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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
19. OKTOBER 2007
CHRONIK
Im LKH Laas sorgt die Son-
ne künftig nicht nur für warme
Temperaturen sondern über eine
Absorptionskälteanlage die mit
Sonnenkraft aus den thermischen
Solarkollektoren betrieben wird,
auch für Kälte. „Das Außerge-
wöhnliche an unserer Solaranlage
ist die Umwandlung von Wärme
in Kälte“, erklärte Ing. Gebhard
Schmied MAS, Kaufmännischer
Direktor des LKH Laas, bei der
offiziellen Inbetriebnahme der
Anlage. Die Klimatisierung der
Räume werde immer wichtiger,
weil die hohe Personendichte in
Untersuchungsräumen, das An-
wachsen der medizintechnischen
Geräte mit enormen Rechnerleis-
tungen und die äußeren Einflüsse
für hohe Temperaturen sorgen.
320.000 Euro
Nun wird an heißen Sommer-
tagen, an denen die Heizung still
steht und die Warmwasseranfor-
derung nur einen Teil der vor-
handenen Energie benötigt, das
überschüssige heiße Wasser an
die
Kälteabsorptionsmaschi-
ne geliefert. Durch die Energie
des Heißwassers wird Kälte er-
zeugt, womit die entsprechen-
den Räumlichkeiten gekühlt
werden. Das proportionale Ver-
hältnis wird ideal genutzt: Je
mehr Kälte benötigt wird, desto
mehr Heißwasser steht zur Ver-
fügung und umgekehrt. Öster-
reichweit ist diese Kombination
bisher einzigartig und zukunfts-
weisend. Insgesamt beläuft sich
das Gesamtinvestitionsvolumen
auf 320.000 Euro. Allerdings
werden diese Kosten nach zehn
Jahren von der Ersparnis durch
die Anlage wieder gedeckt. „Die
Amortisationszeit beträgt bei ei-
ner Lebensdauer von 25 Jahren
rund zehn Jahre. Wir erwarten
eine jährliche Heizöl-Einspa-
rung von rund 30.000 Euro“,
rechnete Schmied hoch.
Auch KABEG-Vorstand Dr.
Franz Sonnberger ist von der In-
vestition überzeugt: „Wir haben
dieses innovative Energie-Pro-
jekt in unser Finanzprogramm
aufgenommen, da es nicht nur
der Ökologie sondern auch der
Wirtschaftlichkeit
Rechnung
trägt.“
Keine Schließungen
Beim Tag der offenen Tür, der
im Rahmen der Festivität statt-
fand, lobte LR Dr. Wolfgang
Schantl das LKH als Vorzeige-
krankenhaus. „Die Menschen
müssen sich darauf verlassen
können, dass ihnen die bes-
te medizinische Versorgung zur
Verfügung steht. Jedes unserer
Krankenhäuser ist unverzicht-
bar“, erteilte Schantl allen Ge-
danken über Schließungen von
Krankenhausstandorten neuer-
lich eine Absage. Josef Nuss-
baumer, Vize-Bgm. von Köt-
schach-Mauthen unterstrich die
Entscheidung zur Nutzung der
natürlichen Ressourcen eben-
falls: „Kötschach war immer
schon daran interessiert, ener-
gieautark zu sein und erneuer-
bare Energie zu nutzen. Mit der
großen Solaranlage am Dach
des LKH ist ein weiterer großer
Schritt in Richtung Natur- und
Menschenschutz in der Region
getan worden.“
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Zweierlei Maß
Ein selbständiger Kollege er-
zählte mir, dass er, wenn er auf
ein wirtschaftlich erfolgreiches
Jahr zurückblicken kann, so-
fort einen Brief vom Finanz-
amt erhält, in dem er aufgefor-
dert wird, seine Nachzahlungen
binnen zwei Wochen zu bezah-
len. Woher der Mann das Geld
in zwei Wochen nehmen soll
interessiert die Behörde nicht.
Vielmehr kommt bei einemVer-
zug noch eine Strafe hinzu, die
sich an der Höhe der Forderung
orientiert. So gesehen lassen die
Behörde keine Gnade walten.
Daher verwundert es, wenn ich
noch immer Polizeiautos sehe,
die mit einem „Gendarmerie-
Kennzeichen“ ausgestattet sind.
Scheinbar lassen sich da die Be-
hörden mächtig Zeit. Oder wenn
die Politiker beteuern, dass die
Zahl der Asylanträge sinkt, aber
die zuständigen Behörden für
die Bearbeitung der Fälle doch
Jahre brauchen. Scheinbar wird
hier mit zweierlei Maß gemes-
sen. Was würde wohl gesche-
hen, wenn mein Kollege sich
mit seinen Steuerschulden so
lange Zeit lassen würde wie so
manche Behörde?
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Spittal/Drau, Tel. 04762/33551
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Landeskrankenhaus Laas
setzt auf saubere Energie
Eine Solaranlage mit 364 m
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Kollektorfläche und gleichzeitigem „Kühlfaktor“ wurde
vorige Woche im Landeskrankenhaus Laas offiziell in Betrieb gesetzt. Diese moderne,
umweltfreundliche Anlage ist in dieser Dimension einzigartig in Österreich. Die An-
schaffungskosten belaufen sich auf 320.000 Euro. Dafür spart man sich nun jährlich
30.000 Liter Heizöl.
364 m
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Kollektorfläche sorgen im LKH Laas für Wärme und Kälte.
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst
der Praktischen Ärzte
Samstag, 20. Oktober, 7 Uhr,
bis Montag, 22. Oktober, 7 Uhr
Bezirk Spittal/Drau:
Dr. Drobez (Spittal),
Dr. Werner (Radenthein),
Dr. Pflegerl (Mallnitz),
Dr. Hofmeister (Patergassen),
Dr. Seeberg-Elverfeldt
(Millstatt),
Dr. Luger (Rennweg),
Dr. Moser (Kleblach-Lind),
Dr. Kleinsasser (Stall),
Dr. Unterwaditzer (Irschen),
Dr. Nagele (Kolbnitz),
alle 20.10.
Dr. Danhofer (Spittal), 21.10.
Bezirk Hermagor:
Dr. Tributsch (Kötschach), Dr.
Edthofer (Hermagor),
alle 20.10.
Wichtig:
Unter der Ärzte-Ser-
vice-Nummer 0900-88088 +
der jeweiligen Postleitzahl ist
die optimale Erreichbarkeit der
in Kärnten niedergelassenen
Ärzte gegeben.
Mit der Nummer 1484
(ohne Vorwahl), können Sie
beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
20./21. Oktober
von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Maximilian Mandl, Villach,
Tel. 04242/24771.
Dr. Gert Koban, Nußdorf-
Debant, Tel. 04852/62733.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Apotheke
„Zur Hygiea“, Hauptplatz 5,
Tel. 04762/5607.
Möllbrücke: Teurnia
Apotheke, Mölltalstraße 37,
Tel. 04769/2234.
Seeboden:
Jakobus
Apotheke, Hauptstraße 50,
Tel. 04762/81602.
Hermagor:
Gailtal-
Apotheke, Gösseringerlände 7,
Tel. 04282/25381