Seite 2 - VO 2008 05

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
1. FEBER 2008
CHRONIK
Heftige Windböen sorgten im
Bezirk Spittal am Sonntag für
eine Spur der Verwüstung. So
knickte der starke Wind gegen
7 Uhr morgens in einem Wald-
stück in der Gemeinde Stall
mehrere Bäume um. Einige da-
von stürzten auf die Stromlei-
tung, wodurch rund 250 m2
Waldboden in Brand gerieten.
Die Feuerwehren der Gemeinde
konnten den Brand löschen.
In Dellach im Drautal entwur-
zelte der Sturm gegen 11 Uhr ei-
nen Baum, der daraufhin auf eine
20-KV-Leitung stürzte. Dadurch
geriet das Buschwerk in Brand,
den die Feuerwehr aber schnell
löschen konnte. Die Strommas-
ten und die Stromleitung wurden
auf einer Länge von etwa 100
Metern beschädigt.
Baum stürzte auf Traktor
Auch in den Gemeinden Kolb-
nitz und Mühldorf verursachten
die auf Stromleitungen gefallenen
Bäume mehrere Brände. Zusätz-
lich kam es dort zu starken Ver-
kehrsbehinderungen und schwe-
ren Schäden. Bei einem drei Jahre
alten Einfamilienhaus in Kolbnitz
verfrachtete der Wind das gesam-
te Pultdach samt Unterkonstrukti-
on und Solaranlage in das Nach-
bargrundstück. Etliche Gemein-
destraßen waren kaum oder nur
erschwert passierbar.
Auch im Stadtgebiet von Spit-
tal deckte „Paula“ etliche Dä-
cher ab und entwurzelte Bäu-
me. Dabei hatte ein 67-jähriger
Landwirt aus Edling Glück im
Unglück, stürzte doch ein al-
ter Baum direkt auf seinen, ge-
nau in diesem Moment, vorbei-
fahrenden Traktor. Dabei wurde
das Fahrzeug schwer beschädigt.
Der 67-Jährige Landwirt konn-
te die Lenkerkabine unverletzt
verlassen, da diese durch einen
Überschlagschutz gesichert war.
Kirchendach zerstört
Im Bereich des Lurnfeldes ver-
zeichnete manWindgeschwindig-
keiten von bis zu 110 km/h, was
zu zahlreichen Schäden führte.
Wegen umgestürzter Bäume wa-
ren die B100 auf der Lendorfer
Höhe sowie zahlreiche Gemein-
destraßen gesperrt. In Möllbrü-
cke stürzte die große Gemeinde-
linde in der „10. Oktoberstraße“
über die Straße und beschädigte
dort einen Zaun. Alle verfügbaren
Männer und Fahrzeuge der Frei-
willigen Feuerwehren Göriach,
Lendorf, Pusarnitz und Möllbrü-
cke standen im Einsatz.
In Premersdorf stürzten Bäume
auf zwei Wohnhäuser. In Lendorf
wurden Reklametafeln auf die
Straße geweht und das Dach des
Kindergartens heruntergerissen.
Großen Schaden nahm in Möll-
brücke auch die Kirche. Bei die-
ser rissen die Sturmböen ein Drit-
tel des Daches herunter. Selbst
eine Mauer bei einem Nebenge-
bäude der Volksschule Möllbrü-
cke hielt dem Sturm nicht stand.
Verletzt wurde bei dem Sturm
niemand. Bislang kann die Höhe
des Gesamtschadens aufgrund
der enormen Schäden noch nicht
genau beziffert werden.
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst
der Praktischen Ärzte
Samstag, 2. Feber, 7 Uhr, bis
Montag, 4. Feber, 7 Uhr
Bezirk Spittal/Drau:
Dr. Peitler (Spittal), Dr. Un-
terkreuter (Greifenburg), Dr.
Schober (Winklern), Dr. Hof-
meister (Patergassen), Dr.
Luger (Rennweg), Dr. Pi-
ckl (Mühldorf), Dr. Guttner
(Oberdrauburg), Dr. Adlass-
nig (Radenthein), Dr. Egger
(Obervellach), alle 2.2.
Dr. Lenhard (Spittal), alle 3.2.
Bezirk Hermagor:
Dr. Edthofer (Hermagor), Dr.
Weeber (Kirchbach), Dr. Höhr
(St. Lorenzen), alle ab 2.2.
Wichtig:
Unter der Ärzte-Ser-
vice-Nummer
0900-88088 +
der jeweiligen
Postleitzahl
ist
die optimale Erreichbarkeit
der in Kärnten niedergelasse-
nen Ärzte gegeben.
Mit der Nummer
1484 (
ohne
Vorwahl), können Sie beim
Roten Kreuz einen Kranken-
transport anfordern.
Zahnärztlicher
Notdienst
2./3. Feber von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Sigrid Stöger, Steinfeld,
04717/20508.
Dr. Thomas Bischetsrieder,
Villach, 04242/25858.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt, Tel. 0463/538-
22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Hygiea Apothe-
ke, Hauptplatz 4, Tel.
04762/5607.
Obervellach:
Adler Apo-
theke, Hauptplatz 53, Tel.
04782/2244.
Greifenburg:
Laurentius
Apotheke, Bahnhofstraße 63,
Tel. 04712/288.
Gmünd:
Heiligen-Geist-
Apotheke, Hauptplatz 9, Tel.
04732/2135.
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel.
04766/2130.
Hermagor:
Adler Apo-
theke, Hauptstraße 4, Tel.
04282/2066.
Berechtigte
Panik?
Nach der stürmischen „Pau-
la“ schreiben sicher viele den
orkanartigen Sturm der globa-
len Erderwärmung zu. Ob tat-
sächlich der Klimawandel da-
für die Schuld trägt kann ich
nicht beurteilen. Auffallend ist
dabei aber, dass die Erderwär-
mung für alles als Schuldiger
herangezogen wird. Doch ist
die Panik berechtigt? Interes-
sant war vor kurzem eine Do-
kumentation im Fernsehen, in
der ein Wissenschaftler erklär-
te, wie man die letzten Jah-
re recht schnell und einfach
zu Forschungsgeldern kam.
Nachdem er jahrelang darauf
wartete Gelder für seine Un-
tersuchungen an Regenwür-
mern zu bekommen, benannte
er sein Projekt einfach um. Un-
ter dem neuen Titel „Die Aus-
wirkung des Klimawandels auf
die Regenwürmer“, flossen im
Nu die gewünschten Gelder. So
gesehen hört man nur deshalb
so viel über den Klimawandel,
weil viele unter diesem Deck-
mantel forschen. Dass sich die
klimatischen Bedingungen auf
der Erde ständig ändern, ist
aber keineswegs neu.
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www.oberkaernten-online.at
Sturmtief sorgte im Bezirk
Spittal für schwere Schäden
Das Sturmtief „Paula“ zog am Sonntag, 27. Jänner, eine Spur der Verwüstung durch den
Bezirk Spittal. Bäume wurden entwurzelt und stürzten um. Ganze Hausdächer wurden
abgedeckt, Schäden an den Stromleitungen sorgten für Brände und Stromausfälle.
In Spittal stürzte ein alter Baum direkt auf einen fahrenden Traktor.
Foto: Rie-Press
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