Seite 10 - VO 2007 45

Basic HTML-Version

10
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
9. NOVEMBER 2007
CHRONIK
Bereits die Anreise der TK
Molzbichl in den Kosovo war
abenteuerlich: Die 51 Musiker
flogen mit dem Militärflugzeug
„Hercules C-130“ an ihr Ziel.
Kein leichtes Unterfangen, denn
mindestens die Hälfte der Mu-
siker war minderjährig. Dazu
kam, dass der Musikverein sein
gesamtes Instrumentarium in
den Reisekoffer packen musste.
Dennoch verlief alles rei-
bungslos. „Die Trachtenkapelle
Molzbichl war ein ausgezeich-
neter Botschafter für Österreich.
Die Kapelle brachte mit ihrer
Musik ein Stück Heimat in den
Kosovo“, schwärmte Oberst-
leutnant Volkmar Ertl vom Jä-
gerbataillon 25 aus Klagenfurt,
Kommandant des 17. Kosovo-
kontingentes. An der Feier nah-
men rund 700 Personen teil, dar-
unter 460 österreichische Sol-
daten, Soldaten aus 20 anderen
Nationen sowie hochkarätige
Besucher aus Öffentlichkeit und
Politik
Neben der eindrucksvollen
„26. Oktober-Feier“ mit gro-
ßem militärischem Zeremoni-
ell, Marschshow und der Auf-
führung des großen Österreichi-
schen Zapfenstreichs stand für
die Musikanten an den restli-
chen Tagen Abenteuer pur am
Programm. Da wurden weitere
Konzerte veranstaltet, eine Pan-
zerfahrt unternommen und das
geschichtsträchtige Amselfeld
nördlich von Pristina besichtigt.
Durch den Kosovoaufenthalt
der Trachtenkapelle Molzbichl
wurde nicht nur den Soldaten
vor Ort eine Abwechslung gebo-
ten, sondern auch die Musikan-
ten erhielten einen Einblick in
das Soldatenleben sowie in die
kulturelle und politische Lage
des Kosovos.
Für alle Interessierten findet
am Samstag, 8. Dezember, im
Kulturhaus Rothenthurn eine
Foto- und Video-Präsentation
über die Kosovoreise statt.
Stefanie Unterrieder
Mit Pauken und Trompeten in
den Kosovo
Vom 25. bis zum 29. Oktober, hielt sich die Trachtenkapelle Molzbichl im Kosovo auf.
Grund dafür war eine Einladung des österreichischen Bataillons „Manoeuvre Battailon
Dulje“ zur musikalischen Gestaltung der offiziellen „26. Oktoberfeier“ des Österreichi-
schen Bundesheeres im Österreicher-Camp Casablanca bei Suva Reka.
Dolomitencenter, Lienz
Tel. 04852-67819• www.zoolienz.at
E-Mail: zoo.lienz@aon.at
SERA AQUATAN • SERA NITRIVEC
SERA FLORENA
jeweils 250 ml oder 500 ml
- 20 %
43479
Für die Musikanten der TK Molzbichl stand auch eine Panzerfahrt
auf dem Programm.
Vom 8. bis 14. November fin-
den, mit Schwerpunkt am Wo-
chenende, die diesjährigen Bart-
geierzähltage statt. Beteiligen
kann sich dabei jeder, der in die-
sen Tagen in den Bergen unter-
wegs ist, indem er verstärkt „in
die Luft“ schaut und mögliche
Beobachtungen weitergibt.
Bartgeier wurden in den Alpen
um 1910 ausgerottet. Diese Vögel
ernähren sich ausschließlich von
Aas und Knochen die von ver-
unglückten Tieren stammen. Seit
1986 wird unter der Schirmherr-
schaft des Nationalparks Hohe
Tauern der Bartgeier wieder an-
gesiedelt. Da vor allem jünge-
re Bartgeier mehrere 100 km am
Tag zurücklegen können, soll eine
jährlich stattfindende, alpenweite
Zahlung zusätzlich zu den wäh-
rend des gesamten Jahres gesam-
melten Meldungen Aufschluss
über die Populationsgröße geben.
Woran erkenne ich einen
Bartgeier?
Bartgeier unterscheiden sich
vor allem durch den langen keil-
förmigen Stoß von Steinadlern
und Gänsegeiern. Junge Bart-
geier sind bis etwa vier Jahre
vor allem im Kopfbereich dun-
kel bis schwarz gefärbt, wäh-
rend erwachsene Bartgeier ei-
nen hellen, rötlich-gelb gefärb-
ten Brust- und Kopfbereich
besitzen.
Was ist wichtig?
- Ort der Beobachtung
- exakte Zeit der Beobach-
tung
- Beschreibung des Vogels
- dunkler oder heller Kopf
- Färbung des Brustgefieders
- längliche
Markierungen
in den Schwingen oder im
Stoß?
- erkennbare Mauserlücken
(fehlende Federn)
- Farbe der Fußringe erkenn-
bar?
- Verhalten
- Entfernung zum Vogel
Kontaktadresse:
Gunther Greßmann,
Tel.: 0664/8203055, e-mail:
beobachtung@gmx.net
Augen auf – Bartgeier gesucht
Bedrohlich senkt sich der riesige Schatten über den Beobachter und ein Vogel mit
knapp drei Metern Spannweite streicht wenige Meter über ihn hinweg. Diese Situ-
ation könnte in wenigen Tagen Sie selbst betreffen. Denn dann soll im Rahmen der
internationalen Bartgeierzähltage der Bestand dieses überaus neugierigen, aber völlig
harmlosen, reinen Aasfressers ermittelt werden.
Ende des Jahres soll das
neue Senioren-Wohnheim
in Mühldorf fertig ge-
stellt sein. Bei der Glei-
chenfeier am Freitag, 14.
September, wurde betont,
dass der Bau bisher ohne
Zwischenfälle und vor
allem unfallfrei erreichtet
werden konnte. „Es ist
ein sehr wichtiges Pro-
jekt für unsere Region,
damit die Menschen in
der Umgebung, in der
sie wohnten, in Würde alt
werden können“, betont
Vize-Bürgermeisterin Ka-
roline Taurer. Foto: Sp