Seite 6 - VO 2007 24

Basic HTML-Version

INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Den 44-jährigen Seebod-
ner Rüdiger Reiner ken-
nen viele Kärntner wegen
seiner „roten Nase“. Dies
hat allerdings weniger
mit einer ausgeprägten
Durchblutung zu tun, als
vielmehr mit seiner Funk-
tion als Landesrepräsen-
tant und Clowndoktor.
Mit viel Lebensfreude
sorgt er für die Genesung
von kranken und leiden-
den Menschen.
Herr Reiner, woher stammt
die Idee der „Rote Nasen
Clowndoktors“?
Rüdiger Reiner: Bereits im
19. Jahrhundert setzten Thera-
peuten und Seelsorger künst-
liche rote Nasen auf, um ihre
Patienten aufzuheitern. Der
internationale Siegeszug der
„Roten Nasen“ ging aber letzt-
lich von Amerika aus. In Ös-
terreich erfolgte die Gründung
am 10. November 1994.
Apropos Siegeszug – wel-
che Stellung nimmt dabei Ös-
terreich ein?
Das österreichische „Rote
Nasen-Programm“ hält mit-
tlerweile in vielen europäi-
schen Ländern Einzug. Im
Rahmen von Workshops und
Seminaren pflegen wir heu-
te den Austausch zu unseren
Nachbarn. Wir unterstützen
aber auch eine südamerikani-
sche Clownfrau, die mit einem
Wohnmobil
sprichwörtlich
von den Anden bis nach Rio
de Janeiro fährt.
Wann wurden Sie von die-
ser Idee „infiziert“?
1999 begleitete ich zwei
Clowndoktoren bei ihrer Ar-
beit. Da habe ich gesehen was
passiert und für mich dabei
spontan entschieden, dass ich
das auch machen will. Also
machte ich die Aufnahmeprü-
fung für die staatliche Clown-
schule in Hannover und wurde
mit 14 anderen Teilnehmern
von insgesamt 60 Bewerbern
ausgewählt. Hätte ich damals
gewusst wieviel Konkurrenz
ich habe, hätte ich es mir si-
cher noch einmal überlegt,
denn es waren viele dabei, die
aus schauspielerischen Beru-
fen kamen.
Was passiert eigentlich vor
Ort?
Das Krankenhauspersonal
unterstützt uns immer tatkräf-
tig. Von ihnen erfolgt auch die
Übergabe, denn sie geben uns
über den Gesundheitszustand
des Patienten Auskunft. Der
Clownbesuch findet immer
zu zweit statt, weil dadurch
die Situationskomik schneller
entsteht. Im Zimmer kommen
dann Musik, Tanz, Zauberei,
Jonglage und Pantomime zur
Anwendung. Die Schwierig-
keit liegt vor allem darin, den
Weitblick für die jeweilige Si-
tuation zu behalten.
Worin liegen Ihre Aufgaben
als Landesrepräsentant?
Als Landesrepräsentant ver-
trete ich unseren Verein nach
außen. Ich sorge für die Öf-
fentlichkeitsarbeit, organisiere
viele Veranstaltungen und stel-
le den Kontakt zu den Kran-
kenhäusern und finanziellen
Gönnern her. Die „Roten Na-
sen“ finanzieren sich zu 100 %
von Spenden und Sponsorgel-
dern.
Bleibt abseits der Arbeit als
Clowndoktor noch Zeit für
Hobbys?
Ich liebe das Kabarett. Jah-
relang sorgte ich bei diversen
Veranstaltungen mit meiner
Kollegin Julia Stampfer für
improvisierte Lacher. Am 31.
Mai traten wir zum ersten Mal
mit einem Kabarettprogramm
auf. Das Stück nannte sich
„Kurschatten“.
Wie sieht der Clowndoktor
den „OVT“?
Der „Oberkärntner Volltref-
fer“ ist eine Bereicherung der
Oberkärntner
Medienland-
schaft, denn er bietet gute
Rundum-Berichte, zeigt wo
Veranstaltungen
stattfinden
und ist informativ.
Lachen ist die beste Medizin
Diese Woche:
Rüdiger Reiner
(Seeboden)
Landesrepräsentant
& Clowndoktor
Sternzeichen:
Waage
Erlernter Beruf:
Bürokaufmann
und Marketing
Persönlichkeit:
Gerard
Depardieu
Lieblingsclown:
Crock
4 Tage wohnen, 3 Tage bezahlen
Ges.m.b.H.
BUSREISEN
FLUGREISEN
KREUZFAHRTEN
A-9900 Lienz • Hauptplatz 5 • Telefon 04852/
63360 •
Internet: www.bundschuh--reisen.com
24.06. - ab/bis Wien
18.06. - ab Wien/Graz/Salzburg
GRIECHENLAND - Insel Kos
Hotel Achil-
leas Beach,
Ma s t i c h a r i
(Kat.B)
Alles inkl.,
1 Woche/DZ ab
349,-
ACHTUNG! Aufgrund der großen Nachfrage Zusatzfahrt nach Graz – AFRIKA! AFRIKA! Sonntag, 01.07.
TOP-ANGEBOT
LASTMINUTE
FÜR SCHNELL-
ENTSCHLOSSENE
20.06. - ab Wien/Graz/Ibk/Klagenfurt
28.06. - ab Wien/Graz/Linz/Salzburg
GRADO - Hotel DIANA
4 x Über-
nachtung im
* * * * Ho t e l
in der Fuß-
gängerzone
von Grado,
Frühstücks-
buffet, Reiserücktrittskostenversicherung
p/P im DZ, Ü/F
171,-
TÜRKEI ANTALYA -
Region Alanya
*****Hotel
Stella Beach,
alles inkl.,
2 Wochen,
p/P im DZ
599,-
1952
Alko-Schwim-
mer erlitt
Schwächeanfall
Am Samstag stieg gegen
23.45 Uhr ein 39-jähriger Früh-
pensionist aus Spittal alkoholi-
siert in den hüfthohen Zufluss
der Lieser um zu schwimmen.
Infolge eines Schwächeanfalles
konnte er sich jedoch aus eige-
ner Kraft nicht mehr aus dem
Kanal ziehen und hielt sich
deshalb an einem Ast fest. Auf-
grund der Hilferufe kamen ihm
zwei Bewohner eines Wohn-
blockes zu Hilfe und zogen den
Mann noch vor Eintreffen der
FF Spittal ans Ufer. Der Früh-
pensionist erlitt leichte Unter-
kühlungen und wurde von der
Rettung ins KH Spittal/Drau
gebracht.