Seite 8 - VO 2007 41

Basic HTML-Version

Wie den aufmerksamen Le-
sern nun schon bekannt ist,
zählen das Fagott (engl.: bas-
soon, ital.: fagotto) und die
Oboe zu den so genannten
Doppelrohrinstrumenten. Aus
diesem Grund ist ein Fagott-
rohr aus dem gleichen Mate-
rial wie das Oboenrohr und
wird auch ähnlich hergestellt.
Im Unterschied zur Oboe wird
das Fagottrohr jedoch auf ei-
nem S-förmigen Metallrohr
aufgesteckt. Das Fagott besitzt
im Unterschied zur Oboe auch
eine Gesamtlänge von 2,60
Metern. Das Kontrafagott,
das tiefste Doppelrohrinstru-
ment, sogar eine Gesamtlänge
von 5,90 Metern. Dieses wird
nur im Sitzen gespielt und
am Boden aufgestützt. Damit
die Fagotti trotz dieser Län-
gen gegriffen werden können,
müssen deren Röhren unten
geknickt werden. Das Instru-
ment selbst wird aus Ahorn-
holz erzeugt. Das Fagotti-
no, ein „kleines Fagott“, gab
es bereits in der Renaissance.
Heute wird es speziell für Kin-
der angefertigt. Dadurch ist es
möglich, das Instrument be-
reits ab dem Volksschulalter
zu lernen.
Da ein Fagott sehr kostspie-
lig in derAnschaffung ist, zeigt
Hans Brunner großes Engage-
ment, um die Finanzierung für
Musikvereine zu ermöglichen.
„Fagottspender sind jederzeit
erwünscht“, so der Bundesju-
gendreferent. Im Bezirk ist zu-
nehmendes Interesse am Fa-
gott festzustellen, „es fehlen
jedoch leider die Instrumen-
te“, erzählt Hans Brunner über
die schwierige Situation.
Fagotte übernehmen in der
Blasmusik die Bassfunktion
für das Holz und damit eine
wichtige Aufgabe. Ein voll-
ständiges Orchester sollte über
zwei Fagottisten verfügen. Es
stellt daher eine echte Heraus-
forderung für die Kassen der
Musikvereine dar, eine kom-
plette Besetzung finanzieren
zu können.
Foto: Tollinger
Termine im Oktober
Blasmusik
- Musik voller Taktgefühl
von Johanna Höritzauer
Das Fagott
Vor rund 20 Jahren baute man das Fagott für die Blasmusik im Bezirk Spittal ein. Trei-
bende Kraft dahinter war Mag. Hans Brunner, Bundesjugendreferent und Fagottlehrer,
der noch heute an der Musikschule dieses interessante Instrument unterrichtet. Acht
weibliche und sieben männliche Musiker stehen derzeit für die Blasmusik im Bezirk in
Ausbildung und musizieren damit aktiv. Da diese Zahl für den großen Bezirk leider zu
gering ist, werden immer wieder Interessierte für das Fagott gesucht.
13. Oktober TK Rangersdorf, An-
lass: Rangersdorfer
Kirchtag,
Beginn:
20.30 Uhr, Ort: Kul-
turhaus
Rangers-
dorf
20. Oktober MK Oberdrauburg,
Kirchtagsheuriger
und Konzert der
Bömischen 11, Ort:
Marktplatz Oberd-
rauburg,
Beginn.
17.00 Uhr
27. Oktober 3. Österreichischer
Jugend-Blasorches-
t e r-We t tbewe rb,
Ort: Brucknerhaus
Linz, Beginn: 08.30
Uhr
Das Jugendorches-
ter der TK Flattach
und das Musikschul-
orchester Mölltal,
beide aus dem Be-
zirk Spittal, vertre-
ten dabei das Land
Kärnten!
Mag.
Hans
Brunner
mit zwei
Schülern.
Foto: Ste-
fanie
Unterrie-
der
Die Lesung der bekannten Künstle-
rin Claudia Rosenwirth im Schloss
Möderndorf war von überwältigendem
Publikumsinteresse gekennzeichnet. Im
Rahmen ihrer Lesung gelang es Rosen-
wirth durch persönliche, berührende
Themen auch gesellschaftspolitische
Aspekte anzusprechen, was musika-
lisch einfühlsam von Evelyne Berger
am Akkordeon begleitet und von der
Künstlerin Bernadette Grabner um-
rahmt wurde. Beim anschließenden
Beisammensein gab es eigens von
der Künstlerin zubereiteten Reindling.
Unter den vielen Besuchern waren
neben Hausherr BH Dr. Heinz Pansi
auch Vize-Bgm. Dr. Hermann Off-
ner, Vize-Bgm. Helga Segner, Pfarrer
Stanko Trapp, BSI Jakob Schabus.