Seite 6 - VO 2007 15

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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Oberkärnten wurde für
den bekannten Osttiroler
Musiker Walter Widemair
zu seiner zweiten Heimat.
Mit Partnerin Petra lebt
er in einem „alten Land-
haus“ mit 4.000 m
2
in der
Marktgemeinde Stein-
feld. Dies nutzten die
Steinfelder und machten
Widemair beim heurigen
„närrischen Treiben“ zum
„Minister der lockeren
Sprüche“.
OVT: Herr Widemair, wel-
chen Stellenwert hat Ober-
kärnten für Sie?
Walter Widemair:
Seit den
knapp zwei Jahren, in denen
ich in Steinfeld lebe, ist mir
Oberkärnten sehr ans Herz ge-
wachsen. Daher versuche ich
auch verstärkt am örtlichen
Geschehen mitzuwirken und
daran teilzunehmen. In der Fa-
schingszeit trat ich daher heu-
er als Moderator bei den Sit-
zungen unter dem Titel „Mi-
nister der lockeren Sprüche“
auf. Sprachlich und vom We-
sen her, sind sich Oberkärnt-
ner und Osttiroler ohnehin
ähnlich.
Wie lange sind Sie schon in
der Musikszene tätig?
Bereits seit den frühen
1980er Jahren kann ich die
Entwicklung der Musik nun
schon mitgestalten. Dabei hat-
te und habe ich mit vielen be-
kannten Persönlichkeiten zu
tun. Die besonderen Glanz-
lichter dabei waren sicher die
zehnjährige Zusammenarbeit
mit Vico Torriani. Auch mit
„Kojak“ Telly Savalas arbeite-
te ich bei den Dreharbeiten zu
„Ein Schloss am Wörthersee“
zusammen. Derzeit arbeite ich
mit dem Nockalm Quintett,
den Kastelruther Spatzen und
Monika Martin.
Hat sich die Musikbranche
verändert?
Jeder ist heute an seinemAr-
beitsplatz sehr gefordert, wes-
halb man ruhig, klar und ge-
duldig ans Werk gehen sollte.
Der Einzug des Computers hat
vieles verändert. Gerade der
Wiedererkennungswert vieler
Musikgruppen wurde dadurch
beeinflusst, womit sich das
„Besondere“ an vielen Grup-
pen zunehmend verlor. Das
Publikum scheint sich aber da-
von „abgehört“ zu haben und
fordert wieder mehr Authenti-
zität. Daher sehe ich heute den
PC nur noch als zeitgenössi-
sches Hilfsmittel.
Was ist Ihnen ein besonde-
res Anliegen?
Die Wichtigkeit von regel-
mäßigen Gesundenuntersu-
chungen. Vor 14 Jahren er-
litt ich nach einem Auftritt ei-
nen Kreislaufkollaps, weil ich
ganz einfach „zuviel Gas ge-
geben“ habe. Da setzte bei mir
ein Umdenken ein und vor vier
Jahren stellte ich auch meine
Ernährung um.
Stimmt es, dass Sie vor ih-
rer Musik-Karriere Lehrer
waren?
Ja, und das kommt nicht von
ungefähr. Ich entstamme aus
einer echten Lehrerfamilie.
Nach meiner Schulzeit ging
ich deshalb nach Innsbruck
um Musik zu studieren. Mein
zweites Fach war Geschichte.
1981 machte ich das Lehramt
und war kurzzeitig als Leh-
rer am BORG in Lienz tätig.
Letztlich stand dies jedoch im
Widerspruch zum Freidenker
in mir.
Was ist Ihr größter
Wunsch?
Irgendwann an der Algarve
mein eigenes Stück Land mit
eigenem „Hütt‘l“ zu haben.
Protugal und die dortige Le-
bensweise üben eine große Fas-
zination auf mich aus. Mit 40
Jahren hatte ich dann noch ein-
mal die Ambition die Sprache
zu lernen. Auch als Musiker
lernte ich dieses Land schät-
zen, denn der „Happy Sound“
unseres Dolomitensextetts war
dafür bestens geeignet.
„Ohne Visionen geht nix!“
Diese Woche:
Walter Widemair
(Steinfeld),
Musiker &
„zug`raster Kärntner“
Sternzeichen:
Wassermann
Motto:
Mit Hirn,
Herz und
Humor!
Idol:
James Last
Lieblingsbuch:
Ein portugie-
sisches Buch
Krismer „natürlich Tracht.“
A-9900 Lienz, Rosengasse 15
Telefon +43 (0) 48 52/62 4 97
Krismer „die kleine Tracht.“
A-9900 Lienz, Andrä-Kranz-Gasse 4
Telefon +43 (0) 48 52/62 1 80
Profer & Partner
natürlich Tracht.
61298
Alkolenker
mähte Zaun
nieder
Am Ostermontag kam ge-
gen 12.30 Uhr in Leoben
im Gemeindegebiet Krems
ein 34-jähriger Zimmerer
aus Eisentratten mit seinem
Auto rechts von der Fahr-
bahn ab und stieß gegen die
Maschendrahtzauneinfrie-
dung des Wohnhauses eines
67-jährigen
Pensionisten.
Der Zaun wurde auf einer
Länge von zwölf Metern to-
tal beschädigt. Der durchge-
führte Alko-Test ergab einen
Atemluftalkoholgehalt von
2,22 Promille. Dem Zimme-
rer wurde der Führerschein
abgenommen.