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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
7. MÄRZ 2008
CHRONIK
Ist die EM 2008 eine Chance für
Kärnten?
Erstmals wird heuer in Österreich eine Fußball-Europameisterschaft ausgetragen, wobei auch Kärnten mit
Klagenfurt eine Spielstätte aufbietet. Was verbinden die Oberkärntner mit dieser drittgrößten Sportveranstaltung
der Welt?
Umfrage & Fotos: Herbert Hauser
Sabrina Niescher, Radlach
Wenn es möglich ist, möchte ich als
ehemalige Fußballerin schon ein Spiel
in Klagenfurt sehen. Vielleicht sogar
eines mit Michael Ballack, denn er
gehört zu meinen absoluten Favoriten.
Obwohl als Patriotin wünsche ich mir
dann trotzdem, dass die Kicker aus
Österreich die Europameisterschaft
gewinnen.
Roman Mößlacher, Greifenburg
Die EM ist natürlich eine Super Ge-
schichte. Doch ein Vergleich mit der
WM in Deutschland wäre falsch. Viel-
mehr sehe ich die Veranstaltung als
Lichtblick für unser Land. Fußballe-
risch bräuchte es ein kleines Wunder,
doch die Euphorie kann viel bewirken.
Grundsätzlich bleibt Österreich aber
eine Skifahrer-Nation.
Eva-Maria Jordan, Berg
Vom touristischen Standpunkt aus be-
trachtet, ist die EM für Kärnten eine
große Bereicherung und eine unbe-
zahlbar gute Werbung. Doch die bittere
Pille ist dabei aber, die damit ver-
bundenen Verteuerung. Heuer findet
aber noch ein wichtiges Ereignis statt,
nämlich die „Emberger Alm“ Drachen-
flug-EM.
Thomas Zeber, Irschen
Diese EM ist positiv, wobei eine
EU-Mitgliedschaft der Schweiz von
Vorteil wäre. Sportlich soll Österreich
die Gruppenphase überstehen. Beim
feiern sind wir schon Europameister.
Mir gefällt auch Rainer Calmund als
Botschafter. Die Hotellerie ist jetzt
gefordert, die Weichen für eine erfolg-
reiche Zeit danach zu stellen.
Prof. Dr. Raggam von der
Technischen Universität Graz ist
überzeugt, dass ein rasches Um-
denken beim Heizen, beim Ver-
kehr und vor allem in der Land-
wirtschaft, die einzige Mög-
lichkeit zur Vermeidung einer
drohenden Katastrophe ist. „Die
Lösung des CO
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Problems ge-
lingt nicht mit Öl-, Gas-, Koh-
le- oder Atomenergie. Nur die
erneuerbaren Energien (Sonne)
und unter ihnen die gespeicherte
Energieform Biomasse, die so-
fort und überall und ausreichend
verfügbar ist, können dies“, ist
sich Raggam sicher. Dabei stell-
te er ein Modell vor, wie Haus-
halte, Fahrzeuge und die Strom-
bereitstellung zu 100% und
rasch mit erneuerbarer Energie
versorgt werden könnten. „Die
Marktgemeinde Kötschach hat
die Zeichen der Zeit erkannt und
stellt mit ihren innovativen und
bereits in der Praxis angewand-
ten Konzepten in Richtung er-
neuerbare Energie eine ,Leucht-
turmfunktion‘ in Kärnten dar“,
lobte Raggam.
Auswege aus dem Klimakollaps
70 interessierte Besucher erlebten im Hotel Post in Kötschach einen hochinteressan-
ten Vortragsabend mit Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. August Raggam. Ziel des Katholischen
Bildungswerks Oberkärnten und des Umweltausschusses der Marktgemeinde Köt-
schach war es, mit diesem Vortrag die Diskussion um schöpfungsverantwortliches
Handeln einen Schritt weiter zu bringen.
V. l.: August Raggam, Referent; Ingrid Sommer, Regionalreferentin Oberkärnten, Peter Krall, Herbert
Ackerer.
33 Jahre
Debant bei Lienz, Glocknerstr. 12
04852/65155-0
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