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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
28. DEZEMBER 2007
CHRONIK
Ein neues Jahr steht vor der Tür
und was haben Sie sich f
Wie verbringen die Oberkärntner den Silvesterabend und mit welchen Vorsätzen gehen sie in
das neue Jahr? „OVT“-Reporter Herbert Hauser hörte sich um und stellte fest, dass sich hierbei
die Bewohner der Bezirke Hermagor und Spittal nicht großartig von einander unterscheiden.
Dennoch stellte er den einen oder anderen Unterschied fest.
Text und Fotos:
Herbert Hauser
Ich habe als gebürtige Brasilia-
nerin in eine sehr fromme katho-
lische Familie eingeheiratet. Da-
her wird bei uns Silvester auch
gebetet und viel gesungen. Um
Mitternacht tanze ich mit mei-
nem Schwiegervater Kon-
rad den traditio-
nellen Walzer.
Danach le-
gen wir uns
schlafen um
am Neujahrs-
Feiertag ausgeruht
zu sein. Ein Ziel neh-
me ich mir heuer aber be-
sonders vor: Mehr zu sparen
und weniger Geld auszuge-
ben. Ich möchte nämlich
im nächsten Jahr gerne für
mindestens zwei Monate
heim nach Natal in Brasili-
en fliegen.
Da mein Mann Günter Musiker ist, feiere ich
Silvester seit Jahren mit den Kindern
alleine. Da meine älteste Toch-
ter erstmals mit ihren Freunden
fortgeht und die andere bereits
schlafen wird, gieße ich mit
meinem Sohn Blei und wer-
de mir um Mitternacht
das tolle Feuerwerk
über dem Weissensee
anschauen. Und dann
werde ich wie alle
Jahre versuchen mei-
nen Mann am Han-
dy zu erreichen.
Zum Neujahrstag
betreue ich dann
wieder die Gäste
im Haus. Nächs-
tes Jahr möch-
te ich wieder
einmal meine
Freundinnen
in der Steier-
mark treffen.
Andrea Wobovnik (39),
Vermieterin, Neusach
Elfi Neuwirth (51),
Bäckerei-Angestellte,
Kötschach-Mauthen
Ich feiere mit meinem Lebensgefährten Erich daheim – in Verbin-
dung mit dem alljährlichen TV-Fixpunkt „Dinner for one“. Aber um
24 Uhr lassen wir die Sektkorken knallen, die „Pummerin“ läuten und
danach hören wir uns den Donauwalzer an. Das Highlight ist aber der
Fackel-Skilauf von der „Kries“-Piste mit anschließendem Feuerwerk,
das von meinemArbeitsraum bestens zu sehen ist. Mein Vorsatz für das
nächste Jahr ist, mein Heimweh zu besiegen, denn dann winkt ein Aus-
tralien-Urlaub.
Sepp Granögger (84),
Pensionist, Heiligenblut
Ich werde daheim im hauseigenen Cafe „Gletscherblick“ Silves-
ter feiern. Ganz so, wie es unsere Stammgäste wollen. Was wir aber
ohnehin das ganze Jahr über machen. Feste muss man eben feiern
wie sie fallen, frei nach dem Motto: Zum Essen und Leben haben
wir genug! MeinWunsch für das neue Jahr ist, dass uns auch weiter-
hin die Stammgäste treu bleiben und vielleicht fliege ich noch ein-
mal nach Südafrika zu meiner Tochter Edith. Da sie aber alle Jahre
heimkommt, werde ich Afrika wohl nicht mehr sehen!
Simone Werni (37),
Tanzlehrerin, Villach