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OBERKÄRNTNER
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15. FEBER 2008
CHRONIK
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Eine 45-jährige Pensionistin
vergaß am Samstagmorgen in
ihrer Wohnung in einem Mehr-
parteienhaus in Großkirch-
heim die Platten des Elektro-
herdes auszuschalten und legte
sich ins Bett. Gegen 9.45 Uhr
bemerkte ein 50-jähriger Pen-
sionist, dass im Haus aus ei-
nem Fenster des Dachgeschos-
ses Rauch drang.
Sofort verständigte er ei-
nen Gemeindearbeiter, der die
Feuerwehr alarmierte. Noch
vor dem Eintreffen der Feu-
erwehr öffnete der 54-jähri-
ge Hausbesorger die stark ver-
qualmte Wohnung. Darin fand
er die bewusstlose Pensionistin
die am Boden ihres Schlafzim-
mers lag und brachte sie mit
Hilfe eines Nachbarn ins Freie.
Den Brand des Küchenblocks
erstickte die örtliche Feuer-
wehr mit Trockenlöschern.
Nachdem die Feuerwehran-
gehörigen und Retter der Frau
erste Hilfe leisteten, flog sie
der Rettungshubschrauber mit
einer schweren Rauchgasver-
giftung in das Bezirkskranken-
haus Lienz.
Pensionist verhinderte
Brandkatastrophe
Der Aufmerksamkeit eines Passanten verdankt eine
45-jährige Pensionistin aus Großkirchheim ihr Leben.
Nachdem sie vergaß die Herdplatten ihres Elektroher-
des auszuschalten, entwickelte sich ein Brand. Die Frau
wurde mit einer schweren Rauchgasvergiftung ins Spital
eingeliefert.
Johann Rotschopf wurde am
18. Feber 1848 in Rangersdorf
geboren. Anfang 1860 erlern-
te Rotschopf in St. Christina im
Grödental in Südtirol bei den
weltberühmten „Herrgottschnit-
zern“ das Handwerk des Kunst-
tischlers, Bildhauers, Altarbau-
ers und der Kirchengestaltung.
Danach führte der Weg des Ran-
gersdorfers für einige Jahre nach
Amerika, wo er als Altarbauer
viele künstlerische Spuren hin-
terließ.
1882 kehrte Rotschopf in sei-
ne Heimatgemeinde zurück, wo
er schräg gegenüber seines Ge-
burtshauses eine Kunstwerkstatt
eröffnete. Zur Verstärkung sei-
nes Teams holte er sich drei Mit-
arbeiter aus dem Grödental. In
seinenAnfangsjahren schuf Rot-
schopf den Hochaltar in der Kir-
che „Maria in den Auen“ kurz
vor Mörtschach und jenen in
der Schutzengelkirche am Isels-
berg. Zwischen 1902 und 1905
wurde die komplette Kirchen-
einrichtung für das „Marterle“
in Rangersdorf hergestellt und
montiert. Die Marterlekirche
auf 1.861 Metern Seehöhe ist
die höchstgelegene Wallfahrts-
kirche Österreichs und eine Per-
le der Alpenwelt. Unter größ-
tem körperlichem Einsatz von
Mensch und Tier konnte diese
Kirche errichtet werden.
Danach baute Rotschopf die
Inneneinrichtung für die Kir-
che in Sagritz. Die zwölf über-
lebensgroßen Apostel schuf der
Meister dabei eigenhändig. In
Döllach war Rotschopf für den
neugotischen Altar verantwort-
lich. Es fällt auf, dass die Kanzel
samt Aufgang und der Lourdes-
altar jenen im Marterle ähnlich
sind. Auch der neugotische Al-
tar in Winklern und das dorti-
ge Taufbecken stammt von Rot-
schopf. Über weitere Werke des
Meisters fehlen leider genaue
Aufzeichnungen.
Am 23. Oktober 1929 starb
Johann Rotschopf. Aus Anlass
seines 160-jährigen Geburts-
tages, beschloss die Gemeinde
Rangersdorf einstimmig, Rot-
schopf zum Ehrenbürger zu er-
nennen. Die bisherige Gedenk-
tafel wurde zu diesem Zweck
um ein Foto erweitert.
Herbert Weichselbraun
Rangersdorf ehrt einen
verdienstvollen Sohn
Johann Rotschopf aus Rangersdorf schuf in seinem
Leben zahlreiche Kunstwerke in Kirchen. Zu seinem
160-järhigen Geburtstag erweist ihm seine Heimatge-
meinde die Ehre und ernennt ihn zum Ehrenbürger.
Am Mittwoch, 6. Feber, feierte Dorothea Pirker aus Oberdrau-
burg ihren 100. Geburtstag. Landesrat Dr. Josef Martinz, LA Ing.
Ferdinand Hueter und ÖVP-Vize-Bgm. Dir. Stefan Brandstätter
überbrachten der rüstigen Jubilarin die Glückwünsche im Namen
der ÖVP. Dorothea Pirker ist die Mutter des langjährigen ÖVP-
Bürgermeisters Josef Pirker. Sie hat mit ihrem Gatten gemeinsam
das Hotel Gailbergerhof aufgebaut, das mittlerweile von ihrem
Enkel geführt wird.