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Treffpunkt
Oberkärnten
von Magdalena Girstmair
Eine ganze Stadt als Bühne für
mittelalterliche Gaukler, Hand-
werker, Spielmänner, Soldaten
oder auch Musikanten – das gibt
es nur, wenn die Gräfin Salaman-
ca während des Historienstadt-
festes in Spittal regiert. Eröffnet
wurde es am Freitagmittag von
den Schülerinnen der Höheren
Lehranstalt für wirtschaftliche
Berufe mit einer Uraufführung
der „Salamanca-Ballade“ vor dem
Schloss Porcia. Doch die Gardis-
ten der Spittaler Bürgergarde, an-
geführt von Hanns Flaschberger,
gaben den offiziellen Startschuss
zur Stadtfesteröffnung, das von
Tina Bodner und Manfred Kind-
ler vom Tourismusbüro Spittal
organisiert wurde.
Doch heuer wurde Spittal zum
letzten Mal zu Ehren der im Mit-
telalter gefürchteten Gräfin Sala-
manca in eine Bühne verwandelt.
Darum kam auch viel Promi-
nenz zur Eröffnung am Freitag:
Landeshauptmannstellvertreterin
Gaby Schaunig, die Goldhauben-
frauen, Vizebürgermeister Hart-
mut Prasch und auch Ursula und
Werner Hamel ließen sich von
Salamanca faszinieren.
Um sich besser zu verstehen
und spielerisch Gemeinsamkei-
ten näher zu bringen haben über
100 Jugendliche aus sechs Part-
nerstädten und vier Ländern im
Spittaler Stadtpark ein mittelal-
terliches Jugenddorf errichtet.
Auch die Pfadfindergruppe Por-
cia und die Kids forever waren
im Stadtpark vertreten.
Spittal als mittelalterliche
Festbühne
SALAMANCA-FEST
Grenzenloses Jugenddorf: Über 100 Ju-
gendliche aus vier Ländern und sechs
Partnerstädte kamen zum Salamancafest.
Die Ritter lieferten eindrucksvolle Kämpfe.
(v. l.) Bürgermeister Gerhard Köfer, Amts-
kollege Stefano Turchet (Porcia) und die
Altbürgermeister Gianfranco Marchetti
und Professor Hellmuth Drewes, die vor
20 Jahren die Urkunde zur Städtepartner-
schaft unterzeichnet hatten
.
Die Gardisten der Spittaler Bürgergarde
gaben Freitagmittag den offiziellen Start-
schuss zur Eröffnung. Fotos: Rie-Press
Tausende Besucher strömten vergangenes Wochenende nach Spittal, wo heuer zum letzten
Mal das historische Stadtfest zu Ehren der Gräfin Salamanca in dieser Form stattfand.
Angriff! Als Zuschauer fühlte man sich
richtig mitten in eine mittelalterliche
Schlacht zurückversetzt.
So manche Genossen aus dem Mittelalter
mischten sich fast unauffällig unter die
„modernen“ Festbesucher.