Seite 6 - VO 2008 13

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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Die 52-jährige Erika Au-
ernig entschied sich erst
spät für den Schritt zum
Golfsport. 1997 schlug sie
ihren ersten Ball, doch von
da an steigerte sie sich in
ihrer Leistung kontinuier-
lich und spielte sich immer
mehr ins Kärntner Spit-
zenfeld. Den Ausgleich
zu ihrem Beruf und ihrem
Hobby findet sie zuhause
bei ihrer Familie.
OVT: Frau Auernig, was ist
am Golfsport so faszinierend?
Erika Auernig:
Man braucht
für den Golfsport sowohl die men-
tale Stärke als auch eine gewisse
Gleichgültigkeit, um abschalten
zu können. Ich hatte Glück, weil
der Ball bei mir von der ersten
Stunde an geflogen ist, wie ich
wollte. Ich hatte schon immer ein
gutes Ballgefühl und denke beim
Abschlag nicht lange nach.
Man hört im Golfsport oft
den Begriff „Set-Up“.
Stimmt. Dabei entwickelt je-
der sein eigenes, stimmiges
Gesamtpaket. Wenn ich bei-
spielsweise auf den Platz gehe,
absolviere ich zuerst einen Pro-
beschlag ehe ich dann alle 18
Löcher spiele. Auf eine Distanz
bis zu 60 Meter spiele ich immer
mit dem gleichen Schläger, wo-
bei es für alle Längen verschie-
dene Schläger gibt, die einge-
setzt werden können.
Was ist neben dem Umgang
mit dem Schläger sonst noch
wichtig?
Beim Golf ist die Etikette ein
sehr wichtiger Faktor, gilt der
Sport doch nach wie vor noch als
eher elitär. Bei der Kleidung gel-
ten strenge Vorschriften. Ande-
rerseits ist es unter Golfern üb-
lich, sich zu duzen.
Wie oft trifft man Sie im Golf-
club-Berg/Drau an?
Seit mich mein Mann Pe-
ter Paul vor elf Jahren zum
Golfsport brachte, ist der Golf-
club mein zweites Zuhause ge-
worden. Als „Captain“ (Mann-
schaftsführer) erledige ich viele
organisatorische Arbeiten. Hier
errang ich auch meinen schöns-
ten 1. Titel: den des zweifachen
Clubmeisters.
Golfte nicht auch schon
das schwedische Ski-Team in
Berg?
Ja. Da ihr Trainer aus unserem
Ort stammt, ergab sich letztes
Jahr die Möglichkeit dazu. Jens
Byggmark, Andre Myhrer oder
Martin Hansson waren mit viel
Ehrgeiz bei der Sache.
Wer hält Ihnen neben ihrem
Beruf und ihrem zeitaufwendi-
gen Hobby den Rücken frei?
Meine Schwiegermutter Erika.
Da mein Mann Peter Paul von
Montag bis Freitag auf Monta-
ge und als technischer Delegier-
ter bei der FIS zu Rennvorberei-
tungen unterwegs ist, erledigt sie
viele Arbeiten. Wenn ich von der
Arbeit oder vom Golf heimkom-
me, hat sie schon alles gemacht.
Sie sagte auch schon, dass sie
mir noch einmal ein Bett am
Golfplatz aufstellen wird.
Was machen Sie beruflich?
Ich bin seit 25 Jahren im sel-
ben Hotel beschäftigt und habe
ein tolles Verhältnis zu den Chef-
leuten. Meine Arbeitszeiten bie-
ten mir zudem beste Vorausset-
zungen für meinen Sport. Dem
süßen Nichtstun kann ich ohne-
hin nichts abgewinnen.
Zurzeit beschäftigt Sie aber
ein ganz anderes „Hobby“.
Wenn die Arbeit und das Gol-
fen Pause machen, bin ich für
meine beiden Enkel Tristan und
Max eine leidenschaftliche Ba-
bysitterin. Ich danke meiner
Tochter Sylvia und ihrem Gatten
Roman für diesen wunderbaren
Ausgleich.
„Dem süßen Nichtstun kann
ich nichts abgewinnen“
.
Diese Woche:
Erika Auernig
(Frallach),
Hobby-Golferin &
Hotelangestellte
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Sternzeichen:
Schütze
Lieblingsgetränk:
Obi gespritzt
Schwäche:
Ich kann nicht
nichts tun
Turnier-Talisman:
Kaugummi
Lebensmotto:
In erster Linie
muss es Spaß
machen
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Am Ostermontag wurden in der Pfarrkirche Winklern im Mölltal anlässlich des Festgottesdienstes
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Foto: Heinrich Wurzer.