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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
2. NOVEMBER 2007
CHRONIK
Nach intensiver zweijähriger
Zu- und Umbauphase wurde vo-
rige Woche die „neue“ Gailtal-
Klinik eröffnet. „Vor Beginn des
Umbaus wurde von Seiten der Po-
litik eine sinnvolle Spezialisie-
rung der Gailtal-Klinik gefordert.
Die Neuausrichtung zum neurolo-
gischen Kompetenzzentrum wur-
de nun mit großem Kraftaufwand
erfolgreich vollzogen“, zeigte
sich der Kaufmännische Direktor
der Gailtal-Klinik, Roland Peters,
zufrieden.
Auffallend sind die freundlich
wirkenden, modern ausgestatte-
ten Therapieräumlichkeiten für
Gruppen- und Einzeltherapie, wo
bereits intensiv mit den Patien-
ten gearbeitet wird. Die Zimmer
sind sehr geräumig. „Wir gehen
mit insgesamt 140 Betten in Voll-
betrieb, seinerzeit hatten wir rund
70“, so Peters, der stolz darauf ist,
dass man den Patienten mittler-
weile hochwertige Ein- und Zwei-
bettzimmer mit Balkon und dazu-
gehörigem Sanitärbereich anbie-
ten kann.
Wirtschaftszweig
252 Mitarbeiter arbeiten nun
auf einer Nutzfläche von 14.000
m
2
. Das sind um 120 Beschäftig-
te mehr als bislang. Damit ist die
Gailtal-Klinik der größte Arbeit-
geber der Region. „Sowohl das
LKH Laas als auch die Gailtal-
Klinik sind mit 380 hochwertigen
Arbeitsplätzen ein wichtiger Wirt-
schaftsfaktor in der ländlichen Re-
gion des Gailtals“, hob KABEG-
Vorstand Dr. Franz Sonnberger im
Rahmen der Eröffnungsfeier her-
vor. Das unterstrich auch Peters:
„17,5 Millionen Euro haben wir
in den Um- und Zubau unserer
Klinik investiert. Bislang erfolg-
ten Leistungsabrechnungen über
15 Millionen Euro, wobei alleine
zwei Millionen Euro auf die Wirt-
schaft im Bezirk Hermagor entfie-
len.“ Um die Medizintechnik auf-
zurüsten, wurden rund 470.000
Euro investiert.
Ein besonderes therapeutisches
Glanzlicht stellt der moderne
computergesteuerte Roboter für
das Gehtraining dar. Dieser wur-
de von der „Helmut-Horten-Stif-
tung“ gespendet. Zwei comput-
ergesteuerte Armtrainer sollen
noch in diesem Jahr angeschafft
werden. Zu den weiteren „High-
lights“ zählen die Patienten-Pro-
bewohnungen, die wie kleine
Garconnieren eingerichtet sind.
Sie dienen dazu, Fertigkeiten des
täglichen Lebens im Haushalt zu
trainieren und die Patienten für
die Zeit nach dem Klinikaufent-
halt vorzubereiten.
Schwere Geburt
„Obwohl die Neuausrichtung
der Klinik eine schwere Geburt
war, ist hier schlussendlich et-
was ganz Besonderes geglückt“,
schwärmte Landeshauptmann Dr.
Jörg Haider. Landesrat Dr. Wolf-
gang Schantl hob lobend die Qua-
lität und Menschlichkeit hervor
und Hermagors Bürgermeister
Vinzenz Rauscher brachte es auf
den Punkt: „Nach langen Dis-
kussionen ist der Krankenhaus-
Standort Gailtal-Klinik in Her-
magor endgültig abgesichert. Der
Um- und Ausbau hat die regionale
Wirtschaft belebt, den ländlichen
Raum gestärkt und es wurden die
Chancen der Jugend auf Arbeit
erhöht.“ Auch einem aktiven Um-
welt-Management wird Rechnung
getragen. Durch den Anschluss
ans Fernwärmenetz werden jähr-
lich rund 170.000 Liter Heizöl ge-
spart.
Unvergessen
bleiben
Diese Woche schritten wie-
der viele Menschen an die Grä-
ber ihrer geliebten Verstorbenen.
Darunter auch viele kleine Kin-
der, die die Menschen zu denen
ihre Eltern so andachtsvoll ge-
hen, gar nicht mehr persönlich
kannten. Nicht selten wird einem
dabei die eigene Vergänglich-
keit bewusst. Die Frage und die
Hoffnung vieler, ob es ein Leben
nach dem Tod gibt, stellt sich
zwar, doch in diesen Momenten
der Andacht fragt man sich auch,
was man eines Tages selbst der
Welt hinterlassen wird. Der
Wunsch nach Unsterblichkeit
hat sich in der heutigen Gesell-
schaft mehr denn je manifestiert.
Viele sehen darin auch den Sinn
des Lebens. Doch wer den Sinn
des Lebens darin sucht, nach sei-
nem Ableben im Gedächtnis der
Menschen verhaftet zu bleiben,
wird das nicht schaffen, wenn er
die vernachlässigt, die ihn ger-
ne im Gedächtnis behalten wür-
den. Daher ist es wichtiger, für
die Menschen die in der eige-
nen Umgebung leben da zu sein,
denn nur wer das schafft bleibt
auch tatsächlich unvergessen.
Den Autor erreichen Sie unter:
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Notarzt
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der Praktischen Ärzte
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+ der jeweiligen Postleitzahl ist
die optimale Erreichbarkeit der
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Ärzte gegeben.
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Hermagor: Gailtal-
Apotheke, Gösseringerlände 7,
Tel. 04282/25381.
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Neue Gailtal-Klinik ist Gesund-
heits- und Wirtschaftsfaktor
Nach zweijähriger Zu- und Umbauphase wurde vorige Woche die Gailtal-Klinik in
Hermagor neu eröffnet. Ab sofort stehen 140 Patientenbetten zur Verfügung. Auch
für die Wirtschaft war die Bauphase des Krankenhauses ein Gewinn. 17,5 Millionen
Euro wurden investiert, wovon bislang zwei Millionen Euro auf die Wirtschaft im Bezirk
Hermagor entfielen.
Prim. Dr. Manfred Freimüller (l.), KD Roland Peters und Pflegedi-
rektorin Doris Kazianka-Diensthuber MAS, leiten die Gailtal-Klinik
mit großem Einsatz.