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Das Saxophon besitzt eine
besonders interessante Entste-
hungsgeschichte. Es hat sich
nämlich nicht aus Vorläufern
entwickelt, sondern wurde ur-
sprünglich gezielt für das Or-
chester erfunden! Um 1840
entwickelte der Belgier Adol-
phe Sax (daher der Name)
das Saxophon und ließ es so-
gar patentieren. Obwohl das
Saxophon wie ein Blechblas-
instrument aussieht, zählt es
zu den Holzblasinstrumenten.
Ausschlaggebend für die Be-
stimmung ist nämlich nicht
der Körper des Instrumentes,
sondern die Art der Tonerzeu-
gung. Diese geschieht beim
Saxophon durch die Vibration
eines einfachen Holzrohrblat-
tes, welches in das Mundstück
gelegt wird. Der Korpus des
Saxophons besteht aus Me-
tall. Neben diesen beiden Tei-
len gibt es noch den S - Bo-
gen, der den Körper mit dem
Mundstück verbindet. Alle
drei Elemente müssen vor dem
Spielen zusammengebaut wer-
den. Heute bestehen neun un-
terschiedliche Bauformen des
Saxophons. Von Soprillo und
Sopranino (hoch) bis hin zum
äußerst seltenen Subkontra-
basssaxophon (tief). Die am
häufigsten verwendeten Sa-
xophone sind nach chorischer
Besetzung das Sopran-, Alt-,
Tenor- und Baritonsaxophon.
Foto: Tollinger
Termine im Oktober
Blasmusik
- Musik voller Taktgefühl
von Johanna Höritzauer
Das Saxophon
Der Jazz verhalf dem Saxophon, sich als Soloinstrument zu etablieren. Aber
auch die Blasmusik nützt das Instrument für solistische Aufgaben. Im Or-
chester dient es aufgrund seiner interessanten Beschaffenheit der klangli-
chen Verstärkung. Der blasmusikalische Bezirk erfreut sich derzeit über rund
160 weibliche und männliche Saxophonisten.
Wieder einmal zeigen die Kin-
der und Jugendlichen aus dem
Bezirk Spittal ihre musikalische
Klasse. Beim Bundesfinale des
3. Österreichischen Jugend-Blas-
orchester-Wettbewerbes werden
zwei Orchester aus dem Bezirk
das Land Kärnten vertreten.
Das Jugendorchester der
Trachtenkapelle Flattach, unter
der Leitung von Michaela Vier-
bauch, sowie das Musikschulor-
chester Mölltal, unter der Leitung
von Christoph Vierbauch, wer-
den am 27. Oktober im Bruck-
nerhaus in Linz vor einer interna-
tionalen Jury antreten. Insgesamt
1.200 Jungmusikanten aus ganz
Österreich und Südtirol werden
an diesem Tag vor drei Juroren,
aus Belgien (Jan van der Roost),
Slowenien (Miro Saje) und Ös-
terreich (Otto M. Schwarz) um
den ersten Platz musizieren. Ab
8.30 Uhr heißt es Daumen halten
für die zwei Mölltaler Orchester.
Bezirk Spittal vertritt das
Land Kärnten
20. Oktober MK Oberdrauburg,
Kirchtagsheuriger
und Konzert der
Bömischen 11, Ort:
Marktplatz
Ober-
drauburg, Beginn.
17.00 Uhr
27. Oktober 3. Österreichischer
Jugend-Blasorches-
ter-Wettbewerb, Ort:
Brucknerhaus Linz,
Beginn: 08.30 Uhr
Das Jugendorches-
ter der TK Flattach
und das Musikschul-
orchester Mölltal,
beide aus dem Be-
zirk Spittal, vertre-
ten dabei das Land
Kärnten!
TK Rangersdorf, An-
lass: 120 Jahre TK
Rangersdorf, Veran-
staltung: Nostalgie-
abend mit Wunsch-
konzert, Ort: Kultur-
haus Rangersdorf,
Beginn: 20 Uhr
Katica
Simic
(Basssaxo-
phon, Ba-
ritonsaxo-
phon), Jas-
min Wallner
(Tenorsaxo-
phon), Be-
nedikt Plöß-
nig (Altsa-
xophon),
Christina
Schmidl
(Sopransa-
xophon und
Sopranino-
saxophon).
Foto: Karin
Vierbauch
Die Österreichische Blasmu-
sikjugend bietet eine Seminar-
reihe zum ausgebildeten Jugend-
referenten an. Dabei durchlaufen
die Teilnehmer ein umfangrei-
ches Ausbildungsprogramm im
pädagogischen, künstlerischen
und organisatorischen Bereich.
Ende September konnten im
Blasmusikzentrum in Niederös-
terreich gleich zwei Jugendref-
erentenseminare mit insgesamt
56 Teilnehmern ihren Abschluss
feiern. Der Landesjugendref-
erent Mag. Andreas Schaffer
konnte dabei zwölf Musikanten
aus Kärnten gratulieren. Davon
sind Andrea Jenul, Kathrin Kä-
ferle, Simon Rauter und Son-
ja Wastian im Bezirk Hermagor
und Rudi Truskaller in Spittal
aktiv. Mit dieser Ausbildungs-
serie zum diplomierten Jugend-
referenten soll dafür gesorgt
werden, dass in jedem öster-
reichischen Blasmusikverein ein
ausgebildeter Jugendreferent tä-
tig ist. Die Ausbildung zum di-
plomierten Jugendreferenten,
die vom entwicklungspsycho-
logischen Grundwissen über die
rechtliche Situation der ehren-
amtlichen Jugendarbeit und dem
Leiten von Bläserensembles bis
hin zur Erstellung eines Jahres-
programms geht sowie die Ver-
fassung einer schriftlichen Ar-
beit über ein jugend- oder mu-
sikbezogenes Thema beinhaltet,
hat ein Ausmaß von 70 Semes-
terstunden und zieht sich über
ein Jahr.
Stefanie Unterrieder
Musikanten erhielten
Diplom für Jugendarbeit
56 Personen aus ganz Österreich, davon zwölf aus Kärnten,
erhielten vor kurzem ihr Diplom für die Absolvierung des
Jugendreferentenseminars des Österreichischen Blasmu-
sikverbandes. Dort wurde auch die Arbeit von Rudolf Trus-
kaller von der Trachtenkapelle Lendorf gewürdigt.