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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Der 20-jährige Thomas Pir-
ker schaffte als Fußballer
den Sprung in die „T-Mo-
bile Bundesliga“. Morgen
Samstag, 3. November,
trifft sein Verein der SK
Austria Kärnten daheim
auf Sturm Graz. Doch der
größte Erfolg des Steinfel-
ders war heuer das Errei-
chen des Halbfinales mit
dem U 20-Nationalteam
bei der Weltmeisterschaft
in Kanada.
OVT: Herr Pirker, ist die
EURO 2008 in Österreich für
Sie ein Thema?
Thomas Pirker:
Natürlich
wäre es für jeden Fußballspie-
ler ein Traum, bei der drittgröß-
ten Sportveranstaltung der Welt
dabei zu sein, doch für mich
kommt die Europameisterschaft
noch zu früh. Immerhin habe
ich erst im letzten Jahr erstmals
so richtig hineingeschnuppert
und in der „Red Zac Liga“ Er-
fahrungen gesammelt. Seit der
Fusion mit Pasching haben sich
aber völlig neue Möglichkeiten
eröffnet.
Wann hatten Sie Ihre ersten
Einsätze in der Bundesliga?
Am 11. August konnte ich
beim Heimspiel gegen Matters-
burg erstmals auflaufen und hat-
te es dabei als rechter Innenver-
teidiger gleich mit Ex-Bayern-
Profi Carsten Jancker zu tun.
Er stieg mir oft auf den gro-
ßen rechten Zeh und auch ver-
bal musste ich mir einiges von
ihm anhören. Leider stieg mir
dann in meiner zweiten Partie,
auswärts gegen Altach, ein Ge-
genspieler in der 30. Minute
unglücklich auf den Knöchel.
Nach 45 Minuten war das Spiel
für mich dann leider vorbei.
Wie schlimm war diese Ver-
letzung?
Mir sind drei Bänder im
Sprunggelenk gerissen. Die Be-
handlung dafür brauchte Zeit.
Am 23. September startete ich
das Aufbautraining und am 28.
September spielte ich mit dem
FC Kelag Kärnten (Red Zac
Liga) gegen den FC Gratkorn
schon mein erstes Spiel nach
der Pause.
Angenehmer verlief die U
20-Weltmeisterschaft in Kana-
da.
Ja, wobei wir dort von die-
ser Euphorie anfangs gar nicht
viel mitbekommen haben. Erst
ein Freund der mich anrief, be-
richtete von der Begeisterung in
Österreich und wie stolz auch
ganz Greifenburg auf mich sei.
Ich hatte im Achtel- und im Se-
mifinale zwei kurze Einsätze.
In schöner Erinnerung bleibt
mir trotz der Niederlage gegen
Chile, die Verteilung von „I am
from Austria“ T-Shirts an die
kanadischen Fans, deren Publi-
kumslieblinge wir waren.
Was blieb Ihnen sonst noch
in guter Erinnerung?
Wir durften beispielsweise
eine persönliche Führung von
Frank Stronach durch sein gan-
zes Imperium in Kanada miter-
leben. Und ein ausgewanderter
Namensverwandter reiste ei-
gens vom Landesinneren an, als
er hörte dass ein Pirker bei den
Österreichern spielt.
Wie oft ist der Fußballer ei-
gentlich noch zuhause in Stein-
feld?
Alle 14 Tage fahre ich nach
Hause zu meinen Eltern Sepp
und Renate sowie meinen Brü-
dern Martin und Hannes. Und
zum Wäsche waschen! Ohnehin
gilt meiner Familie mein gro-
ßer Dank für die viele Unter-
stützung. Übrigens, der „Ober-
kärntner Volltreffer“ wird dann
stets in Papas Büro gelesen.
Welche Interessen haben Sie
abseits des Sports?
Zum einen interessiere ich
mich sehr für Thailand, weil mir
dieses Land einfach gefällt und
für mich ein typisches Urlaubs-
paradies ist. Palmenstrand und
blaues Meer, dort könnte ich ab-
schalten und mit meinen Kum-
pels den Urlaub genießen. An-
dererseits bereite ich mich auch
auf die Matura vor, denn mein
Leben soll nicht nur vom run-
den Leder abhängen.
Ein U20-WM Held aus
Oberkärnten
.
Diese Woche:
Thomas Pirker
(Steinfeld)
Fußballprofi
Sternzeichen:
Steinbock
Lieblingspromi:
Heidi Klum
Vorbild:
John Terry
(Chelsea)
Glücksbringer:
„Fatima“-Me-
daille von der
Mutter
30 Jahre
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Geschichtsunterricht vor Ort erlebten Schüler der HLW Spittal. Gemeinsam mit Geschichtelehrer Mag.
Helmut Dauschan und Mag. Anita Profunser machten sie eine Fahrt auf den Magdalensberg. Dort be-
staunten die Schüler die Ausgrabungen und Fundstücke. Dr. Schindler lieferte viele Hintergrundinfor-
mationen und Geschichten. Besonders interessant war die Vorstellung der Arbeit des Archäologen.