Seite 6 - VO 2008 09

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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Der 66-jährige Franz
Zlöbl leitet die Geschicke
der Gemeinde Rangers-
dorf. Dabei ist ihm ein
gewisses Maß an Über-
parteilichkeit in seiner
Amtsausführung ein zen-
trales Anliegen. Wohn-
haft ist der sechsfache
Familienvater in Lainach,
wo er mit Gattin Elfriede
auch eine Landwirtschaft
betreibt.
OVT: Herr Bürgermeister,
Sie sind insgesamt für neun
Ortschaften verantwortlich.
Franz Zlöbl:
Ja. In unser Ge-
meindegebiet fallen drei Kata-
stralgemeinden mit insgesamt
neun Ortschaften, mit Haupt-
sitz in Rangersdorf. Die Ge-
meinde zeichnet aus, dass vie-
le fleißige Menschen, vom Bau-
er, Arbeitnehmer bis hin zum
Unternehmer, die heimatliche
Kommune stärken. Für mich
als Bürgermeister ist auch die
Wertschätzung der Mitarbeiter
im Gemeindeamt wichtig, denn
alleine könnte man den Arbeits-
aufwand nicht schaffen.
Welche Vorhaben haben in
Rangersdorf derzeit Priorität?
Vor allem der laufende Ka-
nalbau. Insgesamt sind diese
Arbeiten mit einem Kostenauf-
wand von rund 12 Mio. Euro
verbunden. Dazu kommen noch
die Ausgaben, des damit ver-
bundenen Straßenbaus und der
Ortsraumverbesserungen. Diese
schlagen sich mit rund 1,8 Mio.
nieder. Weiters ist die Bach- und
Lawinenverbauung (9,4 Mio.
Euro) in Tresdorf, die Möllver-
bauung in Tresdorf (450.000
Euro) sowie die Fertigstellung
und der Neubau für das Rüst-
haus der FF-Rangersdorf sowie
eine Erweiterung beim Kultur-
haus für die Trachtenkapelle zu
nennen. Die Gesamtkosten da-
für betragen rund 720.000.
Setzen Sie auch auf die Nut-
zung der Wasserkraft?
Ja. Wir wollen innerhalb der
nächsten zwei Jahre mit dem
Bau der zwei Kraftwerke am
Lamnitz- und Zleinitzbach be-
ginnen. Zurzeit prüfen die Lan-
desbehörden die am besten ge-
eigneten Standorte. Das Haupt-
ziel dabei ist, dass daraus für die
Gemeinde eine gewisse Wert-
schöpfung resultiert, um eine
Entlastung der Gebührenhaus-
halte zu erreichen. Dennoch
muss gewährleistet sein, dass
der Bachverlauf durch die Orte
unverändert bleibt.
Welches Ziel verfolgen Sie
mit Ihrer Politik?
Dass auch auf die Schwachen
geachtet wird. Außerdem gilt es
die Kaufkraft der Gemeinde im
Auge zu behalten. Es ist wichtig
die rund 400 Arbeitsplätze in-
klusive der 90 Lehrlinge in der
eigenen Gemeinde zu sichern.
Es pendeln ohnehin schon sehr
viele Arbeiter auswärts.
Warum betreiben Sie neben
Ihrem Amt noch eine Land-
wirtschaft?
Die Landwirtschaft ist mein
Ausgangspunkt, meine Basis
und meine Berufung, denn die-
se Tätigkeit in Zusammenarbeit
mit meiner Familie macht mich
glücklich. Davon ausgehend,
bin ich gerne unter Leuten und
versuche bei vielen Veranstal-
tungen im Gemeindegebiet da-
bei zu sein.
Wie kam es zum Wohnsitz
„Lainach jenseits Nr. 1“?
So weit ich weiß gibt es auch
in Oberösterreich ein „jenseits“.
Bei uns waren ursprünglich drei
Bauernhöfe die diesen Ortsteil
bildeten und unser Haus trug
seit je her die Nummer 1. Mit-
tlerweile ist es stärker besiedelt,
weshalb man es jetzt auch als
jenseits der Möll kennt.
Liest der Bürgermeister den
„OVT“?
Ja. Der „Oberkärntner Voll-
treffer“ wird bei uns in Ran-
gersdorf sehr gerne gelesen. Er
ist vielseitig und je aktueller er
ist, desto besser.
„Man muss auch auf die
Schwachen schauen“
.
Diese Woche:
Franz Zlöbl
(Lainach)
Bürgermeister von
Rangersdorf & Landwirt
Sternzeichen:
Jungfrau
Lieblingsgetränk:
Bier
Lebensmotto:
Optimist zu
sein
Was zeichnet
mich aus:
Handschlag-
qualität
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Chris Barber (1930 in Eng-
land geboren) gehört zu den
legendärsten Musikerpersön-
lichkeiten der Welt. Mit seiner
Interpretation des Swing und
Jazz prägte er diese Musik und
führte sie zur Weltgeltung.
Wenn dieser 78-jährige Aus-
nahmemusiker auf der Bühne
steht, merkt man ihm in keiner
Sekunde sein Alter an, denn
mit seiner swingenden Musik
und seinem unverwechselbaren
Temperament reißt er das
Publikum zu Begeisterungs-
stürmen hin. Chris Barber,
dieser „King of Swing“, wird
von seiner zehnköpfigen, ganz
erstklassigen Band begleitet,
die gemeinsam mit dem Groß-
meister jedes Konzert zu einem
einma-ligen Erlebnis macht.
Die Bandmitglieder zählen zu
den allerbesten Englands.
Karten: Lienzer Sparkasse mit
allen Zweigstellen, Ö-Ticket,
Pop Shop, Abend-kassa. Info
unter Tel.: 0650-3200124.
2933
Chris Barber „The King of
Swing“ mit Band
Sonntag, 9. März, 20 Uhr, Stadtsaal Lienz
2001 gründete Chris
Barber (Mitte) die elfköpfige
Big Chris Barber Band.
5 FREIKARTEN FÜR
CHRIS BARBER
Für das Konzert von
Swing- und Jazz-Legende
Chris Barber am 9. März
im Stadtsaal Lienz verlost
der „OVT“ 5 x 1 Eintritts-
karte. Wenn Sie die richtige
Antwort auf die Frage: „In
welchem Land wurde Chris
Barber geboren?“ wissen,
rufen Sie einfach an unter
0901/050341 (€ 0,50 je
Anruf). Sie können sich
rund um die Uhr einwählen.
Alle Anrufer bis Dienstag,
4. März, um 14 Uhr, sind bei
der Ziehung mit dabei. Viel
Glück!