Seite 6 - VO 2007 22

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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Seit seiner Pensionierung
steht für den 65-jährigen
Alfred Berger die Jagd in
seiner Freizeitgestaltung
an erster Stelle. Als Hege-
ringleiter und Talschafts-
referent der Gemeinde
Flattach ist er in Sachen
Waidmannschaft unter-
wegs. Am heimatlichen
Hof setzt der Mölltaler je-
doch auf Lammfleisch.
OVT: Herr Berger, was ist
das Schöne an der Jagd?
Alfred Berger:
Dass man die
Natur in ihrer Einheit genießen
kann – noch dazu bei uns in der
intakten Natur der Hohen Tau-
ern. Zum Jagen selbst kann ich
heute sagen, dass man als Jun-
ger lieber schießt. Mit zuneh-
mendem Alter wird man aller-
dings ruhiger. Die Leidenschaft
bleibt aber als solches natürlich
bestehen.
Welche Aufgaben hat der
Hegeringleiter?
Meist gibt es in jeder Gemein-
de einen Hegeringleiter, doch es
kann schon passieren, dass auf-
grund besonderer Voraussetzun-
gen zwei gebraucht werden. Ein
Hegering unterteilt sich in Ei-
gen- und Gemeindejagden. Bei
den „Hege-Schauen“ wird dann
die waidmännische „Ernte“ prä-
sentiert, Bewertungen über den
gesamten Abschuss vorgenom-
men und erklärt.
Und was macht der Tal-
schaftsreferent?
Dieser ist sehr oft Bindeglied
zwischen dem Bezirksjäger-
meister und dem Hegeringlei-
ter. Im Bezirk Spittal gibt es
beispielsweise insgesamt sechs
Talschaften, die sich übrigens
auf die ehemaligen Gerichts-
bezirke beziehen. Die vom Re-
ferenten ausgerichteten „Tal-
schafts-Schauen“ zeigen statis-
tisch auf, wie sich Zahlen und
Fakten gegenüberstehen.
Ihr Höhepunkte als Jäger?
Das war das Erlegen einer
Gams in Kötschach-Mauthen.
Für unsere Breiten und Verhält-
nisse war sie wirklich sehr „ka-
pital“. Und das sowohl imWild-
bret wie auch als Trophäe.
Kann man den Einfluss des
Wetters auf den Wald feststel-
len?
Wir haben heute verstärkt mit
dem Schneebruch zu kämpfen.
Der so genannte Nassschnee
steigt stetig weiter die Berghän-
ge hinauf. Man muss aber gene-
rell sagen, dass auch viele Wal-
desgrenzen immer höher wer-
den.
Sie sind auch Nebenerwerbs-
bauer.
Seit meiner Pensionierung
ist für mich die Arbeit als Ne-
benerwerbsbauer wichtiger ge-
worden. Ich habe mich speziell
auf das Lamm spezialisiert. Auf
meinem Hof versuche ich mit
meinen 30 Schafen, alles was
im Zusammenhang mit diesem
Tier steht, bestmöglich umzu-
setzen.
Haben Sie manchmal das
Bedürfnis nach der großen
Welt?
Irgendwann möchte ich mir
schon gerne einmal die Welt
anschauen, es muss aber nicht
soweit von zuhause sein, denn
auch Österreich hat viele Se-
henswürdigkeiten zu bieten.
Was gefällt Ihnen im „OVT“
am besten?
Ich löse im „Oberkärntner
Volltreffer“ immer gerne die
Rätsel.
„Als Junger schießt man
lieber!“
Diese Woche:
Alfred Berger
(Laas/Mölltal)
Jäger und
Nebenerwerbsbauer
Sternzeichen:
Waage
Bevorzugte Flinte:
Ferlacher
Herrenbüchse
Erlernter Beruf:
Förster
Selbst-
beschreibung:
ausgleichend
und manchmal
zu direkt
Einige Teenager organisieren
eine riesige Fete, doch Neid und
Eifersucht zerstören die fröhliche
Atmosphäre. Plötzlich taucht die
Frage nach wahrer Freundschaft
auf. Da erzählt Tommy die Ge-
schichte von Daniel aus der Bi-
bel.
DiesesMusicalwurdevon„Kids
forever“ bereits von Süddeutsch-
land bis nach Unterkärnten aufge-
führt. Tolle Kulissen und Kostüme
sorgen für ein farbenprächtiges
Bühnenbild und der Gesang und
das Schauspiel werden laufend
perfektioniert. Die Darbietung
eignet sich für die ganze Familie.
Informationen und Kartenreser-
vierung unter Tel. 0664/1629899
oder kids.forever@24on.cc Ein-
tritt Abend: Kinder ab vier Jahren
5 Euro/Erwachsene 7 Euro. Vor-
verkauf: Kinder 4 Euro/Erwach-
sene 6 Euro. Ermäßigung für Rai-
ka-Club-Mitglieder bei allen Raif-
feisenbanken.
„Kids forever“ präsentieren
tolles Musical
„Daniel in der Grube der Löwen“ – ein Musical für die ganze Familie findet am Mitt-
woch, 6. Juni, um 19.30 Uhr im Kultursaal Obervellach statt.
Das Musical „Daniel in der Grube des Löwen“ besticht neben Ge-
sang und Schauspiel auch mit prächtigen Kostümen.
Tragischer
Traktorunfall
Ein 20-jähriger Landma-
schinenmechanikerlehrling aus
Reisach bei Kirchbach trans-
portierte am Freitagabend mit
dem Traktor seines Vaters Si-
loballen durch den Hofbereich
ihres landwirtschaftlichen An-
wesens zu einer angrenzenden
Wiese. Dabei übersah der jun-
ge Mann seinen 2 1/2-jährigen
Neffen, der auf der Fahrtstrecke
spielte. Der kleine Junge wurde
dabei vom Hinterrad der Zug-
maschine erfasst, wobei er töd-
liche Verletzungen davontrug.
Notrufnummern!
Euro-Notruf:
112
Feuerwehr:
122
Polizei:
133
Rettung:
144
Bergrettung:
140