Seite 2 - VO 2007 24

Basic HTML-Version

2
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
15. JUNI 2007
CHRONIK
Im April dieses Jahres zeig-
te der Bezirkssprecher der
Grünen, Hermann Schwei-
ger, Seebodens Bürgermeis-
ter Ing. Egon Eder bei der
Bezirkshauptmannschaft an.
Schweiger kritisierte die Vor-
gehensweise Eders, der auf
seiner Schottergrube ille-
gal Bauschutt gelagert habe.
„Trotz eines Besuches der Be-
hörden im Frühjahr, hat Eder
jedoch bislang nichts an dem
besorgniserregenden Zustand
in seiner Schottergrube geän-
dert“, schimpft Schweiger. Der
Bezirkssprecher beklagt, dass
nicht nur er, sondern auch das
Umweltamt des Landes Kärn-
tens festgestellt habe, dass sich
in der Schottergrube Materi-
alien befinden, die dort nicht
hingehören.
Ironischerwei-
se findet man auf dem Gelän-
de sogar ein Schild auf dem
„Müll- und Schuttablagerung
verboten“ steht.
Bislang steht Schottergru-
ben-Besitzer Eder nicht unter
Zugzwang, da er die diversen
Ablagerungen, die nicht vor-
schriftsmäßig auf dem Platz la-
gern, erst bis zum 30. Septem-
ber geräumt haben muss. Ein-
zige Ausnahmen würden hier
unrechtmäßig gelagerte Che-
mikalien oder andere Giftstof-
fe bilden. In diesen Falle müss-
te die Räumung unverzüglich
von statten gehen. Dass keine
giftigen Stoffe gelagert wür-
den, hielt Schweiger bereits
im April für fragwürdig und
drängte darauf, dass nach Ent-
fernen der Ablagerungen Gra-
bungen durch die Landesregie-
rung angeordnet werden müss-
ten. „Der zuständige Landesrat
Reinhart Rohr ist dann gefor-
dert, zu überprüfen, ob giftige
Substanzen auch tiefer in den
Untergrund gelangt sind“, so
Schweiger. Für Schweiger ist
schon die Tat der illegalen Ab-
lagerung von Bauschutt, alten
Baumaschinen oder Holz in
der Schottergrube ein Schlag
ins Gesicht. Auch die Tatsa-
che, dass die Müllberge eher
noch größer als niedriger wer-
den, empfindet der Grüne als
Hohn. „Wenn sich ein Priva-
ter so verhalten würde, würde
dies die Gemeinde schnell be-
anstanden – beim Bürgermeis-
ter wird allerdings scheinbar
mit zweierlei Maß gemessen“,
ist Schweiger empört, der mut-
maßt, dass der alte Bauschutt
wiederaufbereitet wird.
Spittal/Drau, Tel. 04762/33551
Wir sind übersiedelt: Tiroler Straße 29
7753
Jetzt NEU ÖFEN & HERDE
Wandfliesen 25/33 viele Farben
zur Auswahl
- 30 %
TOP
Angebot
Wöchentlich besser informiert.
38000
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
O
BERKÄRNTNER
Pichler Hans
Gmbh & CoKG
… träumen,
spielen, lachen!
(Teilbelegung Oberkärnten)
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschafts-
dienst der Praktischen Ärzte
Samstag, 16. Juni, 7 Uhr,
bis Montag, 18. Juni,
7 Uhr
Bezirk Spittal/Drau:
Dr. Schöffmann
(Spittal),
Dr. Müller (Techendorf),
Dr. Eder (Winklern),
Dr. Waidmann
(Bad Kleinkirchheim),
Dr. Huber (Obervellach);
Dr. Luger (Rennweg),
Dr. Pickl (Mühldorf),
Dr. Linder (Seeboden);
Dr. Unterwaditzer
(Irschen),
Dr. Amin (Radenthein),
alle 16.6.
Dr. Drobez (Spittal), 17.6.
Bezirk Hermagor:
Dr. Lauchart (Kötschach),
Dr. Santner(Hermagor),
alle 16.6.
Zahnärztlicher Notdienst
16./17. Juni
von 9 bis 11 Uhr:
Mag. DDr. Josef Partl,
Spittal, Tel. 04762/5566.
Dr. Thomas Miksch-
Aichenegg, Lienz,
Tel. 04852/62822.
Allg. öffentl. Kranken-
haus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Apotheke „Zur
Hygiea“, Hauptplatz 5,
Tel. 04762/5607.
Möllbrücke:
Teurnia
Apotheke, Mölltalstraße
37, Tel. 04769/2234.
Seeboden:
Jakobus
Apotheke, Hauptstraße 50,
Tel. 04762/81602.
Hermagor:
Gailtal-
Apotheke, Gösseringerlän-
de 7, Tel. 04282/25381.
Müllberg in Schottergrube
„stinkt“ den Grünen
Seebodens Bürgermeister Ing. Egon Eder und der Bezirkssprecher der Spittaler Grü-
nen, Hermann Schweiger, trennt derzeit mehr als nur der Bauschutt, den Eder illegal
in seiner Schottergrube lagert. Für Schweiger ist die Vorgangsweise des BZÖ-Bür-
germeisters ein Hohn. Noch ist Eder aber auch nicht unter Zugzwang. Laut Behörde
hat dieser nämlich noch bis Ende September Zeit die illegalen Ablagerungen zu ent-
fernen.
Die Schottergrube von Bgm. Egon Eder gleicht einem Müllablage-
platz.
Politische
Trotzköpfe
Ich kann es nicht mehr hören.
Kaum ist man sich in der Regie-
rung uneinig, fühlt sich jemand
dazu berufen, Neuwahlen anzu-
drohen. Erst dieseWoche war es
wieder soweit. Nachdem schon
wegen der Eurofighter und den
Studiengebühren Neuwahlen
angedroht wurden, war diesmal
die Bildungsfrage der Stein des
Anstoßes. Irgendwie hat diese
Geistlosigkeit mehr vom Kin-
dergarten als von einem Parla-
ment. Betrachten wir es einmal
realistisch: Wie sollte denn so
eine Neuwahl ausgehen? Kei-
ne der Großparteien wird eine
absolute Mehrheit erzielen. Als
Koalitionspartner hat sich die
rechte Seite selber ins Aus ge-
schossen und die Grünen zer-
reiben sich in internen Macht-
kämpfen. Eine Neuwahl würde
dann höchstens eine neue große
Koalition bringen. Mit minima-
len Verschiebungen, aber ver-
bunden mit teuren Wahlkampf-
kosten und vorübergehendem
politischen Stillstand. Vielleicht
sollten die Politiker öfter das
Volk befragen, als sich isoliert
davon den Kopf zu zerbrechen
was das Volk wohl will.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at