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Nach einer wechselvollen Ge-
schichte in den Jahren der zwei
Weltkriege wurde der Verein in
der Nachkriegszeit von Alois
Vierbauch wiederaufgebaut und
1957 zur heutigen Trachtenka-
pelle umgeformt.
In seiner 30-jährigen Ka-
pellmeistertätigkeit von 1972
bis 2002, entwickelte sich die
Trachtenkapelle Flattach unter
Christoph Vierbauch zu einer
der besten Kapellen Kärntens.
Seit 2000 musizieren die Fl-
attacher Musikerinnen und Mu-
siker in der Höchststufe E und
konnten schon unzählige ausge-
zeichnete Erfolge bei diversen
Wettbewerben erreichen.
Höhepunkte in der Vereins-
geschichte waren sicher die
Teilnahmen beim World Music
Contest in Kerkrade/Holland
1997 und 2001. Die TK Flat-
tach konnte dort insgesamt zwei
Gold- und eine Silbermedaille
erspielen.
Seit 2002 steht Peter Vierbach
dem Verein als Kapellmeister
vor. Mit seinen derzeit 31 Mu-
sikerinnen und 38 Musikern be-
streitet er über 50 Proben und
Auftritte pro Jahr. Außerdem
wurde heuer in Kooperation mit
dem Flattacher Musikus Huby
Mayer eine neue CD mit dem
Titel „Rundum Musik“ produ-
ziert.
Besonders viel Wert wird in
Flattach auf die Jugendarbeit
gelegt. Das Jugendorchester un-
ter der Leitung von Mag. Mi-
chaela Vierbauch zählt stolze 39
Mitglieder und ist schon genau-
so erfolgreich unterwegs wie die
Trachtenkapelle. Erst kürzlich
erspielten die jungen Musikerin-
nen und Musiker beim Kärntner
Landesjugendorchesterwettbe-
werb die Punktehöchstzahl und
wurden für die Bundesausschei-
dung im kommenden Oktober
nominiert. Daher gibt es in Flat-
tach auch nach 105 Jahren noch
jede Menge Grund zu jubeln.
Aus diesem Anlass wird die-
sesWochenende, vom 13. bis 15.
Juli, in der Mölltaler Gemeinde
groß gefeiert. Abwechslungsrei-
ches Programm wird für die Be-
sucherinnen und Besucher ge-
boten (Siehe Kasten rechts).
Sigrid Hotter
Foto: Tollinger
Termine im JULI
Blasmusik
- Musik voller Taktgefühl
von Johanna Höritzauer
TK Flattach – 105 Jahre und
kein bisschen leise
Vor 105 Jahren erklang am Ostersamstag in Flattach erstmals die Musik einer eige-
nen Blaskapelle. Diese bestand damals aus elf Mitgliedern, der erste Kapellmeister
war Johann Liebhart.
13. Juli:
Beginn des dreitägigen Jubi-
läumsfestes der TK Flattach
19.30 Uhr, FESTABEND mit
den örtlichen Vereinen und
dem MV Kirrlach
ca. 22.00 Uhr, Unterhaltung
mit der BAND 3 L, Ort: Flat-
tach
14. Juli:
TK HASSLACHER SACHSEN-
BURG: Lange Nacht der Blas-
musik, Ort: Marktplatz Sach-
senburg, Beginn: 20 Uhr
TK Flattach: 16 Uhr FEST-
MARSCH und FESTAKT mit
18 Gastkapellen
18.30 Uhr Konzert der MILI-
TÄRMUSIK KÄRNTEN
20.30 Uhr Unterhaltung mit
der Böhmischen Blaskapelle
MAKOS, Ort: Flattach
15. Juli:
TK Flattach: 10 Uhr Heilige
Messe im Festzelt,
11 Uhr Frühschoppen mit
dem MV Kirrlach
12 Uhr Frühschoppen mit
der KELAG Bauernkapelle,
anschl. musikalischer Aus-
klang, Ort: Flattach
Die TK Flattach zählt zu Kärntens besten Kapellen.
Dass Petrus ein Herz für die
Jubilare aus Rangersdorf hat,
zeigte, dass er den Regen zu den
Festlichkeiten des 120-Jahr-Jubi-
läums stoppte. Mit einer kleinen
Verzögerung konnten zwei Blö-
cke mit je 200 Musikanten zur
Freizeitanlage Lainach marschie-
ren – der größte Marschblock,
den es im Mölltal je gegeben hat.
Beim anschließenden Fest-
akt konnte der Obmann der TK
Rangersdorf, Rudolf Veider,
zahlreiche Ehrengäste, wie LR
Uwe Scheuch, LA Alfred Tief-
nig, Ehrenbürger Franz Golger
und die Bürgermeister von Ran-
gersdorf und den Nachbarge-
meinden begrüßen. Höhepunkt
des zweitägigen Festes war der
Umzug durch Lainach am Sonn-
tag unter dem Motto „Einst und
jetzt“.
Organisiert von Christian
Thaler, zeigten 40 Gruppen die
Veränderung zwischen Damals
und Heute. Von den Waschwei-
bern und der modernen Haus-
frau, dem „Holzstrotzer“ und
dem Prozessor, der anschaulich
die Verarbeitung eines ganzen
Baumes bis zum entasteten, ent-
rindeten Stammes vorführte bis
zum alten Trachten-Hochzeits-
zug reichte die umfangreiche
Palette der Festwagen.
Maria Spitaler
Trachtenkapelle Rangersdorf:
Wettergott hatte Erbarmen
Vor kurzem feierte die TK Rangersdorf ihr 120-jähriges Bestehen. Zu den Festlichkei-
ten herrschte allerdings das große Zittern: Eine halbe Stunde vor Beginn des großen
Marsches mit Gastmusikanten begann es in Strömen zu regnen.