Seite 6 - VO 2007 43

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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Die 38-jährige Mag. Gabi
Waldner aus Dellach im Gail-
tal ist eine absolute Ken-
nerin der österreichischen
Innenpolitik. Als stellvertre-
tende Leiterin des Hörfunk-
Innenpolitik-Ressorts
und
als Moderatorin der monat-
lichen Diskussionsrunde „Im
Klartext!“ auf Ö1 sowie dem
ORF-Polittalk „im ZENTRUM“
ist Waldner aus dem Polit-
Journalismus kaum mehr
wegzudenken.
OVT: Frau Mag. Waldner, wie
oft kommen Sie noch ins heimat-
liche Gailtal?
Mag. GabiWaldner: Leider nicht
so oft, wie ich es gerne möchte.
Die Fahrt von Wien nach Hause zu
meinen Eltern Johann und Maria
in Dellach dauert ja doch gute vier
Stunden. Trotzdem besuche ich
ein paar Mal im Jahr meine Hei-
mat, und sobald wir auf der Pack
angelangt sind, lege ich den Schal-
ter um und spreche Kärntnerisch.
Dennoch scheint Ihre Familie
ein Faible für Wien zu haben.
Ich wusste immer schon, dass
ich irgendwann aus dem „engen
Tal“ hinaus muss. Nach der Matura
bin ich dann einfach meinen zwei
Schwestern und meinem Bruder
gefolgt und habe auch in Wien stu-
diert (zuerst Jus, später Publizistik
und Politikwissenschaften). Mein
Bruder Wolfgang und ich sind in
Wien geblieben.
Wie verlief Ihr Ein- und Auf-
stieg in der Medienbranche?
Ich arbeite seit 1996 im aktuel-
len Dienst der ORF-Radios. Dort
habe ich zuerst die stündlichen
Nachrichten geschrieben und prä-
sentiert (FM4, Regionalradios, Ö3
und Ö1). Seit 1998 arbeite ich als
innenpolitische Reporterin, das
heißt, ich mache Interviews, Be-
richte und Analysen zur Tagespoli-
tik. 2002 wurde ich stellvertreten-
de Leiterin des Hörfunk-Innenpo-
litik-Ressorts. Und 2006 kam dann
der Ruf, auch fürs Fernsehen zu
arbeiten (Pressestunde, Sommer-
gespräche, Im Zentrum).
Worin unterscheiden sich Ihre
Tätigkeiten bei Radio und Fern-
sehen?
Es sind zwei grundverschiede-
ne Herausforderungen: Bei einem
Radio-Interview dominiert der In-
halt, da sich alle (Interviewer, In-
terviewter und Hörer) allein auf
Frage und Antwort konzentrieren
können. Beim Fernsehen hingegen
lenkt so ziemlich alles vom Inhalt
ab. Überspitzt gesagt, wenn Fri-
sur oder Sakko falsch sitzen, kön-
nen Sie noch so intelligente Fra-
gen stellen, es bekommt leider nie-
mand mehr mit!
Im Herbst folgt die nächste
Staffel „Dancing Stars“ – dies-
mal auch mit Gabi Waldner?
Nein, um Gottes Willen, das
kann ich definitiv ausschließen!
Ich kann nicht tanzen, ich will im-
mer führen. Ich bewundere aber
alle, die mitmachen - die physi-
sche und nervliche Belastung muss
enorm sein.
Welchen Hobbys gehen Sie ger-
ne nach?
Meine große Leidenschaft ist
Kochen. Ich liebe es, meine Gäs-
te kulinarisch zu verwöhnen und
Neues auszuprobieren. Gleichzei-
tig ist es eine große logistische He-
rausforderung, alles zum richtigen
Zeitpunkt fertig zu bekommen.
Mein Lebensgefährte und ich ko-
chen alles gern - von Hausmanns-
kost über die italienische bis hin
zur asiatischen Küche.
Sie hegen ja auch eine Vorliebe
für Italien.
Ich schätze die Kultur, die Spra-
che und die Menschen dort sehr.
Dass mir die Italiener allerdings
„meine“ Schwammerln aus „mei-
nen“ Kärntner Wäldern holen,
lässt die Leidenschaft manchmal
vorübergehend ein bissl abflauen.
Auf der Jagd nach Pilzen kenne
ich nämlich keine Gnade!
Wie stellen Sie sich Ihre Zu-
kunft vor?
Ich träume von einem Leben
auf dem Land, inklusive Weingar-
ten. Letzteres ist realistischerweise
wohl erst ein Projekt für die Pensi-
on – Weinmachen ist ja ein Full-
time Job. Ersteres, also das Haus
auf dem Land, das ist etwas, was
sich hoffentlich schon bald ver-
wirklichen lässt. Zumindest su-
chen wir derzeit sehr intensiv nach
einem Platz im Burgenland. Das ist
übrigens jenes Bundesland, in dem
sich keiner von einer mehrsprachi-
gen Ortstafel bedroht fühlt!
„Ab dem Packsattel spreche
ich Kärntnerisch“
.
Diese Woche:
Gabi Waldner
(Dellach/Gail-Wien)
Journalistin
Sternzeichen:
Wassermann
Lieblingsfilme:
Krimis, Doku-
mentationen
Geschätzte
Persönlichkeit:
Cicero,
Madonna,
Helmut
Schmidt...
Lieblingsessen:
Kärntner Nu-
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Unter dem Titel „Diabetes-Vorsorge“ veranstaltete die „Gesunde Gemeinde Lendorf“ einen Vortrags-
abend mit der Ernährungsmedizinerin Dr. Edeltraud Lenhard und der Diätologin Katja Meier. Um
Gemeindebürgern ohne Fahrgelegenheit die Teilnahme an der nächsten kostenlosen Diabetikerschu-
lung am Donnerstag 15. November um 17 Uhr zu erleichtern, kann man über das mobile Dorfservice
Fahrgemeinschaften organisieren. Interessenten können sich unter Tel. 0664/5319391 (Kappeller) oder
in der Ordination von Dr. Lenhard (04762/37223) melden.