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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
28. SEPTEMBER 2007
CHRONIK
Selbstverständlich liegt der
Schwerpunkt der Ausstellung des
gebürtigen Schladmingers und in
Salzburg lebenden Künstlers Gün-
ter Silwa Sedlak auf in jüngster
Zeit entstandenen, textilen und fo-
tografischen Arbeiten. Die Kom-
bination aus dargestellter Natur
in Details mit der linearen Über-
arbeitung mittels Vernähung ver-
führt zu haptischer Überprüfung
– weshalb diese Werke wohl auch
den Untertitel „haptic“ tragen. Die
Kunsthistorikerin Margit Zuck-
riegl bezeichnete das dialogische
Verhältnis des Zeichnerischen mit
dem Grafisch-Linearen als durch-
gängige Konstante in G. S. Sed-
laks spezifischem Bildgestalten.
Dies ist auch in dieser Ausstellung
in der Gegenüberstellung frühe-
rer Entwürfe zu jüngsten Konzep-
ten verdeutlicht. Sind seine frühen
Arbeiten – oft auf Papier erstell-
te, zum Teil kleinformatige Skiz-
zen, dann auch größere Papier-
arbeiten – eindeutig dem zeich-
nerischen Bereich zuzuordnen,
so erweitert und akzentuiert der
Künstler die Struktur des Linearen
in jüngsten Arbeiten mittels Ver-
nähungen, Zernähungen und Ein-
nähungen. Auch die in der Galerie
9900 gezeigten früheren Arbeiten
lassen deutlich erkennen, dass die
Themen sich immer wiederholen:
Das menschliche Zusammenle-
ben, die Harmonie der Verbindun-
gen, Formen und das Abstrakte
des menschlichen Geistes an sich
sind jene Gedanken, die sich un-
willkürlich aufdrängen, aber auch
die leise und doch erstaunlich „äs-
thetische„ Kritik an menschlicher
Zerstörung. Dass das Menschsein
oft nur durch die äußere Hülle be-
stimmt ist, dass neben der Form
nur die Leere oder das Oberfläch-
liche diese Welt kennzeichnet, das
ist hier auch zu fühlen und zu se-
hen. Sedlak ist ein stiller und ge-
radezu zurückhaltender Künstler,
der sowohl als Maler wie auch als
medial orientierter Kunstschaffen-
der immer wieder neue Wege ge-
sucht und gefunden hat. Bei G. S.
Sedlak erhält der Begriff Kunst
wieder jene Bedeutung, die heu-
te oft vernachlässigt wird: Sie ist
intellektuelle
Herausforderung
ebenso wie „dekorative„ Leiden-
schaft, gesellschafts- und natur-
bezogen gleichermaßen.
R.H.
Künstlerische Evolution
und Natur
G. S. Sedlak in der Galerie 9900: eine faszinierende
Entwicklung über 30 Jahre mit immer neuen Aspekten
menschlichen Daseins.
Raiffeisen Genossenschaft Osttirol reg. Gen. m.b.H.
Viehverwertung
8.30
Zuchtschafe-Versteigerung
am Samstag, 29. September 2007,
in Lienz
Angebot:
30 Bergschaf-Widder
115 Bergschafe weiblich
19 Steinschaf-Widder
90 Steinschafe weiblich
Zeitplan:
8.00 Uhr Auftriebsende
11.00 Uhr Versteigerungsbeginn
42827
Schafzucht
n e u e
b i l d e r
u n d
r ü c k b l i c k
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Vor kurzem konnten der Tou-
rismusobmann von Berg im
Drautal, Thomas Sattlegger, und
Tourismusbüro-Leiterin
Eva-
Maria Jordan bei einem Hei-
matabend gleich 18 Gästeehrun-
gen durchführen und vor Ort den
treuen Gästen eine Anerkennung
überreichen.
Die Offenheit und Freundlich-
keit der Einheimischen, die Na-
tur und das vielfältige Freizeit-
und Sportangebot lotst immer
wieder viele Urlauber nach Berg.
Durch die zentrale Lage bie-
tet sich die Drautaler Gemeinde
als Ausgangspunkt für zahlrei-
che Ausflugsmöglichkeiten ins
Drau- und Mölltal, nach Osttirol,
ins Gailtal sowie ins Lieser- und
Maltatal an. Auch die Nähe zum
Weissensee verlockt zahlreiche
Urlauber zum Bleiben.
Entgegen dem Klischee vom
„alternden“ Stammgast verbrin-
gen auch viele junge Familien
regelmäßig ihren Urlaub in Berg.
Kinder finden auf der Emberger
Alm, in der Ochsenschlucht, in
der Geißlochklamm oder an der
Drau einen Naturspielplatz, der
seinesgleichen sucht.
18 Gästeehrungen an
einem Abend
Die Gemeinde Berg im Drautal kann auf ihre Stamm-
gäste zählen. „Urlaub bei Freunden“ wird im Oberen
Drautal aktiv gelebt. Dies beweist der Durchschnitt von
70 Gästeehrungen pro Jahr, wobei es nicht selten vor-
kommt, dass manche Stammgäste bereits zum 40. oder
45. Mal ihren Urlaub in Berg verbringen.
Bgm. Ing. Ferdinand Hueter (l.) kann sich über die Treue der Ur-
laubsgäste von Berg freuen.
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