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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Der 51-jährige Josef Frit-
zer hat sein Leben, neben
seiner Arbeit in einer Steu-
erberatungskanzlei, in den
Dienst der guten Sache
gestellt: Als Präsident des
„Kiwanis Club Gailtal“
ist für ihn die Hilfeleis-
tung für Jugendliche mit
Beeinträchtigungen
ein
primäres Ziel. Mit Gattin
Anita und Kindern Julia
(15) und Stefan (13) lebt er
in Nötsch, wo er auch als
Politiker und Vize-Bürger-
meister wirkte.
OVT: Herr Fritzer, was be-
deutet „Kiwanis“?
Josef Fritzer: Das Wort „Ki-
wanis“ ist ein indianischer Aus-
druck und bedeutet soviel wie
die Entfaltung der eigenen Per-
sönlichkeit. Unsere Clubs beste-
hen weltweit aus Gruppen von
Männern und Frauen, die unter-
einander Freundschaft pflegen
und denen Menschlichkeit, To-
leranz, Hilfsbereitschaft und im
speziellen das Wohlergehen der
Jugend am Herzen liegt.
Was genau nun macht ihre
Organisation?
Wir wollen den Kindern eine
Brücke in die Zukunft bauen.
Insbesonders kranken und be-
hinderten Jugendlichen, oder
solchen deren Familien unver-
schuldet in Not geraten sind.
Wir sammeln hierfür Geld bei
Konzerten, Ausstellungen und
vielen anderen Anlässen, die
von uns organisiert werden oder
woran wir beteiligt sind. Im De-
zember feiern wir übrigens un-
ser sechsjähriges Bestehen im
Gailtal und haben in dieser Zeit
fast 30.000 Euro für Hilfeleis-
tungen bereitstellen können.
Wie wird man nun zum „Ki-
wanis-Präsidenten“?
Man ist immer auf ein Jahr
gewählt, was anfänglich auf-
grund einer Empfehlung der
Mitglieder geschieht. Bei uns
im Gailtal sind es derzeit 25.
Es braucht einen einstimmigen
Beschluss für die Präsident-
schaft. Bereits eine einzige Ge-
genstimme würde dieses Amt
verhindern.
Worum sind Sie besonders
bemüht?
Bei der Organisation der mo-
natlichenZusammenkünfte.Wir
treffen uns einmal im Monat in
unserem Stammlokal „Guggen-
berger“ in Kötschach-Mauthen.
Ich versuche auch immer wie-
der Vortragende zu suchen, die
Interessantes zum Thema „Wie
kann man helfen“ beisteuern.
Als heuriges Highlight würde
ich das internationale Skirennen
nennen, das wir unter „Ski-Wa-
nis“ durchführten und aufgrund
des Erfolges nächstes Jahr wie-
der veranstalten.
Neben all diesen Aufgaben
arbeiten Sie ja eigentlich als
Bilanz-Buchhalter.
Es war eigentlich ein Zufall,
dass ich diesen Beruf ergrif-
fen habe. Als ich seinerzeit die
Schule verließ, kam ich direkt
in eine Steuerberatungskanzlei
wo ich schnell die Liebe zu die-
sem Beruf entdeckt habe.
Was ist das Schöne an Ihrem
Beruf?
Man hat zwar zum Teil mit
trockenen Gesetzen zu tun, aber
Zahlen und die Beratung sind
ein wichtiges Element in mei-
nem Beruf. Allerdings kann
man eine breite Branchenviel-
falt betreuen, wobei das grund-
sätzliche Ziel dabei ist, die best-
mögliche steuerliche Situation
für jeden einzelnen zu gewähr-
leisten.
Welchen Wunsch verspüren
Sie noch?
Ich möchte durch Europa
wandern und den Kontinent
besser kennen lernen. Unser
Erdteil hat vieles zu bieten. Im
Gegensatz dazu, ist mir alles
was mit Übersee zusammen-
hängt, gar nicht so wichtig.
„Wir bauen den Kindern eine
Brücke in die Zukunft“
.
Diese Woche:
Josef Fritzer (Nötsch)
„Kiwanis“-Präsident“
und Bilanz-Buchhalter
Sternzeichen:
Waage
Ich schätze:
Ordnungs-
liebe
Lieblingsessen: italienische
Küche
Selbst-
bezeichnung:
zumWort
stehend
vor der Dolomitenhalle
21230
Kirchendiebe
Bisher unbekannte Täter
stahlen am Samstag tagsü-
ber von den Seitenaltären der
Pfarrkirche St. Katharina in
Greifenburg zwei 40 cm gro-
ße, holzgeschnitzte und gol-
den bemalte Kerzenleuchter
im Wert von 500 Euro.
Sturz mit
Fahrrad
Am Sonntagabend stürzte
ein 60-jähriger Pensionist aus
Spittal mit seinem Fahrrad auf
einer Gemeindestraße seines
Heimatortes und zog sich da-
bei Kopfverletzungen unbe-
stimmten Grades zu. Er wur-
de von der Rettung ins Kran-
kenhaus Spittal gebracht.