Seite 2 - VO 2007 12

Basic HTML-Version

2
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
23. MÄRZ 2007
CHRONIK
Ein rund sieben Kilometer
langes Teilstück spaltet in Grei-
fenburg seit Jahren die Interes-
sen der Bevölkerung und der
politischen Parteien. Nachdem
2003 der Gemeinderat mit zehn
zu fünf Stimmen für die Varian-
te der Unterflur-Trasse stimm-
te, regte sich in der Bevölkerung
Widerstand. Dies ging so weit,
dass Oswald Haßlacher die Bür-
gerinitiative „Pro Bahnparalle-
le“ ins Leben rief. „Wir wollen
damit die Widersinnigkeit der
geplanten Trassenführung auf-
zeigen“, sagt Haßlacher. 2005
stimmte der Gemeinderat plötz-
lich mit neun zu sechs Stimmen
gegen die Unterflur-Trasse.
Viele Vorteile
Der Grund für die Meinungs-
verschiedenheiten ist der Stre-
ckenverlauf, der bei der einen
Variante knapp am Ort vorbei,
und bei der bahnnahe Varian-
te entlang der Eisenbahnschie-
nen verläuft. Haßlacher stört
an den von Landeshauptmann-
Stellvertreter Gerhard Dörfler
vorgeschlagenen Unterflur-Stra-
ßenverlauf, neben den zu erwar-
tenden Lärm-, Abgas- und Fein-
staubbelastungen, dass er süd-
lich des Ortskerns mitten durch
das Siedlungsgebiet führt und
wertvolle landwirtschaftliche
Nutzflächen und spätere Bau-
ernwartungsgrundstücke zerstö-
re. „Außerdem ist nur 250 Meter
von der geplanten Variante der
Kindergarten entfernt“, so Haß-
lacher. Eine Trasse die parallel
zur Bahn verlaufe berge im Ge-
gensatz dazu mehrere Vorteile.
So würde laut einer Kostenauf-
stellung die bahnparallele Tras-
se nur die Hälfte der 22 Millio-
nen Euro teuren Unterflur-Tras-
se kosten. Dies liegt zum einen
daran, dass man durch den Stra-
ßenverlauf den die Bürgerinitia-
tive favorisiert, rund 30 Prozent
weniger Fläche benötigen wür-
de und auch der Streckenverlauf
um 500 Meter kürzer sei. Für
die Gewerbebetriebe sei die Ver-
kehrseinbindung ebenfalls ide-
al.
Protestresolution
Am Montag übergaben Os-
wald Haßlacher, Josef Trattner
und Gaby Kohlmaier Bürger-
meister Franz Mandl die Prote-
stresolution. Mandl wird nun da-
für sorgen, dass die Resolution
an das Land weitergeleitet wird.
Bereits am Donnerstag der Vor-
woche überreichten SP-Klub-
obmann LA Peter Kaiser, BR
Günther Molzbichler, LA Al-
fred Tiefnig und LA Karl Mar-
kut dem Kärntner Landtagsprä-
sidenten bei der jüngsten Land-
tagssitzung eine Petition, in
der ebenfalls eine bahnparalle-
le Trassenführung der Drautal
Bundesstraße gefordert wird.
#FJ *ISFS BVUPSJTJFSUFO (PMEWFSXFSUVOHT "HFOUVS
) , &EMJOHFS 6ISFO +VXFMFO 'PUP
0CFSWFMMBDI )BVQUQMBU[
5FM
J " EFS (7( ¥
Wahl-Qual
Zukünftig können auch 16-
Jährige ihre Stimme bei Wah-
len abgeben. Ob diese das
wollen oder nicht stand da-
bei gar nicht zur Debatte, son-
dern vielmehr der Umstand,
dass die Verantwortlichen be-
haupten, dass dadurch die Ju-
gendlichen früher auf die Po-
litik Einfluss nehmen können.
So die offizielle Version. Ich
glaube vielmehr, dass „Ratten-
fängerei“ dahinter steckt. Ju-
gendliche die sich noch keine
eigene Meinung gebildet ha-
ben, sind wesentlich leichter
zu „ködern“. 16-Jährige haben
einfach zu wenig Lebenserfah-
rung um gegen große Verspre-
chungen seitens der Politiker
gefeit zu sein. Viele von ihnen
wählen beispielsweise das, was
die Eltern vorgeben – was für
die Großparteien durchaus ein
Gewinn sein kann. Aber auch
für diverse Populisten sind hier
zahlreiche Stimmengewinne
drinnen. Als ich vor kurzem
16- bis 20-Jährige zur politi-
schen Landschaft befragt habe,
hörte ich zu 90 % erschüttern-
de Antworten. Ich bin seitdem
dafür, dass man erst mit 21 Jah-
ren wählen dürfen sollte.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Spittal/Drau, Tel. 04762/33551
Wir sind übersiedelt: Tiroler Straße 29
7753
Jetzt NEU ÖFEN & HERDE
Wandfliesen 25/33 viele Farben
zur Auswahl
- 30 %
TOP
Angebot
Bürgerinitiative fordert bahn-
parallele Trasse
Am Montag, 19. März, übergab die Greifenburger Bürgerinitiative „Pro Bahnparallele“
Bürgermeister Franz Mandl im Gemeindeamt von Greifenburg eine 13-seitige Resolu-
tion. Darin fordert die Initiative einen raschen, sicheren und vernünftigen Ausbau der
B100 in der Nähe der Bahntrasse. Die Initiative ist sich sicher, dass ihre Variante auch
um die Hälfte günstiger sei.
Peter Kaiser, Günther Molzbichler, Alfred Tiefnig und Karl Markut
fordern ebenfalls eine bahnnahe Trassenführung.
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschafts-
dienst der Praktischen Ärzte
Samstag, 24. März, 7 Uhr,
bis Montag, 26. März,
7 Uhr
Bezirk Spittal/Drau:
Dr. Schöffmann (Spittal),
Dr. Werner (Radenthein),
Dr. Mager (Heiligenblut),
Dr. Schroth (Obervellach),
Dr. Pflegerl (Möllbrücke),
Dr. Hofmeister
(Patergassen),
Dr. Seeberg-Elverfeldt
(Millstatt),
Dr. Homolar (Steinfeld),
Dr. Guttner
(Oberdrauburg),
Dr. Shrestha (Gmünd),
alle 24.3.
Dr. Drobez (Spittal), 25.3.
Bezirk Hermagor:
Dr. Tributsch (Kötschach),
Dr. Santner (Hermagor),
alle 24.3.
Zahnärztlicher Notdienst
24./25. März
von 9 bis 11 Uhr:
Mag DDr. Josef Partl,
Spittal, Tel. 04762/5566.
Dr. Siegfried Schebesch,
Lienz, Tel. 04852/63502.
Allg. öffentl. Kranken-
haus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Apotheke
„Zur Hygiea“, Hauptplatz
5, Tel. 04762/5607.
Möllbrücke:
Teurnia
Apotheke, Mölltalstraße
37, Tel. 04769/2234.
Seeboden:
Jakobus
Apotheke, Hauptstraße 50,
Tel. 04762/81602.
Hermagor:
Gailtal-
Apotheke, Gösseringerlän-
de 7, Tel. 04282/25381.