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Klarinette, Querflöte/Piccolo,
Saxophon, Oboe und Fagott bil-
den den Anteil der Holzblasin-
strumente in einem Blasmusik-
orchester.
Tonerzeugung
Bei Klarinette und Saxophon
wird ein dünnes Holzblatt in das
Mundstück eingelegt. Das Rohr,
wie das Mundstück bei Oboe
und Fagott genannt wird, bildet
sich aus zwei Holzblättern, die
auf eine Hülse gebunden wer-
den. Durch die Luft beim An-
spielen werden die Blätter zum
Schwingen und Töne zum Er-
klingen gebracht. Das Materi-
al der Holzblätter entstammt
für gewöhnlich dem Süßgras-
gewächs „Arundo donax“. Die
Querflöte ist das einzige Holz-
blasinstrument im Orchester,
bei dem der Ton nicht durch ein
vibrierendes Holzblatt erzeugt
wird. Dieses Instrument enthält
am Ende ihres Kopfstückes ein
so genanntes Blasloch, in wel-
ches die QuerflötistInnen die
Luft hineinströmen lassen. Im
Inneren der Querflöte entsteht
dadurch eine schwingende Luft-
säule und der Ton kann erklin-
gen. Die Höhe des Tones kann
mit Hilfe der Klappen, die sich
auf allen Holzblasinstrumen-
ten befinden, bestimmt werden.
Werden dabei alle Klappen auf
einmal gedrückt, entsteht der
tiefste Ton. Auch die Lippen-
spannung wird zur Erreichung
der gewünschten Höhe einge-
setzt.
Einsatz im
Blasmusikorchester
Alle Holzblasinstrumente
werden sowohl zur Begleitung
als auch für solistische Pas-
sagen eingesetzt. Das Fagott
bildet dabei den „Bass“ der
Holzblasinstrumente. Quer-
flöte und Klarinette werden
häufig für schnelle Passagen
eingesetzt, da diese ein güns-
tiges Klappensystem aufwei-
sen. Die Oboe dient als beson-
dere klangliche Erweiterung
im Orchester und darf vielfach
lyrische Solostellen überneh-
men. Zudem übernehmen die
OboistInnen das Einstimmen
des Orchesters zu Beginn ei-
nes Konzertes. Das Saxophon
dient als gute Verstärkung der
Holzblasinstrumente, da es
sich aufgrund seines Klanges
im Orchester gut durchsetzen
kann. Oboe und Fagott sind in
der Blasmusik leider nur sehr
mangelhaft vertreten. Durch
Zunahme
symphonischer
Blasmusik werden diese bei-
den Instrumente jedoch drin-
gend gebraucht!
Nota Bene:
Die „Reprise“ bildet die
Wiederholung (in veränder-
ter Form) eines bereits zuvor
gespielten Teils in einem Mu-
sikstück. Dabei werden vom
Komponisten
Umgestaltun-
gen, zum Beispiel in der Ton-
art oder dem Rhythmus, vorge-
nommen.
Foto: Tollinger
Termine im Dezember
Blasmusik
- Musik voller Taktgefühl
von Johanna Höritzauer
Die Holzblasinstrumente –
eine „Reprise“
Mit Vorstellung von Querflöte und Piccolo in der vorletzten Ausgabe, wurden
nun alle Hauptinstrumente der Gruppe der Holzblasinstrumente vorgestellt.
Abschließend werden noch einmal die wichtigsten Informationen dazu festge-
halten.
Alle Berichte finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
15. Dez. TK Mörtschach, Anlass:
„Krippele schaun in
Mörtschach“ Mit musi-
kalischer Umrahmung
durch Ensembles der
TK - Mörtschach und
Bauernmarkt beim Ge-
meindehaus, Ort: Orts-
gebiet Mörtschach, Be-
ginn: 15:00 Uhr
26. Dez. TK Berg, Anlass: Stefa-
niekonzert anlässlich
240 Jahre Bestandsju-
biläum, Ort: Kultursaal
Berg/Drau, Beginn: 20
Uhr