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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
14. SEPTEMBER 2007
CHRONIK
Osteoporose ist eine der
schwerwiegendsten und kos-
tenintensivsten
chronischen
Krankheiten in Europa. Der
vor wenigen Tagen veröffent-
lichte österreichische Osteopo-
rose-Bericht zeigt auf, dass Ös-
terreich hinsichtlich der Rate
von Knochen-Brüchen im eu-
ropäischen Spitzenfeld liegt.
Die jährlichen Kosten in Fol-
ge von osteoporosebedingten
Brüchen werden europaweit
auf über 30 Milliarden Euro
geschätzt, wobei Experten vor
einer Verdoppelung in den
nächsten Jahrzehnten warnen.
Eine quälende Begleiterschei-
nung der Osteoporose sind
heftige Schmerzen. „Gerade
Frauen glauben diese Schmer-
zen still ertragen zu müssen“,
berichtet Mag. Regina Stein-
hauser vom FGZ Kärnten.
„Aus Angst vor Schmerzen
und Knochenbrüchen bewegen
sich Frauen oft noch weniger,
weshalb die Krankheit fort-
schreitet und ein Teufelskreis
in Gang gesetzt wird.“
Folgeschäden
Dramatisch sind auch die
Langzeitfolgen von osteoporo-
sebedingten Schenkelhalsfrak-
turen. Durch bleibende Be-
hinderungen verlieren die Be-
troffenen ihre Arbeitsfähigkeit
oder müssen in einem Pflege-
heim aufgenommen werden.
Osteoporose ist aber eine
weitgehend vermeidbare Er-
krankung. Der Grundsatz
„Vorbeugen ist besser als hei-
len“, trifft hier wirklich zu. Da-
her kritisiert das FGZ Kärnten
das unzureichende Angebot an
gezielter geschlechtssensibler
Prävention. „Es stehen zu we-
nig flächendeckende Angebote
für Mädchen oder gemeindena-
he Sturzprophylaxe zur Verfü-
gung. Dabei zeigte auch schon
der Kärntner Kinder- und Ju-
gendgesundheitsbericht, dass
vor allem bei Mädchen sehr
großer Handlungsbedarf be-
steht, da ihr Bewegungs- und
Ernährungsverhalten deutlich
ungesünder ist als das der Bur-
schen“, weiß Steinhauser.
Kostenlose Beratung
Die allgemeinen Sozial-
und Pensionsversicherungsträ-
ger aber auch die private Ver-
sicherungswirtschaft,
müs-
se mehr zur Finanzierung von
gemeinnützigen Gesundheits-
einrichtungen beitragen, for-
dert Steinhauser. „Gerade im
Fall von Osteoporose, die eine
so große Bevölkerungsgruppe
betrifft, kann nicht akzeptiert
werden, dass Gesundheitsför-
derung und Prävention besser
Verdienenden vorbehalten ist“,
kritisiert Steinhauser.
Das FGZ Kärnten bietet da-
her ab Herbst kostenlose Be-
ratungen mit der Osteoporose-
Expertin Dr. med. Ilse Triebnig
an. Auch zahlreiche Informati-
onsbroschüren und Fachbü-
cher stellt das FGZ Betroffe-
nen kostenlos zur Verfügung.
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Auf zum 12. Käsefestival in
Kötschach-Mauthen
Die Sensationsgruppe „Steirerbluat“ sorgt beim diesjährigen
Käsefestival in Kötschach-Mauthen
am 29. und 30. September für
ein ganz besonderes Glanzlicht. Ab 21 Uhr spielen die beliebten
Steirer am Samstag, 29. September, im großen Rathaussaal auf.
Der Kartenvorverkauf findet bei allen Raiffeisenbanken Kärntens
statt. Im Vorverkauf kosten die Karten 8 Euro und an der Abend-
kasse 12 Euro. Zuvor findet ab 15 Uhr die Wahl der „Kärntner Jä-
gerkönigin“ statt. Weitere Programmpunkte sind ein Brauchtums-
festumzug, eine köstliche Käse- und Weinverkostung, Gratis-Eis für
Kinder und vieles mehr. Wer da nicht hingeht, verpasst also eine
ganze Menge.
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Osteoporose in Kärnten
weiter im Vormarsch
Mehr als 700.000 Menschen leiden in Österreich an Osteoporose. Vor allem Frauen
nach den Wechseljahren sind betroffen. Das Frauengesundheitszentrum (FGZ) Kärn-
ten fordert daher mehr frauengerechte Präventionsmaßnahmen.
Ab Herbst gibt es in Kärnten kostenlose Beratungen durch Osteo-
porose-Experten.
Gattin überfahren
Heiligenblut
Ein 68-jähriger
Pensionist aus Deutschland über-
sah am Montagvormittag beim
Rückwärtsfahren auf einem Privat-
grundstückt seine Ehefrau, die hin-
ter dem Fahrzeug vorbeiging. Die
Frau wurde dabei vom Wagen zu
Boden gestoßen und mit Verdacht
auf Beinverletzungen ins Bezirks-
krankenhaus Lienz eingeliefert