule“. Die Disziplin ist
dabei ein Grund-Element. Man
lernt nie aufzugeben, sondern
weiter zu kämpfen. Deswegen
tendiere ich wieder zum Sport,
obwohl ich jetzt Revier-Inspek-
tor bei der Polizei bin. Meine
Priorität genießt aber momentan
mein Studium der Sport- und
Medienwissenschaften die ich
heuer abschließen werde. Zur-
zeit schreibe ich die Diplom-
arbeit.
Welchen Traum möchten Sie
sich gerne einmal erfüllen?
Ich möchte einmal Heli-Ski-
ing machen. Pulverschnee pur
in Kanada, im Kaukasus oder
sonst wo. Die Chance war schon
mal da, doch anstatt mit meinem
Vater Ignaz und meinem Bruder
Armin mit zu fliegen, flog ich
nach meinem Karriere-Ende auf
die Malediven.
Der Sport ist eine
„Lebensschule“
.
Diese Woche:
Roland Assinger
(Flachau und
Hermagor)
Polizist &
Ex-ÖSV-Läufer
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Sternzeichen:
Stier
Bevorzugte
TV-Show:
Armins „Milli-
onenshow“
Aktuelles Buch:
Spitzensport
& Sport-
journalismus
Schwächen:
Ungeduld
& Euphorie
Lieblingsgetränk:
Radler
Frau Oberbichler,
Vedes Lienz, hat auch in
diesem Monat wieder
ein „Spiel des Monats“.
Ja, im April ist es das Spiel von
Ravensburger „Verbindung ge-
sucht“. Der Verein Waschkuchl
aus Leisach hat das Spiel für uns
getestet und bewertet.
Was gibt es bei Vedes Lienz Neues
im April?
Neben der gesamten Frühjahrs-
ware ist nun auch das erste EM
Produkt bei uns eingetroffen. Es
ist der EM Puzzleball von Ravens-
burger. Dieses Puzzle stellt den
originalen Matchball „Europass“
der Europameisterschaft dar.
Gibt es für unsere Leser wieder ein
Gewinnspiel?
Ja natürlich, wir haben auch dieses
mal wieder 3 x das Spiel des
Monats für dieLeser des „Osttiroler
Bote“ und „Oberkärntner Voll-
treffer“.
Die Meinungen der Testspieler:
Schade dass es nur für zwei
Spieler zum Spielen ist
Interessante Spielregeln, die das
Spiel nie fad werden lassen
Sehr strategisch
Spielregeln muss man mehrmals
durchlesen, um Sie richtig zu
befolgen
Tolles Spiel
Unser Spiel des Monats
Gewinnen Sie bei uns eines von drei
Spielen „Verbindung gesucht“. Sie
müssen nur folgende Frage beantwor-
ten: „Wie heißt der offizielle Matchball
der Fußball EM?“ Wenn Sie die richtige
Antwort wissen, rufen Sie einfach an
unter 0901-050341 (0,50 € je Anruf). Sie
können sich rund um die Uhr einwäh-
len. Alle Anrufer bis Dienstag, 8. April,
14 Uhr, sind bei der Ziehung der Preise
mit dabei. Viel Glück! Die Gewinner
werden im nächsten „OVT“ veröffent-
licht und können sich die Spiele bei
Vedes Lienz abholen
.
Drei tolle Spiele
zu gewinnen!
Spiel des Monats März:
„Verbindung gesucht“
Das Spiel
des Monats
Andrea Oberbichler,
Filialleiterin Vedes Lienz
von Ravensburger
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