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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
21. MÄRZ 2008
CHRONIK
Groß war der Andrang am
Dienstag in Seeboden, als mit
Skisprung-Star Thomas Mor-
genstern der derzeit wohl be-
kannteste Sohn der Gemein-
de von zahllosen Verwandten,
Freunden und Fans empfangen
wurde. Darunter seine Eltern
Franz und Gudrun, Fanclub-
präsident Sepp Egger mit rund
70 Mitgliedern, Ex-Skisprin-
ger Andi Goldberger, Manager
Edi Federer, FIS-Renndirek-
tor Walter Hofer und National-
rat Gabriel Obernosterer. Als
Vertreter des Landes erschie-
nen Landeshauptmann Dr. Jörg
Haider und Sportlandesrat Dr.
Wolfgang Schantl. Dabei be-
tonte der Landeshauptmann,
dass Kärnten sehr stolz auf
Morgenstern sei. „Neben Ski-
kaiser Franz Klammer haben
wir jetzt auch den Skisprung-
kaiser Thomas Morgenstern“,
strahlte Haider. Wie hoch die
Wertschätzung Haiders für
den jungen Ausnahmeathleten
ist zeigt dann auch die Geste,
indem sich der Landeshaupt-
mann zugunsten des Weltcup-
gesamtsiegers von seinen bei-
den VIP-Karten für die EURO
2008 trennte.
„Morgi-Effekt“
Sportlandesrat Schantl be-
tonte, dass Morgenstern mit
seiner Persönlichkeit und den
sportlichen Erfolgen ein großes
Vorbild für die Jugend in Kärn-
ten sei. So habe der „Morgi-Ef-
fekt“ viele Kinder für den Ski-
sprungsport begeistern können.
Das Land möchte daran anset-
zen und für zusätzliche Impul-
se sorgen, u.a. mit der Finan-
zierung eines Jugendtrainers,
erklärte Schantl, der Morgen-
stern die Siegerprämie des
Landes sowie einen EM-Fuß-
ball überreichte. Ein besonde-
res Geschenk gab es auch von
Bürgermeister Egon Eder im
Namen der Gemeinde Seebo-
den. So ziert die Ortseinfahrt
der Gemeinde am Millstätter
See künftig eine große Tafel
mit „Morgi“-Foto. Weiters fin-
det man auf der Tafel die Auf-
schrift „Heimatgemeinde von
Thomas Morgenstern – Ski-
sprung Olympia- und Gesamt-
weltcupsieger“.
Thomas Morgenstern be-
dankte sich nochmals bei allen,
die ihm während der Saison die
Daumen gedrückt haben. „End-
lich ist der große Traum vom
Weltcupgesamtsieg in Erfül-
lung gegangen“, war Morgen-
stern stolz. Besonders habe er
sich aber, aufgrund zur Nähe
der Heimat, über die Siege in
Villach und Oberstdorf gefreut.
Bedenkliche
Parallelen
Im Osten bahnt sich eine be-
denkliche Entwicklung an. Eine
Regierung, die mit aller Gewalt
ihre Herrschaft sichert, die ohne
Rücksicht auf Verluste wirt-
schaftlich und militärisch auf-
rüstet und die beim Vollzug der
Todesstrafe weltweit führend ist,
will sich im Sommer als stolze
Nation und als Ausrichter tol-
ler sportlicher Wettkämpfe fei-
ern lassen. Zudem soll der Groß-
teil der olympischen Medaillen
auch von Chinas Sportlern ge-
wonnen werden. Gleichzeitig
schürt die Regierung seit Jah-
ren die Vorurteile von den „Un-
termenschen“ in Tibet, denen,
wenn die Entwicklung so weiter-
geht, Schlimmes bevorsteht. Den
gleichen Text hätte man auch in
den 1930er-Jahren in Deutsch-
land schreiben können. Die Pa-
rallelen sind erschreckend. Dar-
um zu streiten ob man die olym-
pischen Spiele absagen soll oder
nicht, ist eine Farce die vomWe-
sentlichen ablenkt. Nicht Sport-
verbände, sondern Politiker und
Wirtschaftsmagnaten sind gefor-
dert diesem Tun früh genug Ein-
halt zu gebieten. Wohin eine sol-
che Entwicklung führen kann, ist
bekannt.
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Spittal, Tel. 04762/5566.
Dr. Claudia Thonahauser,
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Allg. öffentl. Kranken-
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Tel. 0463/538-22416.
24. März
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Tel. 04255/3100.
Allg. öffentl. Kranken-
haus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
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Thomas Morgenstern als
Skisprungkaiser „geadelt“
Frenetisch wurde Skispringer Thomas Morgenstern am Dienstag, 18. März, in seiner
Heimatgemeinde Seeboden von zahlreichen Freunden und Fans empfangen. Nach
seinem Sieg im Gesamtweltcup und dem Titel als Skiflugweltmeister im Team „adelte“
Landeshauptmann Dr. Jörg Haider Thomas Morgenstern als „Skisprungkaiser“.
LR Dr. Wolfgang Schantl, Andreas Goldberger und LH Dr. Jörg
Haider gratulierten Thomas Morgenstern in Seeboden zu seinen
Erfolgen.
Foto: Riebler