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Treffpunkt
Oberkärnten
von Magdalena Girstmair
Eine größere Ode an den Speck
gibt es wohl nirgends! Das 15.
Speckfest in der Wulfeniastadt
sprengte alle Grenzen in der In-
nenstadt. So manch hungriger
Gourmet musste ob der vielen
Speck-Köstlichkeiten den Gürtel
ein paar Löcher weiter stellen. Bei
sommerlichenWetterbedingungen
drängten sich am Eröffnungstag,
dem Samstag, und vor allem am
Sonntag Tausende von Specklieb-
habern. Sei es aus Österreich, Slo-
wenien, Italien, Deutschland oder
auch Holland – die Speckfestma-
cher, allen voran Speckobmann
Albert Jank, haben sich inzwi-
schen in vielen Gourmetregionen
Europas einen vielversprechen-
den Namen gemacht, der die Mas-
sen anzieht. Für das „Specktakel“
des Jahres wurde kurzum die ge-
samte Innenstadt von Hermagor
zum Speckareal umfunktioniert,
auf dem sich 65 Feinschmecker-
stände aneinanderreihten.
Doch was ist das Erfolgsrezept
des Gailtaler Specks, den Kärn-
tenweit 16 Mitgliedsbetriebe für
das Speckfest produzieren und
der jedes Jahr aufs Neue reißen-
den Absatz findet? „Das Besonde-
re am Gailtaler Speck ist, dass er
einen mild-salzigen, ausgeprägten
Pökel-, Räucher- und leicht wür-
zigen Fleischgeschmack hat“, in-
formiert Jank, der sich sehr zufrie-
den ob des gewaltigen Besucher-
ansturms zeigte. Überall auf dem
Schlemmergelände unterhielten
tolle Musikgruppen die Festbesu-
cher, ein Glücksrad und Hupfburg
waren die Zulaufstellen für die
kleineren Gäste während die grö-
ßeren Besucher von einem Speck-
stand zum nächsten schlenderten.
Die größte Speckhälfte kam üb-
rigens vom Schluderhof aus Je-
nig: Auf zwei Stangen musste die
20 kg schwere Speckseite aufge-
hängt werden.
Das größte „Specktakel“
seit es Speck gibt
SPECKFEST
Fröhliche Gesichter, soweit das Auge auf
dem Speckareal reichte: (v. l.) Ernst, Wil-
lie, Karlie und Toni aus dem Allgäu.
Uli (23) reiste extra aus Klagenfurt zum
Speckfest in Hermagor an, wo er eine
köstliche Speckjause genoss.
An ihrem Speckstand herrschte außerge-
wöhnlich viel Andrang: Heinz und Chris-
tine Zankl aus Stollwitz
Anna (18) und ihr Freund Jürgen (21)
aus Hermagor versuchten ihr Glück am
Glücksrad.
Zwei Tage lang hieß es in Hermagor wieder „Weg mit dem Speck“! Das Gailtaler
Speckfest ging heuer bereits in die 15. Runde und zog wiederum Tausende Speck-
fans aus nah und fern an
Hans und Markus Schluder mit den vorerst
verbliebenen 13 kg der ursprünglich 20 kg
schweren Speckseite!
Auf einem Fest darf Musik natürlich nicht
fehlen! Neben vielen anderen Formationen
unterhielten auch diese jungen Burschen
die Festbesuche mit urigen Klängen.