Seite 2 - VO 2008 04

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
25. JÄNNER 2008
CHRONIK
Mehr Finanzkraft, mehr Inves-
titionen und mehr Lebensquali-
tät für die Menschen in Kärntens
Gemeinden und den ländlichen
Raum waren die Eckpunkte der
am Montag, 21. Jänner, begon-
nenen Bedarfszuweisungsver-
handlungen von LR Ing. Rein-
hart Rohr (SPÖ) mit den 132
Kärntner Gemeinden. Die Ver-
handlungen sollen binnen zwei
Monaten abgeschlossen sein.
Zum vierten Mal nach 2005
dient als Verteilungsgrundlage
das österreichweite Vorzeige-
modell der Kärntner Bedarfszu-
weisungs-Objektivierung. Mit
ihm gelang es Rohr, in nur drei
Jahren die Zahl der Abgangs-
gemeinden und den dafür not-
wendigen Finanzbedarf zur Ab-
gangsdeckung mehr als zu hal-
bieren.
Rohr wird die Finanzzuteilung
an die Gemeinden für die Jahre
2008 und 2009 in einem Paket
ausschütten. „Einerseits erhalten
die Kommunen dadurch mehr
Planungssicherheit und anderer-
seits werde angesichts der Land-
tags- und Gemeinderatswahlen
im März 2009 ein Polit-Hick-
hack sowie ein Finanzgezerre
vermieden“, sagt Rohr.
Pro-Kopf Verschuldung
2004 gab es in Kärnten 49
Abgangsgemeinden mit einem
finanziellen Bedeckungserfor-
dernis von 8,45 Millionen Euro.
2005 waren es, obwohl man 55
prognostizierte, 48 Abgangsge-
meinden mit einem Abgang von
8,4 Millionen Euro. 2006 waren
es nur noch 33 Abgangsgemein-
den mit einem Bedeckungserfor-
dernis von 5,45 Millionen Euro,
während 2007 die Zahl der Ab-
gangsgemeinden auf 18 sank.
Der dafür notwendige Bede-
ckungsbedarf liegt bei 3,1 Mil-
lionen Euro. „Ziel für das Jahr
2008 ist es nun, die Zahl der
Abgangsgemeinden in Kärnten
auch weiterhin unter 20 zu hal-
ten“, erklärte Rohr im Rahmen
einer Pressekonferenz. Die Pro-
Kopf-Verschuldung der Kärnt-
ner Gemeinden liegt derzeit bei
1.155 Euro und ist damit die
niedrigste in ganz Österreich.
40,5 Millionen Euro
Auf Grund des Anstieges der
Ertragsanteile des Bundes ste-
hen heuer Bedarfszuweisungen
(BZ) in Höhe von 40,5 Millio-
nen Euro zur Verfügung. Zudem
gibt es eine Vielzahl an Reform-
maßnahmen, wie einheitliche
Gebührenkalkulationen in al-
len Gemeinden, Beratungshilfen
durch externe Berater, Homoge-
nisierung der IT-Infrastruktur,
Professionalisierung kommuna-
ler Bauvorhaben, Gründung ei-
ner
Beschaffungsgesellschaft
für Feuerwehrgerätschaft, Digi-
talisierung des ländlichen Wege-
netzes, Kommunales Fuhrpark-
management,
Reorganisation
der Schulbaufonds sowie Inves-
titions- und Haushaltsschecks.
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst
der Praktischen Ärzte
Samstag, 26. Jänner, 7 Uhr, bis
Montag, 28. Jänner,
7 Uhr
Bezirk Spittal/Drau:
Dr. Danhofer (Spittal),
Dr. Mager (Heiligenblut),
Dr. Pflegerl (Mallnitz),
Dr. Niedermüller (Dellach),
Dr. Pflegerl (Möllbrücke),
Dr. Müller (Techendorf),
Dr. Stichaller (Gmünd),
Dr. Waidmann (Bad Kleinkirch-
heim),
Dr. Kern (Radenthein),
Dr. Stoxreiter (Seeboden),
alle 26.1.
Dr. Lenhard (Spittal), 27.1.
Bezirk Hermagor:
Dr. Lauchart (Kötschach),
Dr. Santner (Hermagor),
alle 26.1.
Wichtig:
Unter der Ärzte-Ser-
vice-Nummer 0900-88088 + der
jeweiligen Postleitzahl ist die
optimale Erreichbarkeit der in
Kärnten niedergelassenen Ärzte
gegeben.
Mit der Nummer 1484 (ohne
Vorwahl), können Sie beim Ro-
ten Kreuz einen Krankentrans-
port anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
26./27. Jänner
von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Hans Wassertheurer,
Spittal, Tel. 04762/2469.
Dr. Maximilian Mandl,
Villach, Tel. 04242/24771.
Dr. Franz Mair, Lienz,
04852/63426.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Malchus
Apotheke, Villacher Straße 15,
Tel. 04762/4394.
Möllbrücke:
Teurnia
Apotheke, Mölltalstraße 37,
Tel. 04769/2234.
Seeboden:
Jakobus
Apotheke, Hauptstraße 50,
Tel. 04762/81602.
Hermagor:
Gailtal-
Apotheke, Gösseringerlände 7,
Tel. 04282/25381
Ausgleichende
Gerechtigkeit
„Geht’s der Wirtschaft gut,
geht’s uns allen gut“, lautet der
Slogan der Wirtschaftskammer.
Wie dreist jedoch manche Wirt-
schaftsbetriebe mit den Bürgern
und Politikern umgehen zeigt
sich gerade in Deutschland. Zu-
erst ließ sich ein Handy-Herstel-
ler mit zweistelligen Millionen-
beträgen vom Staat fördern und
jetzt baut er 3.000 Arbeitsstellen
ab. Der Betrieb übersiedelt nach
Rumänien, weil dort die Arbeits-
kräfte um das zehnfache billiger
sind. Selbst wenn dort die Löh-
ne mehrfach angehoben würden,
wäre es für den Konzern immer
noch lukrativer. Ein Spitzen-
politiker forderte nun, die Pro-
dukte dieser Firma in Deutsch-
land künftig zu boykottieren. Ich
wäre gespannt wie viele Handys
die Firma in Rumänien verkau-
fen müsste um die gleiche Sum-
me zu erzielen die für ein Han-
dy in Deutschland verlangt wird.
Diese Schelte ist nicht gegen die
gesamte Wirtschaft gerichtet,
aber einigen Managern sei ge-
sagt: Nur wenn es „uns“ allen
gut geht, geht’s auch der Wirt-
schaft gut.
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(Teilbelegung Oberkärnten)
Zahl der Abgangsgemeinden
hat sich mehr als halbiert
Seit 2005 gehen die Gemeinden, die ein finanzielles Bedeckungserfordernis beantra-
gen, in Kärnten immer weiter zurück. Waren es 2004 noch 49 Gemeinden die mit 8,45
Millionen Euro gestützt wurden, so sank diese Zahl im Vorjahr auf 18 Gemeinden für
die 3,1 Millionen Euro ausgeschüttet wurden. Landesrat Ing. Reinhart Rohr (SPÖ) will
diesen positiven Trend mit Reformplänen fortsetzen.
Nichts durch die Finger rinnen lassen. Ing. Reinhart Rohr will die
Zahl der Abgangsgemeinden auf unter 20 halten.