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„Schräge Vögel“ vom Kindergarten Presseggersee und die Schildkröten „Hermis aus Hermagor“
waren in Hermagor unterwegs. Mit Vogeltanz und Liedern wurde der Fasching ausgiebig gefeiert.
Vom Bahnhof ging der Umzug zum Gasserplatz, wo die Kinder mit Krapfen empfangen wurden. Weiter
ging es zum Bürgermeister, der den Durst der bunten Vögel und Schildkröten stillte. Im Bild: Vize-Bgm.
Helga Segner, Bgm. Vinzenz Rauscher, Vize-Bgm. Dr. Klaus Hermann Offner (v.l.) mit den Kindern.
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Der 63-jährige Albert
Brandstätter
besiegte
seine Krebserkrankung.
Der ehemalige Fliesenle-
germeister wurde vor 13
Jahren mit der nieder-
schmetternden Diagnose
konfrontiert und nahm die
Herausforderung seines
Lebens an. Mit seiner Le-
bensgefährtin Anna-Maria
und den Söhnen Albert
und Thomas wohnt Brand-
stätter in Irschen.
OVT: Herr Brandstätter,
wann erhielten Sie die Diag-
nose Lymphdrüsenkrebs?
Albert Brandstätter:
Das
war 1994. Ich war im 50. Le-
bensjahr und hatte zwei 5cm
große maligne Karzinome im
Halsbereich. Mein erster Ge-
danke nach der Diagnose war:
Es ist so! Nun versuche ich al-
les um gesund zu werden, und
wenn nicht, dann hatte ich we-
nigstens 50 schöne Jahre!
Allerdings wählten Sie kei-
ne herkömmliche Heilungs-
therapie.
Nach der Operation ent-
schied ich mich, nach einer
gründlichen Information, die
Chemotherapie und die Be-
strahlung abzulehnen. Über
Dr. Steiner in Viktring begann
ich mit einer Holopathie (Bio-
Resonanz), bei der es um die
körpereigenen Schwingungen
geht. Der Körperwiederauf-
bau wurde dann mit homöopa-
thischen Nährstoffen und Vit-
aminen unterstützt, wobei das
Königsvitamin C (Ascorbin-
säure) einen besonderen Stel-
lenwert einnahm.
Mussten Sie auch Ihr Ess-
Alltagsverhalten ändern?
Ja. Mein Ernährungsplan än-
derte sich dahingehend, dass
ich zum Vegetarier wurde. Ich
weiß nun beispielsweise um
das Chrom das in den Roten
Rüben zu finden ist und das
die Zellen öffnet, oder Flohsa-
men, auf den der Magen- und
Darmbereich gut ansprechen.
Ich mache auch viel Bewe-
gung in freier Natur, weil der
Sauerstoff die Gesundheit för-
dert.
Baldur Preiml spielte für
Sie eine wichtige Rolle.
Er ist ein Mensch der mit
großer Hingabe arbeitet. Selbst
die Höhenflüge der österreichi-
schen Skispringer haben ihre
Wurzeln im Wirken Preimls.
Mir half er vor allem positiv
denken zu lernen und den Ver-
stand als Werkzeug zu nutzen.
Das wichtigste dabei ist, viele
Infos und Anregungen wach-
sam aufzunehmen und schlus-
sendlich im Einklang mit sich
selbst zu entscheiden.
Inwieweit ist der Geist für
solch eine Genesung ent-
scheidend?
Sehr. Der Mensch hat zwei
Gehirnhälften: Die linke ist
die rationale Seite – also un-
ser Ego und die rechte die in-
novative Seite, sozusagen die
„Software“ und unser tiefes
Bewusstsein. Letztere ist ver-
antwortlich für große Einfäl-
le in Ruhephasen. Albert Ein-
stein hatte auch seine besten
Ideen, wenn er nicht gearbei-
tet hat.
Was war Ihr schönster
Tag?
Als ich nach neun Monaten
von meinem Arzt hörte: Herr
Brandstätter, Sie brauchen
mich nicht mehr! Das war der
emotional stärkste Augenblick
in meinem ganzen Leben.
Was könnten Sie anderen
mit auf denWeg geben?
Sich von alten Werten zu lö-
sen ist enorm wichtig. Auch
Verzeihen ist wichtig – selbst
wenn die Kränkung noch so
groß war, denn Ärger und
Zorn produzieren letztlich
Krankheiten und diese bein-
halten immer eine Botschaft.
Ich versuche jeden „unsinni-
gen Angriff“ widerstandslos
zu akzeptieren, aber dennoch
kritisch oder selbstkritisch zu
hinterfragen. Ganz im Sinne
von „ich bin nicht mehr, aber
auch nicht weniger!“
„Ich habe den Krebs besiegt!“
.
Diese Woche:
Albert Brandstätter
(Irschen)
Fliesenleger &
Pensionist
Sternzeichen:
Zwilling
Aktuelles Buch:
Jetzt – Kraft
der Gegenwart
(Eckhart Tolle)
Lieblingsmusik:
tiefgründige,
aber auch
Blasmusik
Wunsch:
Als gesunder
Mensch zu
sterben
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
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