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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
16. NOVEMBER 2007
CHRONIK
Langsam fügt sich auf der
Ausgrabungsstätte Gurina im
Gailtal ein recht detailliertes
Bild zum Aufbau und zur Be-
siedlungsdauer der ersten rö-
mischen Stadt auf österreichi-
schem Boden zusammen. Das
Fundmaterial hat sich in rasan-
tem Ausmaß vervielfacht und
gibt den Verantwortlichen vor
allem Einblicke in die erste rö-
mische Zeit auf der Gurina ab
der Okkupation der Alpen im
Jahre 16 vor unserer Zeitrech-
nung.
Besonderes Augenmerk kann
hierbei auf die vielfältigen Han-
dels- und Wirtschaftsbeziehun-
gen der Römer geworfen wer-
den. Diesbezüglich ist auch ein
eigenes Forschungsprojekt ini-
tiiert worden, bei dem auch das
Fundgut von der Gurina einge-
bunden wird. Daraus ergaben
sich aber auch wieder interes-
sante Fragestellungen bezüglich
der keltischen Siedlung und dem
Verbleib der keltischen Siedler
nach der römischen Machtüber-
nahme.
Die Finanzierung der im Zeit-
raum von 2004 bis 2008 geplan-
ten Ausgrabungen erfolgt über
das Interreg IIIB Projekt „Be-
wegte Geschichte – Geschichte
bewegt“, dessen Fortsetzung in
der zukünftigen EU-Programm-
periode bis 2013 von den Pro-
jektpartnern in Italien und Salz-
burg auch betrieben wird. Der
Großteil der Mittel für die wis-
senschaftliche Erforschung des
historischen Siedlungsgebietes
wird aber durch ein Beschäfti-
gungsprojekt, das von AMS und
Land Kärnten finanziert wird,
aufgebracht. Projektträger sind
die Gemeinde Dellach im Gail-
tal und der Historische Verein
Dellach.
Ein weiterer Schwerpunkt des
heurigen Jahres war die Planung
einer Rekonstruktion des Tem-
pels auf der Gurina, dessen Er-
richtung bereits begonnen wur-
de.
Besserwisser
Um kein Geld der Welt möch-
te ich Politiker sein. Das hat ge-
nau drei Gründe: Zum einen
deshalb nicht, weil ich mich
nicht ständig beschimpfen las-
sen möchte. Zum anderen nicht,
weil ich sonst 80 Stunden in der
Woche auf jedem Fest, jeder Er-
öffnung oder jeder Sitzung an-
wesend sein müsste und zu guter
Letzt würde ich ja nicht wegen
des Geldes in die Politik gehen,
sondern um etwas zu bewegen.
Was mir derzeit allerdings un-
möglich erscheint. Leider den-
ken aber scheinbar zu viele so
wie ich, denn was mir persön-
lich in der heimischen Poli-
tik auffällt ist, dass es so man-
chem, mir bekannten Politnach-
wuchs nicht darum geht, Politik
„für“ das Volk zu machen, son-
dern sich selbst im Rampenlicht
zu sonnen und gut zu verdie-
nen. Das ist mit Sicherheit der
falsche Denk-Ansatz. Die Leute
in unserem Land brauchen Poli-
tiker die besser wissen was für
die Menschen gut ist und kei-
ne selbstherrlichen Besserwis-
ser. Liebe Nachwuchspolitiker
merkt euch das – ich habe ein
Auge darauf.
Den Autor erreichen Sie unter:
www.oberkaernten-online.at
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst
der Praktischen Ärzte
Samstag, 17. November, 7 Uhr,
bis Montag, 19. November,
7 Uhr
Bezirk Spittal/Drau:
Dr. Schöffmann (Spittal),
Dr. Pflegerl (Mallnitz),
Dr. Eder (Winklern),
Dr. Pickl (Mühldorf),
Dr. Guttner (Oberdrauburg),
Dr. Moser (Kleblach-Lind),
Dr. Dorfinger (Radenthein),
Dr. Shrestha (Gmünd),
Dr. Stoxreiter (Seeboden),
Dr. Harmina (Bad Kleinkirch-
heim), alle 17.11.
Dr. Hötzer (Spittal), 18.11.
Bezirk Hermagor:
Dr. Lauchart (Kötschach), Dr.
Edthofer (Hermagor), alle 17.11.
Wichtig:
Unter der Ärzte-
Service-Nummer 0900-88088 +
der jeweiligen Postleitzahl ist die
optimale Erreichbarkeit der in
Kärnten niedergelassenen Ärzte
gegeben.
Mit der Nummer 1484 (ohne
Vorwahl), können Sie beim
Roten Kreuz einen Kranken-
transport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
17./18. November
von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Arnold Greiner, Radenthein,
Tel. 04246/3141.
Dr. Herbert Reischl, Lienz,
04852/65524.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt, Tel. 0463/538-
22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
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Tiroler Straße 14, Tel.
04762/2333.
Möllbrücke:
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Apotheke, Mölltalstraße 37,
Tel. 04769/2234.
Seeboden:
Jakobus
Apotheke, Hauptstraße 50,
Tel. 04762/81602.
Hermagor:
Gailtal-
Apotheke, Gösseringerlände 7,
Tel. 04282/25381.
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Gailtaler Römerstadt soll
Aufschluss über Kelten geben
Durch die Grabungskampagne 2007 konnten bei der Ausgrabungsstätte Gurina viele
Forschungsansätze der vergangenen Grabungen bestätigt und ausgebaut werden.
Die Finanzierung der Ausgrabungsarbeiten ist bis 2013 gesichert.
Das „Puzzle“ Gurina fügt sich langsam zusammen.
Seit 2004 wird auf der Gurina gegraben.