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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Die Konzertgitarre führt die
30-jährige Spittalerin Julia
Malischnig in die weite
Welt. Zuletzt auf ihrer Ar-
gentinienkonzertreise bis
ins Feuerland nach Pa-
tagonien, wo sie bei den
südlichsten Festspielen
der Welt ein umjubeltes
Solokonzert gab . In der
Zukunft will die Künstlerin
vermehrt auch auf Werke
aus eigener Feder setzen.
OVT: Frau Malischnig, wie
wichtig ist Ihnen Ihre Ober-
kärntner Heimat?
Julia Malischnig:
Heimat
bedeutet Identität, Sicherheit
und Geborgenheit. All das ist
Spittal für mich. Ich trage mei-
ne Heimat immer im Herzen,
wo immer ich mich auch ge-
rade im Ausland befinde und
betone stets mit Stolz, dass ich
aus Kärnten bin.
Was macht Künstler eigent-
lich aus?
Individualität, Persönlich-
keit und die Gabe Menschen
zu begeistern und zu berühren.
Als Künstler muss man stets
an sich arbeiten, und sich wei-
terentwickeln, um seinem ei-
genen Anspruch und dem des
Publikums gerecht zu werden.
Südamerika und die Gitar-
re?
Die Gitarre hat in Südame-
rika einen speziellen Stellen-
wert. Ich bin gerade von mei-
ner sehr erfolgreichen und
intensiven Argentinien-Kon-
zertreise zurückgekehrt. Mei-
ne Solokonzerte in Salta (Nor-
denArgentiniens) , in Ushuaia,
der südlichsten Stadt der Welt,
und in Buenos Aires, wurden
von dem sehr an Gitarremusik
interessiertem Publikum mit
enormer Begeisterung aufge-
nommen Auch meine Meis-
terkurse, die ich in Salta und
Ushuaia gab, fanden bei den
zahlreichen
argentinischen
Gitarrestudenten großen An-
drang und Anklang.
Es heißt, dass speziell der
Norden Argentiniens ein gu-
ter Boden für die Musik sei,
und so hat das Land auch mich
schon zu Eigenkompositionen
inspiriert.
Sie haben auch ein Faible
für Südafrika.
Durch den Singkreis Porcia
habe ich bereits vor vielen Jah-
ren Freundschaften mit Süd-
afrikanischen Chormitgliedern
geschlossen. Dies führte 1997
zu der Einladung, beim 1. In-
ternationalen Aardklop Festi-
val in Potchefstroom solistisch
zu konzertieren.
Zum diesjährigen 10-jähri-
gen Bestehen des Festivals bin
ich wieder eingeladen, und ich
freue mich schon sehr darauf,
im September Solokonzerte in
Potchefstroom und Kapstadt
verbunden mit Meisterkursen
zu geben, und dabei auch mei-
ne südafrikanischen Freunde
wieder zu sehen.
In der Musik ist ja eine
ständige Weiterentwicklung
wichtig.
Neben meinen Gitarreso-
loprogrammen ist auch mein
Projekt „Reflections“ für Gi-
tarre und Stimme eine neue
Herausforderung, die mir sehr
viel Freude bereitet. Gemein-
sam mit dem argentinischen
Gitarristen José Saluzzi brin-
ge ich Jazzstandards, traditio-
nelle argentinische Musik und
Eigenkompositionen zur Auf-
führung
Sie sind ja auch als Lehre-
rin tätig.
Ja, ich unterrichte im ober-
österreichischen Landesmu-
sikschulwerk sowie am Franz
Schubert Konservatorium in
Wien.
Kennt Julia Malischnig den
„Oberkärntner Volltreffer“?
Jo, wer kennt den nit!:-)
„Ich betone mit Stolz, dass
ich aus Kärnten bin!“
Diese Woche:
Julia Malischnig
(Spittal/Drau)
Konzertgitarristin &
Sängerin
Sternzeichen:
Waage
Mit wem würden
Sie gerne zu
Mittag essen:
Nelson
Mandela
Wunschland:
„Tierra del
Fuego“ -
Feuerland
Lebensmotto:
mit positiver
Energie
denken und
handeln
Bub kam unter
Auto der Mutter
Am Sonntag fuhr gegen
13.30 Uhr eine 44-jährige
Hausfrau aus Flattach mit ih-
rem Auto hinter ihrem elf-
jähriger Sohn auf seinem
Mountain-Bike her, als der
Schüler plötzlich aufgrund
einer Unachtsamkeit mit sei-
nem Fahrrad gegen die rech-
te Vorderseite des Fahrzeu-
ges stieß. Dabei geriet er in-
folge des Sturzes mit seinem
linken Bein unter das rechte
Vorderrad des Autos. Er erlitt
eine offene Unterschenkel-
fraktur. Der Schwerverletzte
wurde nach notärztlicher Hil-
feleistung vom Rettungshub-
schrauber C 7, in das Kran-
kenhaus Lienz geflogen.
Krismer „natürlich Tracht.“
A-9900 Lienz, Rosengasse 15
Telefon +43 (0) 48 52/62 4 97
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